Aktuelles

JAHRESPROGRAMM 2024

VERKNÜPFUNGEN – KunstNetzWerk Neukladow

In diesem Jahr nimmt das Programm VERKNÜPFUNGEN – KunstNetzWerk Neukladow von März bis Oktober 2024 den Gutspark Neukladow als historischen und aktuellen Ort künstlerischer Netzwerke in den Blick. Basierend darauf, dass das historische Neukladow ein inspirierender Ort kreativen Austauschs war, an dem zahlreiche prominente Kunst- und Kulturschaffende aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Musik, Theater, Tanz und Design zu Gast waren, wird das Projekt das originäre Profil des Ortes durch Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge, Künstler*innengespräche, Konzerte, Performances und Kunstaktionen schärfen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer Reihe von vier Ausstellungen inklusive eines Künstler*innensymposiums, die das Gutshaus mit dem Gutspark als Ausstellungsraum miteinander verknüpfen.

Eröffnet wird das Jahresprogramm im März 2024 mit einer viertägigen Ausstellung vom 21.03. bis 24.03.2024 im Gutshaus Neukladow zum Thema ÜBER FARBE. Eingeladen sind mit Elke Burkert, Elena Dorn, Amira Rafat Kicherer und Anna-Lisa Unkuri vier bildende Künstlerinnen aus Berlin, die in ihren jeweiligen Arbeiten und in den Medien Malerei, Zeichnung, Plastik und Installation über ein Thema reflektieren, das für Neukladow kulturhistorische Bedeutung hat und im Hinblick auf Digitalisierung und medialen Wandel auch von soziokultureller Relevanz ist.

Zur Finissage am Sonntag, dem 24. März 2024 erwartet Sie ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm:

Um 14 Uhr spricht die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle zum Thema ÜBER FARBE in Neukladow –  Von der Impression zur Installation. Um 15 Uhr lädt die Künstlerin Elke Burkert bei gutem Wetter zum Rundgang durch den Park und wird dort installative Arbeiten präsentieren. Um 16 Uhr laden die Künstlerinnen zum Terrassentalk auf die historische Gutshausveranda ein.

Die Ausstellung findet statt vom 21. bis 24. März 2024 und ist täglich zwischen 12 und 17 Uhr zu besuchen im Gutshaus Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin (Bus X 34, 134, 697, BVG-Fähre 10). Der Eintritt ist frei. Spenden sind sehr willkommen.

Das Projekt VERKNÜPFUNGEN – KunstNetzWerk Neukladow der Guthmann Akademie gUG (haftungsbeschränkt) findet statt in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Spandau und wird gefördert mit Mitteln aus dem Fonds Dezentrale Kulturarbeit des Bezirks Spandau.

ARCHIV

JAHRESPROGRAMM 2023

„… und sonntags nach NEUKLADOW!“ – Kunst und Künstler*innen im Gutspark

„Sonntag ist, wenn ich es recht bedenke, für mich immer am jenseitigen Havelufer gewesen und der Garten in Neu-Cladow wurde der Inbegriff von ‚Sonntag‘ überhaupt“, schreibt der Kunsthistoriker und Schriftsteller Johannes Guthmann (1876-1956) in seinen Lebenserinnerungen und macht damit deutlich, dass der Begriff „Sonntag“ für ihn stets mit Neukladow verknüpft war.

Vor diesem Hintergrund und auch im Hinblick auf das Jubiläum des Veranstaltungsformats Neu-Cladower Salon, dessen Bestehen sich 2023 zum zehnten Mal jährt, lädt die Guthmann Akademie in diesem Jahr mit einem facettenreichen Veranstaltungsangebot nach Neukladow ein.

Gefördert wird das Jahresprogramm durch den Fonds Dezentrale Kulturarbeit des Bezirks Spandau.

Herzlich willkommen!

Guthmann Lectures

Sonntag, 10. Dezember 2023 – 14 Uhr

„Man muss ein Bild wie einen Edelstein betrachten“

Max Slevogt als Wandmaler

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

Als Max Slevogt (1868-1932) im Sommer 1911 die Wände eines Gartenpavillons für den Kunsthistoriker und Slevogt-Sammler Johannes Guthmann in Neukladow ausmalte, dachten weder Künstler noch Auftraggeber an „Ewigkeit und Kunstgeschichte“. Und doch bedeuten die Neukladower Arbeiten den Auftakt und gleichzeitig bereits einen Höhepunkt in Slevogts Wirken als Wandmaler. Als dieser führte der Künstler bis zu seinem Tod 1932 sowohl private als auch öffentliche Aufträge aus und gestaltete dabei auch die Wände und Decken seiner Bibliothek und den Musiksaal seines eigenen Domizils Neukastel im südpfälzischen Leinsweiler. In ihrem Vortrag widmet sich die Kunsthistorikerin Miriam-Esther Owesle den vielgestaltigen Wandmalereien Max Slevogts und ihrem jeweiligen kunstgeschichtlichen Kontext.

in Kooperation mit

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Alt-Kladow, BVG-Fähre 10)

Tickets 12 € (erm. 10 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

ARCHIV

Neu-Cladower Konzerte

Sonntag, 22. Oktober 2023 – 15 Uhr

„Toujours l’amour!“

Chansons von Piaf, Gainsbourg, Trénet, Brel, Aznavour, Thiriet und vielen anderen

mit Amandine Thiriet (Gesang) & Barbara Klaus-Cosca (Akkordeon)

„Saltim’band“, das sind die französische Sängerin Amandine Thiriet und die deutsche Akkordeonistin Barbara Klaus-Cosca. Als deutsch-französisches Duo wandeln sie seit 11 Jahren auf den Straßen, unter den Brücken und unter dem Himmel von Paris und anderen Städten und besingen die Liebe mit bekannten französischen Liedern von Piaf, Brel, Gainsbourg, Trenet und anderen Chansoniers – aber auch mit ganz eigenen Chansons aus der Feder von Amandine Thiriet.

Die Beschwingtheit und der Charme dieser melodiös-melancholischen Chansons lassen Paris quasi vor den Augen entstehen. Lassen Sie sich verzaubern!

Barbara Klaus-Cosca ist promovierte Musikwissenschaftlerin und studierte in Berlin und Paris Musik- und Kulturwissenschaften. Seit 1990 steht sie als Akkordeonistin in verschiedenen Formationen – von Solo bis Band, von Duo bis Orchester – auf der Bühne, darunter iin der Staatsoper Berlin, bei den Berliner Festspielen, im Tipi am Kanzleramt oder auch in Paris. Meisterkurse bei Richard Galliano, ein Jazz-Aufbaustudium bei Sigi Busch (UDK Berlin) und Weiterbildungen in Tango- und Liedbegleitung runden ihre Musikerfahrung ab. Derzeit konzertiert sie vor allem als Solistin sowie im Duo mit Tango Element Projekt (mit Tina Klement an der klassischen Gitarre) und mit dem französischen Duo  Saltim’band (mit Amandine Thiriet). 

Amandine Thiriet hat am Conservatoire National in Metz sowie in Paris Musik und Schauspiel studiert.  Seit 25 Jahren arbeitet sie als Schauspielerin und Sängerin in Frankreich und in Deutschland, darunter auch in zweisprachigen Inszenierungen von Pierre-Jérôme Adjedj oder Frédéric Barriera, sowie in musikalischen Inszenierungen mit Theater-Ensembles wie Les Epis Noirs , Le Saut de l’Ange (Paris), oder seit 2021 mit der Pianistin Aurélie Namont aus Hamburg in der neuen musikalische Lesung über die Schriftstellerin Colette.
Sie schreibt, komponiert und singt ihre eigenen Chansons und hat 2019 ihr Debüt-Album Contretemps veröffentlicht. Sie bietet regelmäßig Musikunterricht und-Workshops im Institut Français und anderen Orten an, hält Lesungen, spielt Kindertheaterstücke oder Kinderliederprogramme, wie u. a mit 3Berlin, Robert Metcalf oder Suli Puschban. Daneben organisiert sie Veranstaltungen und Theaterprogramme mit ihrer eigenen GbR Sur Mesure Berlin.

in Kooperation mit

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Alt-Kladow, BVG-Fähre 10)

Tickets 20 € (erm. 18 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

Neu-Cladower Salon

Sonntag, 15. Oktober 2023 – 14 Uhr

„Warum ist Kamilla schön?“ – Der Kunsthändler und Munch-Sammler Hugo Perls

Lesung und Buchvorstellung mit Thomas B. Schumann (Edition Memoria)

Im Oktober widmen wir uns im Rahmen des Neu-Cladower Salons und seiner Jahresreihe Sehnsucht nach Kunst dem Kunsthändler und Philosophen Hugo Perls (1887-1977) aus besonderem Anlass: Thomas B. Schumann, Verleger der Exilkünstler*innen gewidmeten Edition Memoria, hat im neuesten Band seiner Publikationsreihe die autobiografischen Schriften Hugo Perls‘ neu herausgegeben und damit nicht nur eine Preziose der Exilliteratur zu neuem Leben erweckt, sondern auch einem umtriebigen Kunstliebhaber eine Stimme verliehen, der seit 1911 eine von Mies van der Rohe erbaute und von Max Pechstein mit Wandgemälden ausgestattete Villa in Berlin-Zehlendorf bewohnte und mit bedeutenden Vertreter*innen des zeitgenössischen Kultur- und Geisteslebens bekannt war  – so insbesondere auch mit dem norwegischen Maler Edvard Munch. Am 15. Oktober 2023 stellt Thomas B. Schumann den bedeutenden Galeristen und Mäzen Hugo Perls im Neu-Cladower Salon vor und liest aus seiner jüngst erschienenen Publikation „Warum ist Kamilla schön? Von Kunst, Künstlern und Kunsthandel! 

Weitere Informationen:

http://edition-memoria.de/neuerscheinungen/perls-hugo/

in Kooperation mit

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Alt-Kladow, BVG-Fähre 10)

Tickets 12 € (erm. 10 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

NEUKLADOWER NETZWERKE – AUSSTELLUNG

Gutshaus Neukladow 13.–17. September 2023 – Täglich 12–17 Uhr

Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler waren in jüngster Zeit auf Einladung der Guthmann Akademie in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau zu Gast in Neukladow und haben sich mit der Geschichte von Haus und Park ebenso beschäftigt, wie mit der Gegenwart an einem der landschaftlich wohl schönsten und kulturgeschichtlich relevantesten Orte Berlins. Die derzeitigen umfangreichen bezirklichen Umgestaltungsmaßnahmen des Parks zum Anlass nehmend, haben sich nun fünf Künstlerinnen zu einem Ausstellungskollektiv zusammengeschlossen, um während einer fünftägigen Gruppenausstellung Ihr Bild von Neukladow im Gutshaus zu präsentieren. Seien Sie herzlich willkommen zu unserer Ausstellung IM PROZESS im Gutshaus Neukladow vom 13.–17. September 2023, täglich von 12–17 Uhr. Gezeigt werden Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und installative Arbeiten von Antonia Bisig, Om Bori, Elke Burkert, Andrea Grützner und Paula Schwabe.

Der Eintritt ist frei!

FINISSAGE-KONZERT ZUR AUSSTELLUNG

Gutshaus Neukladow – Sonntag, 17.09.2023 – 15 Uhr

Am Sonntag, dem 17. September 2023 um 15 Uhr laden wir anlässlich der Finissage der Ausstellung IM PROZESS zu Jazz und Chanson mit Jeannette Urzendowsky als Chanson-Nette und dem Pianisten Tobias Bartholmeß am Flügel. Mit ihnen ist ein Duo in Neukladow zu Gast, das sich bereits vielfach mit dem Ort und seiner Historie beschäftigt hat. So freuen wir uns sehr auf Chanson & Jazz bei IM PROZESS und die Begegnung von Musik und bildender Kunst im traditionsreichen Neukladower Musiksaal!

Der Eintritt ist frei. Spenden sind erbeten!

Veranstaltungsort: Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697, BVG-Fähre 10)

Kontakt: info@guthmann-akademie.de

FINISSAGE-TALK ZUR AUSSTELLUNG

Gutshaus Neukladow – Sonntag, 17.09.2023 – 16.30 Uhr

Am Sonntag, dem 17. September 2023 um 16.30 Uhr laden wir anlässlich der Finissage der Ausstellung IM PROZESS zum Neukladower Terrassen-Talk mit den Künstlerinnen Om Bori und Zuzanna Zita Skiba. Im Gespräch mit Dr. Miriam-Esther Owesle widmen sich die beiden Künstlerinnen nach einem ersten Artist Talk im Frühjahr des Jahres im Rahmen der Ausstellung „Wo gehen wir denn hin?“ im Gotischen Haus Spandau nun im Frühherbst auf der Terrasse des Gutshauses Neukladow erneut der derzeit in so vielerlei hoch aktuellen Frage: „Wo gehen wir hin?“

Im Anschluss an den Artist Talk laden wir ein zu einer Performance der Künstlerin Antonia Bisig, die um 17.30h im Elsengrund des Gutsparks die Finissage der Ausstellung IM PROZESS beschließen wird.

Herzlich Willkommen !

Guthmann Lectures

Sonntag, 10.09.2023 – 14 Uhr 

Ein Naturtheater für Neukladow!

Max Reinhardt zum 150. Geburstag 

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

Max Reinhardt, Foto: Nicola Perscheid 1911, Copyright: Wikimedia Commons

Der Wunsch, Neukladow im Sinne eines Gesamtkunstwerks auszugestalten, in dem Natur und Kultur zu einem unlösbaren Ganzen miteinander verwoben werden sollten, ließ Johannes Guthmann einen Künstler auf den Plan rufen, der als Theaterregisseur und Intendant zu den renommiertesten Theaterleuten seiner Zeit zählte und maßgeblich dazu beitrug, dass Berlin in den Jahren nach 1900 zur führenden Theatermetropole Deutschlands mit internationalem Ruf avancierte. Es war kein Geringerer als der „Herr des Deutschen Theaters“ Max Reinhardt (1873-1943), der Guthmann bei der Konzeption des von ihm geplanten Naturtheaters beratend zur Seite stand. 1912 mit einer Aufführung antiker Chormusik eröffnet, wurde der Spielbetrieb des „grünen Festspielhauses“ durch den Ersten Weltkrieg jäh unterbrochen. Dass Johannes Guthmann im Sommer 1919 trotz bitterster Not der Nachkriegszeit das lyrische Drama „Der Tor und der Tod“ von Hugo von Hofmannsthal aufführen ließ, war ein Zeichen der Kontinuität in krisengeschüttelter Zeit, von der auch die Beziehung zwischen Johannes Guthmann und Max Reinhardt erzählt: Das in Neu-Cladow geknüpfte freundschaftliche Band zwischen Guthmann und Reinhardt überdauerte die Krisenzeit des Ersten Weltkriegs und wirkte bis in die 1920er Jahre hinein fort. Max Reinhardt und seinen vielfältligen Beziehungen zu Neukladow widmen sich die Guthmann Lectures anlässlich des 150. Geburtstags, des am 9. September 1873 in Baden bei Wien geborenen großen Theatermannes.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Alt-Kladow, BVG-Fähre 10)

Tickets: 12 € / erm. 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Gewächshausgedanken II

Installation – Büchertauschbörse – Lesestation

Ein Kunstprojekt von Elke Burkert

Gutspark Neukladow 28.08.–03.09.2023, tägl. 12.30–17 Uhr

Mit der installativen Aktion Und im Haus wachsen Bücher knüpft Elke Burkert 2023 thematisch an ihr Projekt Kultur lässt wachsen. Zusammenwachsen! vom letzten Jahr an und verleiht auch in diesem Jahr ihrer Idee von Neukladow als eines Ortes der Begegnung, des Verweilens und Zusammenkommens mit einem unweit des Gutshauses positionierten Gewächshaus sichtbare Gestalt. Dabei entwickelt sie im zweiten Teil ihrer Gewächshausgedanken die Idee von Neukladow als eines Refugiums kreativen Schaffens und Austauschs weiter. So wird ihr Gewächshaus in diesem Jahr zum begehbaren Notizbuch mit einer Sammlung von Büchern, Texten und Gedanken, die die Arbeit der Künstlerin prägen oder aus ihr hervorgehen und die mit Bildern und Zeichnungen kombiniert werden. Das Haus wird so selbst zum Buch – zu einem begehbaren Gedanken.

Unweit der historischen Veranda an der Ostseite des Gutshauses lädt Elke Burkert mit einer interaktiven Buchtauschbörse und einer Lesestation ein, sich mitten im Gutspark in ein Buch zu versenken. Auch in diesem Jahr kommen dabei in Neukladow Kultur und Natur zusammen: Der Park wird zur Bibliothek, das Gewächshaus zum Buch und das Gutshaus mit seiner historischen Veranda und ihren Stufen zur Leselounge. Dazu gibt es ein vielfältiges Begleitprogramm mit literarischen Führungen durch den Park und Lesungen im Gutshaus. Herzlich willkommen!

Die Künstlerin wird während der Dauer ihres Projekts Gewächshausgedanken II vom 28. August bis 03. September 2023 von jeweils 12.30–17.00 Uhr vor Ort sein.

Als Ort des Projekts ist der Standort an der Ostseite des Gutshauses Neukladow unweit der historischen Veranda avisiert.

Am Sonntag, dem 03.09. präsentiert die Künstlerin ihre Installation zusammen mit ihren Arbeiten und Objekten im Rahmen des Neu-Cladower Salon Open Air mit Live-Musik, Lesung und Performances.

Veranstaltungsort: Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697, BVG-Fähre 10)

Neu-Cladower Salon OPEN AIR

03. September 2023 – 12–17 Uhr

Wir freuen uns, mit der Akkordeonistin Barbara Klaus-Cosca und der Gitarristin Tina Klement und ihrem gemeinsamen Tango Element Project ein Instrumentalduo in der außergewöhnlichen Besetzung Akkordeon – Gitarre begrüßen zu dürfen, das in seinen Konzerten die Zuschauer mit ausdrucksstarker Melodik und rhythmischer Leichtigkeit in seinen Bann zieht und sein Publikum einlädt, mit ihm auf musikalische Entdeckungsreise zu gehen.

Dabei haben sich die die Musikerinnen Barbara Klaus-Cosca (Akkordeon) und Tina Klement (Gitarre) der Aufführung lateinamerikanischer Weltmusik verschrieben. Ihr musikalisches Crossover-Repertoire reicht vom brasilianischen Bossa Nova eines Chelso Machado über argentinischen Tango Nuevo eines Astor Piazzolla bis zum venezolanischen Walzer. 

Tina Klement studierte klassische Gitarre in Weimar und arbeitet seit 2003 als freiberufliche Gitarristin. Die Zusammenarbeit mit Orchestern, Mitwirkung in Hörspielen, Filmmusik, Musiktheater, Klassik- und Swing-Ensembles sind bezeichnend für Ihre musikalische Vielseitigkeit.

Die promovierte Musikwissenschaftlerin Barbara Klaus-Cosca studierte in Berlin und Paris Musik- und Kulturwissenschaften und spielt seit ihrem 8. Lebensjahr Pianoakkordeon. Seit 1995 arbeitet sie als freiberufliche Akkordeonistin, sowohl als Solistin als auch als Ensemblemitglied in verschiedenen Formationen (Tango Element Project und Saltim’band u.a.). Die Bandbreite ihres Repertoires umfasst französische Musik (Chanson, Musette), Tangos, Jazz Standards als auch ausgesuchte klassische Werke.

Nicht nur entstanden in Neukladow seit der Guthmann-Ära um 1910 eine Vielzahl an Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen – auch zahlreiche Bücher entstanden hier und erzählen von einer bedeutsamen Facette Neukladows als Ort künstlerischen Schaffens. Die Kunsthistorikerin und Autorin Dr. Miriam-Esther Owesle – selbst Verfasserin mehrerer Buchpublikationen und zahlreicher Essays über den Ort und seine Geschichte – hat sich mit den Texten, die in Neukladow entstanden sind, intensiv beschäftigt und gibt in ihrem Vortrag Einblick in das literarische Schaffen der Gutsherren Johannes Guthmann und Joachim Zimmermann ebenso wie in ihr eigenes Schreiben über Neukladow. In ihrem Vortrag stellt sie Neukladow als „Schreibort“ vor und präsentiert in einer Lesung neben vertrauten Texten auch bisher nur wenig bekannte und vergessene Werke, die in der blütenreichen Zeit um 1910 vor Ort entstanden sind.

ARCHIV

NEU-CLADOWER SALON

In heiter-lichtdurchwirkten Gemälden hat uns der Maler Philipp Franck jenen Garten überliefert, den zu hegen und pflegen der Witwe des Malerfürsten Gustav Richter (1823-1884) Herzensangelegenheit war. Mit ihrem Landsitz auf dem Wehrhorn – einer Halbinsel zwischen Kleinem Wannsee und Pohlesee – schuf  Cornelie Richter (1842-1922) insbesondere in den Jahren zwischen 1890 und 1914 ein Gartenparadies, in dem auch die Kultur reiche Blüten trieb. Galten bereits zu Lebzeiten ihres Mannes die Atelierfeste in der gemeinsamen Stadtwohnung als legendäre Zusammenkünfte der geistig-kulturellen Elite der Gründerzeit, so empfing Cornelie Richter in ihrem 1888 von Hermann Ende erbauten Sommerdomizil in der Villenkolonie Alsen insbesondere jenen Kreis, mit dem sie in engstem Kontakt stand – darunter bedeutende Vertreter der künstlerischen Avantgarde. Der Dichter und Dramatiker Hugo von Hofmannsthal war dabei ebenso gern gesehener und häufiger Gast in der Hohenzollernstraße 12 wie der Schriftsteller und Mäzen Harry Graf Kessler. Der Salonnière Cornelie Richter und ihrem Wannseer Refugium ist der Juli-Vortrag des Neu-Cladower Salons gewidmet.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Alt-Kladow, BVG-Fähre 10)

ACHTUNG: Bitte beachten Sie, dass der EINGANG NEUKLADOWER ALLEE aufgrund von baulichen Maßnahmen AKTUELL GESPERRT ist. Bitte nutzen Sie den FREIEN ZUGANG über die IMCHENALLEE.

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

NEU-CLADOWER NETZWERKE

Kunst & Kultur im Gutspark Neukladow

Die Neu-Cladower NETZWERKE bringen Protagonist*innen und Initiativen verschiedener Sparten der Kunst und Kultur in Haus und Park Neukladow zusammen um Synergieeffekte zu erwirken und gemeinsam das besondere Profil des Ortes zu stärken, rekreativ-kreativer Schaffens- und Inspirationsort für Künste der verschiedensten Gattungen zu sein.

Sonntag, 11. Juni 2023 – 14-18 Uhr

„… wie hoffnungsgrün ist rings die Welt“ – Sehnsuchtsort Neukladow

Konzert im Gutshaus – Performance im Park – Talk auf der Terrasse

Sehnsucht nach einem Einssein mit der Natur ist ein zutiefst romantischer Gedanke, der sich in Neukladow vielgestaltig ausdrückt. Das Ineinander und Miteinander von Natur und Kultur bedingt die Besonderheit des Ortes mit seinem weitläufigen Landschaftspark und der frühklassizistischen Architektur des Gutshauses, das sich an drei Seiten zum Park hin öffnet. Am Sonntag, dem 11. Juni 2023 wollen wir der Idee von Neukladow als einem Ort, an dem Natur und Kultur zum Einklang gelangen, sichtbare Gestalt verleihen. .Dabei nehmen Künstlerinnen und Künstler verschiedener Sparten die dem Ort eigenen romantischen und neuromantischen Traditionslinien auf und übersetzen sie in’s Hier und Heute. Einbezogen werden dabei sowohl der Innenbereich des Gutshauses, die traditionsreiche Terrasse wie auch der Park. 

„… wie hoffnungsgrün ist rings die Welt“ heißt das Konzert, mit dem der Rixdorfer Kammerchor unter der Leitung von Daniel Kisters um 14.00 Uhr Musik von Komponist*innen wie u. a. Fanny Hensel und Felix Mendelssohn, Clara Schumann und Franz Schubert sowie Gedichte u. a. von Bettina von Arnim vorstellen wird. 

Das performative Projekt (N)ON SITE BODIES _ WASSER unter der Leitung des Tänzers Jan Burkhardt und der Performancekünstlerin Nicole Wendel widmet sich um 15.30 Uhr dem Thema des „Verwebens“ bzw. der „Verwobenheit“ von Natur und Kultur und vermittelt dabei ein Verständnis vom Ort als permakulturelles Gewebe.

Ein Talk auf der Terrasse wird schließlich um 16.30 Uhr mit Diskussionsteilnehmer*innen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft die Besonderheit des Ortes und die Bedeutung von Romantik heute reflektieren.

 „… wie hoffnungsgrün ist rings die Welt“ ist das erste Konzert der Reihe „Starke Frauen der Romantik & ihre Brüder“, die der Rixdorfer Kammerchorunter der Leitung von Daniel Kisters in seiner Thematik eigens für Neukladow konzipiert hat. Dabei verfolgt die Konzertreihe insgesamt das Ziel, die Bedeutung von weiblichen Musikschaffenden und ihren genialen Werken zu betonen und ihre Präsenz im öffentlichen Bewusstsein zu stärken. Das Programm des Konzerts „… wie hoffnungsgrün ist rings die Welt“ nimmt Bezug auf die romantische bzw. neuromantische Tradition Neukladows und setzt sich zusammen aus Kompositionen von Fanny Hensel (1805-47), Joseph Rheinberger (1839-1901), Felix Mendelssohn (1809-47), Clara Schumann (1819-1896), Felicitas Kuckuck (1914-2001), Robert Schumann (1810-56), Franz Schubert (1797-1828) und Hugo Distler (1908-42) sowie Gedichten von Bettina von Arnim (1785-1859), Else Lasker-Schüler (1869-1945) und Heinrich Heine (1797-1856). 

Weitere Informationen: https://www.rixdorfer-kammerchor.de/

Die Performance (N)ON SITE BODIES _ WASSER findet im Kontext der Global Water Dances statt; einer weltweiten Initiative, die auf das Element Wasser aufmerksam macht. Mit ihrem Beitrag laden der Tänzer Jan Burkhardt und die Performancekünstlerin Nicole Wendel zusammen mit weiteren Protagonist*innen die Parkbesucher*innen ein, Zeit mit den Elementen zu verbringen – im Spüren, Bewegen, Lauschen, Spielen, Entdecken, Gestalten. Die romantischen Lieder des vorher stattfindenden Chorkonzerts werden nun zeichnend-bewegend ins Draußen gebracht. Performer*innen weben sich in die Parklandschaft hinein und werden Teil von ihr. Dabei möchten die Künstler*innen die Menschen des Publikums inspirieren, proaktive Mitgestalter*innen der Momente von Wachsen, Blühen, Verwelken, von Echt-Zeit Schöpfungen zu werden und Fragmente ihres Dialogs mit der Natur und ihrer Bewegungen in der Natur auf Papier festzuhalten.

Mit Mor Demer (Tänzerin/ Choreographin), Franziska Dietrich (Tänzerin und Trauma-Therapeutin), Max Hilsamer (Videograf), Isabel Pallas und Lena Nedderhoff, (Modedesignerinnen), Nicole Wendel (Zeichnerin und Performerin), Jan Burkhardt (Tänzer / Performer)

AUSSTELLUNG

„Wo gehen wir denn hin?“- PROJEKTionsORT Neukladow

Berlin-Spandau – Gotisches Haus – 06. Mai bis 18. Juni 2023

Freitag, 9. Juni 2023 – 16 Uhr

RUNDGANG durch die Ausstellung mit Dr. Jens-Ole Rey und Dr. Miriam-Esther Owesle

Freitag, 16. Juni 2023 – 18 Uhr

ARTIST TALK mit Om Bori, Claus Brunsmann, Zuzanna Skiba, Daniel M Thurau

NEU-CLADOWER SALON

Sehnsucht nach Kunst

Künstler*innenhäuser und Sammler*innenvillen rund um den Wannsee

Im Rahmen des Neu-Cladower Salons 2023 widmet sich die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle in der Vortragsreihe Sehnsucht nach Kunst den Häusern von Künstler*innen und Sammler*innen rund um den Wannsee und betrachtet dabei Neukladow im Kontext von deren jeweiligen Lebens- und Schaffensräumen. Der erste Neu-Cladower Salon 2023 ist der Kunstsammlerin Margarete Oppenheim gewidmet, die sich in ihrem Haus unweit des Großen Wannsees geradezu ein Privatmuseum schuf, in dem sich Werke von Manet, van Gogh und Cézanne ein Stelldichein gaben.

Sonntag, 4. Juni 2023 – 14 Uhr

Ein Landhaus für Manet und van Gogh – Die Kunstsammlung von Margarete Oppenheim

„Die Leitung der Fabrik besorge ich, das Departement Kunst untersteht meiner Frau“, schreibt der Unternehmer Franz Oppenheim (1852-1929) im Jahre 1909 an den Direktor der Berliner Gemäldegalerie Wilhelm von Bode. In den beiden Jahren zuvor hatte Oppenheim sich und seiner Frau ein großes Landhaus in der Villenkolonie Alsen durch den Architekten Alfred Messel errichten lassen, dessen spektakuläres Herzstück eine mehr als zwanzig Meter lange Gemäldegalerie war, in der eine opulente Kunstsammlung Platz fand: Im „Großen Messel“ – wie die Villa Oppenheim in der Großen Seestraße 16 (heute: Zum Heckeshorn 38) genannt wurde – gaben sich Gemälde von Vincent van Gogh und Edouard Manet ein Stelldichein und bezeugten den bereits früh an der zeitgenössischen Kunst orientierten und vornehmlich auf französische Impressionisten fokussierten Geschmack Margarete Oppenheims (1857-1935), deren Cézanne-Sammlung als die seinerzeit größte in Deutschland galt und die in ihrem von Alfred Messel angelegten und durch Paul O. A. Baumgarten und Alfred Lichtwark in den 1910er Jahren umgestalteten Garten unter anderem Tierplastiken des Sezessions-Bildhauers August Gaul aufstellen ließ. Im Rahmen der Vortragsreihe Sehnsucht nach Kunst nimmt sich der Neu-Cladower Salon dem Wannseer Refugium von Margarete Oppenheim an.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Alt-Kladow, BVG-Fähre 10)

ACHTUNG: Bitte beachten Sie, dass der EINGANG NEUKLADOWER ALLEE aufgrund von baulichen Maßnahmen AKTUELL GESPERRT ist. Bitte nutzen Sie den FREIEN ZUGANG über die IMCHENALLEE.

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

GUTHMANN LECTURES: ALLES THEATER!

Die Guthmann Lectures widmen sich 2023 der Schauspielkunst und betrachten unter dem Motto Alles Theater! das Leben und Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern wie der Schauspielerin Tilla Durieux (1880-1971). Sie zählte zu jenen illustren Gästen, die der Kunsthistoriker Johannes Guthmann um 1910 in Neukladow um sich scharte. Ihr ist ein Kapitel in dem zweiten Band der Edition Neu-Cladow Mimen, Musen und Memoiren (be.bra wissenschaft Verlag 2019) gewidmet. Die Autorin und Herausgeberin der Publikation nimmt die Ausstellung Tilla Durieux – Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen im Georg Kolbe Museum (13.05.–20.08.2023) zum Anlass, aus ihrem Buch zu lesen und in Bild- und Hörbeispielen Tilla Durieux und ihr Leben für die Kunst vorzustellen!

Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten des Berliner Kultur- und Gesellschaftslebens waren um 1910 in Neu-Cladow zu Gast. Darunter auch die renommierte Schauspielerin Tilla Durieux (1880-1971), deren Leben und Schaffen sich durch einen enormen Facettenreichtum auszeichnete – auch wenn sie sich insbesondere durch Rollen wie Salomé oder Circe als femme fatale in das kollektive Gedächtnis eingeschrieben hat. Kennzeichnend für Tilla Durieux war auf der Bühne wie im Leben insbesondere ein Charakterzug: Ihre unbedingte Liebe zur Kunst – zum Theater ebenso wie zur Literatur und Bildenden Kunst, mit einer Vielzahl von deren Protagonist*innen wie Max Slevogt, August Gaul und Ernst Barlach sie eng befreundet war. Dr. Miriam-Esther Owesle stellt Leben und Wirken der großen Künstlerin vor und beleuchtet ihre Netzwerke. Dabei widmet sie sich insbesondere der Frage: Wer war Tilla Durieux jenseits aller Rollen?

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Alt-Kladow, BVG-Fähre 10)

ACHTUNG: Bitte beachten Sie, dass der EINGANG NEUKLADOWER ALLEE aufgrund von baulichen Maßnahmen AKTUELL GESPERRT ist. Bitte nutzen Sie den FREIEN ZUGANG über die IMCHENALLEE.

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.

HULDSCHINSKY: Eine jüdische Familie aus dem Tiergartenviertel

St. Matthäus-Kirche, Berlin

Donnerstag, 16. Februar 2023, 19-21 Uhr

Micha Otto: Maulwurfshügelkomposition II, Tiergartenviertel, 2021

Es ist Anliegen der Guthmann Akademie, die Erinnerung an Orte und Menschen in Berlin wachzuhalten, die in der Kulturgeschichte der Stadt eine tragende Rolle spielten.

Dr. Miriam-Esther Owesle hat sich mit der Biografie des Unternehmers Oscar Huldschinsky dem Leben und Schaffen einer Persönlichkeit angenommen, der mit seinem Mäzenatentum einen maßgeblichen Beitrag zur Profilierung der Berliner Museumslandschaft um 1900 geleistet hat.

Zusammen mit der Autorin Eva-Maria Herbertz, die über den Architekten Paul Huldschinsky referiert und dem Medizinhistoriker Dr. Benjamin Kuntz, der den Mediziner Kurt Huldschinsky in den Blick nimmt, wird die Leiterin der Guthmann Akademie am 16. Februar 2023 ab 19 Uhr in der St. Matthäus-Kirche und somit am historischen Lebens- und Wirkungsort der Familie Huldschinsky, im Berliner Tiergartenviertel sprechen.

Der Vortrag wird veranstaltet von der Stiftung St. Matthäus, dem Verein zur Erinnerung an Johanna und Eduard Arnhold e. V. und dem Hentrich & Hentrich Verlag.

Der Eintritt ist frei.

Ein herzliches Willkommen!

Die GUTHMANN AKADEMIE wünscht allen Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhabern sowie allen Freundinnen und Freunden Neukladows ein glückliches, gesundes und friedliches 2023!

Guthmann Akademie 2022

Rückblicke – Einblicke – Ausblicke

2022 hat die Guthmann Akademie sowohl im Gutspark Neukladow als auch im Gotischen Haus Berlin – gefördert vom Fonds Dezentrale Kulturarbeit des Bezirks Berlin-Spandau und in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau – zu einem vielfältigen Kulturprogramm eingeladen.

Ein besonderes Highlight des Jahres war von Mitte Februar bis Anfang Mai 2022 die Ausstellung „Dem Flüchtigen Dauer verleihen“ im Gotischen Haus in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau. Der Jahresrückblick zeigt Ausstellungsimpressionen mit den Künstler*innen Kira Balke, Matthias Beckmann, Carolin Bernhofer, Frauke Bohge, Elke Burkert, Ulrich Gleiter, Matthias Koeppel, Micha Otto, SOOKI, Renata Tumarova, Anna-Lisa Unkuri und Lilla von Puttkamer und ihren Werken.

Ein weiteres Highlight war auch das sommerliche Pleinair in Neukladow zum Thema „Wo gehen wir denn hin?“ mit den Künstler*innen Tammam Azzam, Claus Brunsmann, Om Bori, Andrea Grützner, Yves Haltner, Nikolaus List, Ulrike Mohr, Paula Schwabe, Zuzanna Skiba, Daniel Maria Thurau, Eva-Maria Unglaube, Nicole Wendel und als Gast Kirstin Burckhardt. Begleitet wurden Ausstellung und Pleinair von Artist Talks im Gotischen Haus und Kunstgesprächen in Neukladow.

Weitere Highlights waren die Vorträge der Guthmann Lectures zum Thema „Exodus – Berliner Künstlerinnen auf dem Weg“, Lesungen mit den Autorinnen Jutta Rosenkranz zu Mascha Kaléko und Sophia Mott zu Walther Rathenau und der Neu-Cladower Salon zum Thema „Sehnsucht nach Kunst – Künstler*innenhäuser rund um den Wannsee“.

Im Rahmen der Neu-Cladower Konzerte waren wir in diesem Jahr die Cellistin Julia Kursawe und der Cellist Péter Janosházi, Chanson-Nette mit Henry Nandzik und dem Trio Scho sowie der Vibraphonist Oli Bott mit der Cellistin Anna Carewe im Gutspark zu Gast.

Ein wahrer Publikumsmagnet war das Projekt „Kultur lässt wachsen. Zusammenwachsen!“ mit der Installation „Gewächshausgedanken“ der Künstlerin Elke Burkert im Gutspark Neukladow und damit zusammenhängend auch das Neu-Cladower Salon Open Air mit vielfältigen künstlerischen Aktionen wie einer Performance der Künstlerin Antonia Bisig.

In den Bildern des Rückblicks spiegeln sich besondere Momente des Jahres 2022, die Einblick geben in die Arbeit der Guthmann Akademie und wegweisend für kommende Aktivitäten sind.

Fotos: MEO 2021/2022

Das aktuelle Herbst-Winter-Programm zum Download finden Sie hier: https://guthmannblog.files.wordpress.com/2022/10/guthmann-akademie-programm-herbst-winter-2022-4.pdf

HINWEIS: Die VERANSTALTUNGEN AM 4. und 11. DEZEMBER 2022 mussten entfallen.

ALTERNATIVTERMINE 2023 WERDEN RECHTZEITIG BEKANNT GEGEBEN!

GUTHMANN LECTURES

EXODUS – Berliner Künstlerinnen auf dem Weg

Sonntag, 20. November 2022 – 14 Uhr

Annot Jacobi, 1894 in Berlin geboren, begeisterte sich als Großnichte Adolf Menzels früh für Malerei. Sie nahm Unterricht bei Lovis Corinth, studierte an der Malschule André Lhôte in Paris und heiratete den Maler Rudolf Jacobi, den sie später in ihrer eigenen Malschule in Berlin – der „Malschule Annot“ – anstellte. Sie schloss sich der Berliner Secession an, war im Verein der Berliner Künstlerinnen und der GEDOK aktiv, dazu bei Ausstellungen der Preußischen Akademie der Künste vertreten. Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit engagierte Annot sich bereits in jungen Jahren als Friedensaktivistin. Sie arbeitete für die „Women`s International League for Peace and Freedom“ in Oslo, zählte zu den Gründungsmitgliedern der „Liga für Menschenrechte“ und der „Frauenliga für Frieden und Freiheit“. Ihr Protest 1933 gegen das nationalsozialistische Regime zwang sie 1934 zur Emigration mit ihrer Familie in die USA. Dort setzte sie ihre Arbeit als Malerin und Friedensaktivistin fort. 1967 kehrte sie nach Deutschland zurück. 

Victoria Hohmann-Vierheller – die Referentin des Vortrags – hat sich als Kunsthistorikerin intensiv mit dem Leben und Schaffen Annots beschäftigt. Sie lebt und arbeitet als Autorin, Künstlerin und Verlegerin in Berlin. Sie studierte darstellende Kunst sowie Kunstgeschichte (M.A. – Masterarbeit über Annot Jacobi), Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Archäologie an der Freien Universität. 2017 gründete sie den VHV-Verlag, einen unabhängigen Kleinverlag für Gegenwartsliteratur mit dem Fokus auf kurze Formen. Victoria Hohmann-Vierheller veröffentlicht Erzählungen, Kurzgeschichten und Textcollagen, schreibt für das Theater und ist als Herausgeberin feministisch-politischer Anthologien tätig. Als bildende Künstlerin beschäftigt sie sich mit visueller Poesie, asemischem Schreiben, Textkunst allgemein. 

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Tickets: 12 € – Ermäßigung für Mitglieder des Freundeskreises: 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Neu-Cladower Salon

Sonntag, 4. Dezember 2022 – 14 Uhr

ACHTUNG: DIE VERANSTALTUNG AM 4. DEZEMBER 2022 MUSS LEIDER ENTFALLEN. EIN ALTERNATIVTERMIN WIRD RECHTZEITIG BEKANNT GEGEBEN!

PLAKAT NEU-CLADOWER SALON 04122022

„Die Leitung der Fabrik besorge ich, das Departement Kunst untersteht meiner Frau“, schreibt der Unternehmer Franz Oppenheim (1852-1929) im Jahre 1909 an den Direktor der Berliner Gemäldegalerie Wilhelm von Bode. In den beiden Jahren zuvor hatte Oppenheim sich und seiner Frau ein großes Landhaus in der Villenkolonie Alsen durch den Architekten Alfred Messel errichten lassen, dessen spektakuläres Herzstück eine mehr als zwanzig Meter lange Gemäldegalerie war, in der eine opulente Kunstsammlung Platz fand: Im „Großen Messel“ – wie die Villa Oppenheim in der Großen Seestraße 16 (heute: Zum Heckeshorn 38) genannt wurde – gaben sich Gemälde von Vincent van Gogh und Edouard Manet ein Stelldichein und bezeugten den bereits früh an der zeitgenössischen Kunst orientierten und vornehmlich auf französische Impressionisten fokussierten Geschmack Margarete Oppenheims (1857-1935), deren Cézanne-Sammlung als die seinerzeit größte in Deutschland galt und die in ihrem von Alfred Messel angelegten und durch Paul O. A. Baumgarten und Alfred Lichtwark in den 1910er Jahren umgestalteten Garten unter anderem Tierplastiken des Sezessions-Bildhauers August Gaul aufstellen ließ. Im Rahmen der Vortragsreihe „Sehnsucht nach Kunst“ nimmt sich der Neu-Cladower Salon dem Wannseer Refugium von Margarete Oppenheim an.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Im Rahmen einer Führung durch den Gutspark Neukladow begibt sich die Kunsthistorikerin Miriam-Esther Owesle mit ihren Gästen auf die Spuren jener Künstlerinnen und Künstler, die einstmals in Neukladow zu Gast waren. Aufgesucht werden dabei unter anderem jene Stätten im Park, wo der Maler Max Slevogt einen Gartenpavillon mit Wandmalereien ausstattete, der Bildhauer August Gaul einen Gedenkstein für Guthmanns Schwester aufstellte, Max Liebermann seinen Dackel suchte und der berühmte Intendant Max Reinhardt Ratschläge für den Bau eines Naturtheaters gab …

Bei einem rund einstündigen Spaziergang durch den Park und einem abschließenden Besuch des Hauses machen uns die Geschichten und Anekdoten, die sich um Haus und Garten ranken, die blütenreiche Zeit Neu-Cladows vor rund hundert Jahren lebendig!

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Treffpunkt für die Führung: Gutshaus, Südseite (vor dem Eingang zum Café)

Die Teilnahmegebühr beträgt 8 €.

Die Führung findet ergänzend zum Neu-Cladower Salon statt. Für den Besuch beider Veranstaltungen gibt es das Kombinationsticket mit 10 % Rabatt für 18 €.

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

Neu-Cladower Salon

Sonntag, 6. November 2022 – 14 Uhr

PLAKAT NEU-CLADOWER SALON 06112022

Im Mai 1928 fand im Berliner Hotel Esplanade eine spektakuläre Auktion statt. Versteigert wurden mehr als 250 Bilder, Skulpturen und kunstgewerbliche Gegenstände aus dem Besitz des jüdischen Kaufmanns und Industriellen Oscar Huldschinsky (1846-1931), in denen sich der museale Charakter seiner umfangreichen Kunstsammlung widerspiegelt. So zählten wichtige Werke der italienischen und deutschen Renaissance, der niederländischen Malerei des 17. Jahrhundert und des französischen Rokoko zur Sammlung und gaben sich sowohl in der Stadtwohnung Huldschinskys im Tiergartenviertel ein Stelldichein, wie in jener Wannseevilla, die sich der Sammler 1890/91 auf dem heutigen Grundstück Am Sandwerder 33/35 errichten ließ. Der Salon Neu-Cladow nimmt im November die Sammlung eines der bedeutendsten Mäzene um 1900 in den Blick, der nicht nur bedeutende Werke von Botticelli und Tiepolo, von Rembrandt und Franz Hals sein eigen nannte, sondern der auch als früher Stifter französischer Impressionisten für die Berliner Nationalgalerie Museumsgeschichte geschrieben hat.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

 

Guthmann Lectures im Gutshaus Neukladow

Sonntag, 23. Oktober 2022 – 14 Uhr

„Wir haben in unserer Malerinnenzunft heute nur wenige Begabungen von so persönlichem Geschmack“, schreibt der Kunstkritiker Max Osborn im Januar 1933 in der Vossischen Zeitung über Käthe Münzer-Neumann – kurz bevor die jüdische Künstlerin nach Paris emigrierte. 1877 in Breslau geboren, hatte Münzer-Neumann ihre künstlerische Ausbildung in Berlin und Paris erhalten und sich um die Jahrhundertwende mit ihren Werken auf zahlreichen Berliner und (inter)nationalen Ausstellungen sowie als Mitglied namhafter Vereinigungen wie dem Verein Berliner Künstlerinnen und dem Lyceum Club einen Namen gemacht und galt als renommierte Künstlerin, bis sie 1935 Berufsverbot erhielt und zur Zeit der deutschen Besatzung von Paris im Untergrund lebte. Mit ihrem ganz eigenen Stil – einer Mixtur aus Neuer Sachlichkeit und Impressionismus –  gelang es Käthe Münzer-Neumann nach Ende des Zweiten Weltkriegs auch in Paris Aufträge und Anerkennung zu bekommen – bis hin zu Ankäufen ihrer Werke durch den französischen Staat. Der Oktober-Vortrag der Guthmann Lectures nimmt sich der außergewöhnlichen Vita der Künstlerin im Rahmen der Vortragsreihe EXODUS – Berliner Künstlerinnen auf dem Weg an und zeichnet die Lebens- und Schaffenswege Käthe Münzer-Neumanns Von Berlin nach Paris nach.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Neu-Cladower Salon

Sehnsucht nach Kunst

Künstler*innenhäuser und Sammler*innenvillen rund um den Wannsee

Im Rahmen des Neu-Cladower Salons widmet sich die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle im Herbst und Winter 2022 den illustren Gästen Neukladows rund um den Wannsee und beleuchtet in der Vortragsreihe Sehnsucht nach Kunst die Lebens- und Schaffensräume von Künstler*innen und Sammler*innen wie Eduard Arnhold, Oscar Huldschinsky und Margarete Oppenheim.

Sonntag, 9. Oktober 2022 – 14 Uhr

Es mag kein Zufall sein, dass Max Liebermann den Garten seines Nachbarn Eduard Arnhold (1849-1925) am Großen Wannsee 4 in einem 1911 entstandenen Gemälde aus der Vogelperspektive mit weit schweifendem Blick ins offene Blau des Großen Wannsees gestaltet hat – Weltoffenheit und Weitblick zeichneten das kulturelle Engagement des Unternehmers und Mäzens aus, der als Multimillionär einer der reichsten Männer seiner Zeit war und um 1900 zu den wichtigsten Förderern von Kunst und Wissenschaft gehörte. In maßgeblicher Weise zeichnete Eduard Arnhold dafür verantwortlich, dass die frühe Moderne in den konservativen wilhelminischen Kunstbetrieb Einzug halten konnte. Dabei fand nicht nur der französische Impressionismus in dem „Kohlenmagnaten“ einen seiner bedeutendsten Befürworter – auch der deutschen zeitgenössischen Kunst war Eduard Arnhold ein wichtiger Protegé. Dass Liebermanns Impressionismus das Interesse des Sammlers ebenso weckte wie die Neuromantik Böcklins bezeugt, dass der zeittypische Streit der Richtungen in der Sammlung Arnhold zur Beruhigung gelangte. Hier fanden sich – wie Hugo von Tschudi 1909 feststellte – die Meister des 19. Jahrhunderts zu „einem wahren Friedensfeste“ vereinigt. Der Oktober-Vortrag des Neu-Cladower Salons im Gutshaus Neukladow ist dem großen Sammler und Mäzen Eduard Arnhold gewidmet.

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Guthmann Lectures im Gutshaus Neukladow

Sonntag, 18. September 2022 – 14 Uhr

Ägyptenreisen spielen in der Geschichte von Neukladow eine bedeutende Rolle: 1914 brach der einstige Neukladower Gutsherr Johannes Guthmann zusammen mit dem Künstler Max Slevogt (1868-1932) zu einer Reise nach Ägypten auf, die Kunstgeschichte geschrieben hat. Anlässlich des 90. Todestages von Max Slevogt am 20. September 2022 lädt die Guthmann Akademie die Berliner Künstlerin Antonia Bisig ein, am Sonntag, dem 18. September 2022 um 14 Uhr im Gutshaus Neukladow von ihrer eigenen Ägyptenreise zu erzählen und aus ihrem jüngst im artbearbooks Verlag erschienenen Buch Kairo, Staub und Honigmelonen zu lesen, das als ihr ägyptisches Tagebuch Texte, Zeichnungen und Malereien sowie Fotografien vereint, die 2019 während eines Arbeitsstipendiums vor Ort entstanden sind. Mitten in Kairo hat Antonia Bisig im Rahmen einer von der schweizerischen Städtekonferenz Kultur und der Stadt Zug geförderten Künstlerresidenz auf der kleinen Nilinsel Qursayah für ein halbes Jahr gelebt und ihre Eindrücke vielfältig künstlerisch festgehalten. Im Gutshaus Neukladow liest Antonia Bisig aus ihren Aufzeichnungen und bringt in Audiobeiträgen den „Sound of Kairo“ zu Gehör. Fotografien und originale Zeichnungen ergänzen das Gehörte visuell.

Informationen zur Buchpublikation bei artbearbooks unter folgendem link: https://artbearbooks.de/antonia-bisig-kairo-staub-und-honigmelonen/

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Freiluftatelier und Salon zugleich wird der Gutspark Neukladow am 04. September 2022 zwischen 12 und 17 Uhr, wenn Künstlerinnen und Künstler zu Gespräch, Austausch und gemeinsamem Arbeiten im Park einladen.

Seit fast zehn Jahren hat sich der Neu-Cladower Salon als Veranstaltungsreihe im Gutshaus Neukladow etabliert. Am jeweils ersten Sonntag im Monat werden dabei Kunst verschiedener Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, Literatur und Musik miteinander in Dialog gebracht. Nun denken wir den Neu-Cladower Salon neu und bringen ihn nach draußen – in den Park!  So werden am Sonntag, dem 4. September 2022 Künstlerinnen und Künstler vor Ort sein, die bereits als Teilnehmer:innen dreier Pleinairs zwischen 2020 bis 2022 im Park gearbeitet haben. Erneut widmen sie sich dem vielfältigen Motiv Neukladow und laden zu Gespräch und gemeinsamem Arbeiten ein. So wird der Gutspark am 04. September 2022 zwischen 12 und 17 Uhr zum Freiluftatelier und Salon zugleich: Die Künstler:innen werden vor dem Gutshaus, im Elsengrund, am Havelstrand und an weiteren Orten des weitläufigen Parks arbeiten. Dabei ist Mitmachen ausdrücklich  erwünscht. Egal ob im Skizzenbuch oder mit großer Staffelei – der Gutspark darf selbst künstlerisch erkundet werden. Im Zentrum des Tages steht das Pavillon-Projekt der Künstlerin Elke Burkert, die mit einer Buch- und Pflanzentauschbörse unweit des Gutshauses einlädt, sich partizipativ mit jenem Thema auseinanderzusetzen, das sowohl ihrer Installation als auch dem Neu-Cladower Salon-Open Air am ersten Septembersonntag in diesem Jahr seinen Namen gibt: „Kultur lässt wachsen. Zusammenwachsen!“

PROGRAMM

Tänze und Rituale aus Klassik und Jazz vom 14. bis zum 21. Jahrhundert

Ciconia, Ortiz, Bach, Vivaldi, Messiaen, Satie, Bartok, Ligeti, Ellington, Coltrane, Jobim, Piazzolla

Wir freuen. uns sehr, mit der Cellistin Anna Carewe und dem Vibraphonisten Oli Bott ein fulminantes Duo im Gutspark Neukladow begrüßen zu dürfen, das grenzenlose“ Musik macht und dabei die Grenzen zwischen Ernster & Unterhaltender Musik, Alter & Neuer Musik, Komposition & Improvisation zum verschwinden bringt und sein Publikum dazu verführt, neue Klänge zu genießen und bekannte Klänge neu zu erfahren. Anna Carewe und Oli Bott spielten bisher sowohl in berühmten Konzerthäusern wie der Philharmonie Berlin und dem Concertgebouw Amsterdam als auch auf renommierten Festivals wie dem Beethovenfest Bonn und dem Musikfest. Und jetzt also auch in Neukladow. Herzlich willkommen!

Eintritt: 20 €

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Bitte beachten Sie, dass die Gutshaus-Küche um 18 Uhr schließt. In der Pause und nach dem Konzert können Getränke und Kuchen geordert werden!

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Weiterführende Informationen unter www.annacarewe.olibott.com

Anmeldungen richten Sie bitte an: info@guthmann-akademie.de

Anna Carewe & Oli Bott, Foto: Miroe

BIOGRAFIEN

Die englische Cellistin Anna Carewe wurde bereits im Alter von 16 Jahren Preisträgerin des BBC-Wettbewerbs „Young Musician of the Year“. Im selben Jahr spielte sie Elgars Cellokonzert in der Londoner Royal Festival Hall, machte erste Aufnahmen für den Hessischen Rundfunk und begann ihr Studium an der Royal Academy of Music in London. Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung ging Anna nach Berlin und setzte ihr Studium bei Wolfgang Boettcher an der Hochschule der Künste und anschließend als Stipendiatin der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker fort. Als Solocellistin des Ensemble Oriol (jetzt Kammerakademie Potsdam), dessen Mitglied sie bis 2007 war, wurde Anna eine bekannte Figur in der Berliner Musikszene. Das Sheridan Ensemble, das Anna im Jahr 2007 gegründet hat, präsentiert innovative Konzertprogramme, die Musik aus unterschiedlichen Epochen und Genres auf der Konzertbühne vereinen. Im Mai 2018 kuratierte Anna Carewe zum ersten Mal den „Tag der offenen Tür“ am Pierre Boulez Saal in Berlin und ist auch in diesem Jahr Kuratorin. 

www.annacarewe.com

Oli Bott studierte Vibraphon und Komposition am Berklee College of Music in Boston.Er lebt als freischaffender Musiker in Berlin und erhielt mehrere Stipendien des Berliner Senats sowie Kompositionsaufträge für sein eigenes Jazzorchester. Bei zahlreichen internationalen Wettbewerben gewann er den ersten Preis, so den  NDR-Musikpreis für Jazzdirigenten, den Leipziger Improvisationswettbewerb, den European Jazz Contest und den Wayne Shorter Award, USA. Seit 2001 unterrichtet Oli Bott Improvisation für klassisch ausgebildete Musiker und Musikerinnen in Berlin und gibt Workshops für das Education-Programm der Berliner Philharmoniker, die Hochschule der populären Künste Berlin, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Landesmusikakademie Berlin. 2022 bekam er vom Deutschen Bundestag den Auftrag anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Hymne Deutschlands eine 60-minütige Hommage an Haydn´s Werk zu komponieren, die er mit Anna Carewe, Markus Stockhausen, Oliver Potratz und Eric Schaefer produziert hat und die auf www.dasdeutschlandlied.de veröffentlicht ist.

www.olibott.com

Das DUO

2019 veröffentlichte das Duo mit „Timescapes“ seine erste CD bei GLM Music. Die Presse reagierte durchweg begeistert: 

„Der Kontrast zwischen dem sonoren Ton des Cellos und der perlenden Leichtigkeit des Vibrafons ist äußerst reizvoll. Mal kommen die Harmonien vom Cello und die Melodien vom Vibrafon, mal läuft´s genau andersherum – nie fehlt etwas. Die zwölf Songs dieses Mini-Orchesters verwischen Grenzen zwischen Genres und Epochen und überzeugen ausnahmslos. Hervorragend!“ Münchner Merkur

„Es liegt an der Magie des Zusammenspiels der dynamisch, aber auch improvisatorisch feinnervig aufeinander reagierenden Duettpartner, dass selbst oft gehörte Gassenhauer wie Bachs „Air“, Erik Saties „Gnossienne No. I“ oder „Michelle“ von den Beatles neue Facetten gewinnen. Carewes variabler ausdrucksstarker Strich, der sogar das Gefühlsleben eines psychotischen Kamels zu illustrieren weiß, und Botts rhythmisch wie harmonisch anregendes Spiel machen’s möglich. Eine vollkommene Verschränkung von Violoncello und Vibrafon.“ Jazz thing 

„Beide wissen zu improvisieren, die Musik zu verwandeln, atmosphärisch einzubetten. Stücke von der Renaissance bis zur Gegenwart gewinnen so eine ganz neue Dimension von Flow & Mood, ohne jemals kitschig zu werden. Selten wurde rhythmisches Insistieren so sanft und feinsinnig realisiert wie bei diesem Duo. Timescapes bietet durchweg leise Musik – aber sie entfaltet vom ersten Ton an einen unwiderstehlichen Zauber.“ Jazzthetik 

„Spiellaune ohne Stilgrenzen – Violoncello und Vibrafon sind bei Anna Carewe und Oli Bott schlicht ein Traumpaar“ Starkenburger Echo

PROJEKTionsORT Neukladow

Kunst im Park – 29. August bis 4. September 2022

2022 – hundert Jahre nach der Entfernung des Gartenpavillons im Gutspark – erinnert in Neukladow lediglich die Rekonstruktion einer weißen Gartenbank an jene blühende Zeit, als der Maler Max Slevogt (1868-1932) den Gartenpavillon an der Nischenmauer mit Wandmalereien ausstattete und das Blumenparterre vor dem Verwalterhaus üppig blühte.

In den zwischen 1922 und 1924 aufgrund von Witterungsschäden abgetragenen Wandmalereien des Gartenpavillons, die 1944 in der Berliner Nationalgalerie dem Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs zum Opfer fielen, hatte Slevogt dem von seinem Auftraggeber Johannes Guthmann (1876-1956) intendierten Zusammenklang von Natur und Kultur in Neukladow sinnfällig Ausdruck verliehen.

Unter dem Motto Kultur lässt wachsen. Zusammenwachsen! übersetzt die Künstlerin Elke Burkert diesen Gedanken der Einheit von Kultur und Natur in’s Hier und Jetzt.

Die Idee des einstigen Neukladower Gartenpavillons findet hierbei ihre aktuelle Entsprechung im Gewächshaus und in dessen Potential, zur Reflexion über das Kultivieren sowohl von Natur als auch Kultur einzuladen.

Dabei wird das Gewächshaus als interaktiver Ort verstanden, an dem Besucher*innen eingeladen sind, im Rahmen einer Tauschbörse  selbst Pflanzen und Bücher  mitzubringen oder auch mitzunehmen.

Das Gewächshaus wird zum „Knotenpunkt“, der die Besucher*innen des Parks zum Verweilen und zum Austausch und somit zur Vernetzung und zum „Zusammenwachsen“ einlädt.

Die Künstlerin wird während der Dauer ihres Projekts Gewächshausgedanken vom 29. August bis 04. September 2022 von jeweils 12-17 Uhr vor Ort sein.

Als Ort des Projekts ist der Standort des ursprünglichen Pavillons an der historischen Nischenmauer westlich des Gutshauses zwischen weißer Gartenbank und Verwalterhaus avisiert.

Installative Aktionen ergänzen die Inszenierung des Gewächshauses. So wird Elke Burkert auch ihre Buchobjekte, die während ihrer Teilnahme am Pleinair 2021 zum Thema Dem Flüchtigen Dauer verleihen entstanden sind, ausstellen und eigenhändige Zeichnungen und Notizen, die während der Aktionstage in Neukladow entstehen, präsentieren. Auch das Publikum ist eingeladen, Texte und Notizen zu verfassen und sie gemeinsam mit der Künstlerin auszustellen.

Am Sonntag, dem 04.09. präsentiert die Künstlerin ihre Installation „Bücher im Wind“ rund um das Gewächshaus im Rahmen der Aktion Neu-Cladower Salon open air, bei dem neben Live-Musik und Performances die Teilnehmer*innen der Pleinairs 2020-2022 ihre Arbeiten an verschiedenen Standorten im Park zeigen werden.

Neu-Cladower Konzerte

Sonntag, 17. Juli 2022 – 18 Uhr

Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht

Open-Air mit Chanson-Nette, Henry Nandzik & Trio Scho

Chanson-Nette
Chanson-Nette, Henry Nandzik & Trio Scho in: Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht

Nach dem überragenden Erfolg des Programms „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ von Chanson-Nette, Henry Nandzik und Trio Scho im Gutspark Neukladow 2020, erinnert die Guthmann Akademie in diesem Jahr erneut an den Berliner Komponisten und Dichter Robert Gilbert (1899-1978), der insbesondere in den 1920er und 1930er Jahren ein wahres Feuerwerk an Liedern, Chansons und Gedichten verfasste: Ein Freund, ein guter FreundEs grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühenOh mein PapaDas gibt’s nur einmal, das kommt nie wiederDurch Berlin fließt immer noch die Spree – bis heute sind viele seiner Chansons und Musical-Songs populär. Das Deutsche Kabarettarchiv schreibt: “Die Texte des großartigen Robert Gilbert tragen bis heute den Sound of Berlin der schicksalhaften 20er Jahre hinaus in die Welt.” So ist uns noch heute eine Vielzahl der Kompositionen von Robert Gilbert bekannt, die zudem in besonderer Weise nach Neu-Cladow, passen: Robert Gilbert verbrachte seine Jugend in Wannsee. Hier hatte sein Vater 1911 eine Ufervilla gekauft, die die Familie acht Jahre lang bewohnte. Chanson-Nette, Henry Nandzik & Trio Scho bringen Robert Gilbert mit ihrem Programm somit nach rund hundert Jahren zurück an die Havel. Herzlich willkommen!

Eintritt: 20 €

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Bitte beachten Sie, dass die Gutshaus-Küche um 18 Uhr schließt. In der Pause und nach dem Konzert können Getränke und Kuchen geordert werden!

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Weiterführende Informationen unter http://www.chanson-nette.de

Anmeldungen richten Sie bitte an: info@guthmann-akademie.de

PLEINAIR 2022 – FINISSAGE

24. Juni 2022 – 14-17 Uhr – Rundgang

Pleinair 2022 – Nikolaus List auf dem Weg zur Arbeit, Foto: MEO

Am Freitag, dem 24. Juni 2022 laden wir zwischen 14 und 17 Uhr im Rahmen der Finissage des Pleinairs 2022 zum Rundgang durch den Gutspark zu den teilnehmenden Künstler*innen und Künstlern. Auf unserer Karte finden Sie die Standorte der arbeitenden Künstler*innen mit den jeweiligen „Besuchszeiten“. Herzlich Willkommen!

Treffpunkt und Start: Gutshaus Neukladow, Südseite (Eingang Café), 14 Uhr

Walther Rathenau zum Gedächtnis

LESUNG und GESPRÄCH mit SOPHIA MOTT

Sonntag, 26. Juni 2022 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

Gar häufig war Walther Rathenau in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg zu Gast in Neukladow. Am 24. Juni 2022 jährt sich das Attentat auf den streitbaren Kulturphilosophen und Politiker zum hundertsten Mal. Die Guthmann Akademie lädt aus diesem Anlass die Autorin Sophia Mott nach Neukladow ein, um hier aus ihrem jüngst im Osburg Verlag erschienenen Roman Ihr Tänzer war der Tod – Walther Rathenau und der Große Krieg zu lesen, in dem sie die facettenreiche Lebensgeschichte mit Blick auf den Ersten Weltkrieg und den gewaltsamen Tod Rathenaus in den Blick nimmt. Im Anschluss an ihre Lesung diskutiert Sophia Mott mit Dr. Miriam-Esther Owesle über Widersprüche und Kontinuitäten in Leben und Schaffen Rathenaus und über dessen unverwechselbare Persönlichkeit.

Inhalt und Leseprobe unter folgendem link:

https://www.osburg-verlag.de/seite/573847/ihr-tänzer-war-der-tod.html

Die Autorin Sophia Mott wurde 1957 in Baden-Baden geboren. Sie studierte Musik in Würzburg und Frankfurt und arbeitete in verschiedenen Orchestern als Kontrabassistin. 1985 begann sie ein Studium der Germanistik und der Musikwissenschaften in Heidelberg. Seitdem schreibt sie biografische Romane und Sachbücher. Zuletzt Dem Paradies so fern – ein Roman über Martha Liebermann (Ebersbach & Simon 2019). 

Dr. Miriam-Esther Owesle hat im zweiten Band der Edition Neu-Cladow, der Publikation „Mimen, Musen & Memoiren“ – Illustre Gäste in Neukladow (be.bra wissenschaft 2019) Walther Rathenau das Kapitel „Wenn ich rauche, gibt es keinen Waldbrand“ gewidmet, in dem die Autorin über die Bezüge Rathenaus zu Neukladow hinaus auch dessen komplexe Persönlichkeit beleuchtet.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Karten: 12 € / erm. 10 €

Anmeldung: info@guthmann-akademie.de

Es gilt die 3G-Regel

Unter dem Motto „Wo gehen wir denn hin?“ – einem Zitat aus dem Romanfragment Heinrich von Ofterdingen des romantischen Dichters Novalis (1772-1801), dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 250. Mal jährt, lädt die Guthmann Akademie in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau im Juni 2022 bildende Künstlerinnen und Künstler zum Pleinair im Park nach Neukladow ein. Die Teilnehmer*innen dieses Jahres gehen dabei weit über das traditionelle Verständnis von Freiluftmalerei hinaus, wenn sie im Medium von Malerei, Zeichnung, Grafik, Bildhauerei, Fotografie, Konzept- und Videokunst das Thema reflektieren und über damit zusammenhängende Fragen nachdenken: Was bedeutet Romantik heute und was macht Neukladow zu einem Sehnsuchtsort? Welches künstlerische Potential vermag der Ort zu wecken? Und welche Visionen lassen sich hier entwickeln? Wir freuen uns auf inspirierende Gespräche mit kunstintereressierten Besucher*innen. Herzlich willkommen!

Zum DOWNLOAD: Einladung Neukladow Symposium 2022

Veranstaltungsort:

Gutshaus Neukladow, Neukladower Allee 9-12,14089 Berlin-Kladow

Verkehrsanbindungen: Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10

Neu-Cladower SommerSalon

Sonntag, 12. Juni 2022 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

„Die Welt im Wunderspiegel – Hans Thoma als Landschaftsmaler“

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle


Hans Thoma: Wiese mit zwei großen Bäumen (o. D.), Öl/Leinwand, 51,5 x 65 cm, Privatbesitz, Foto: Wikimedia Commons

In seinen Landschaftsgemälden suchte der badische Maler, Zeichner und Grafiker Hans Thoma (1839-1924) zeitlebens einem höchst eigenen Blick auf die Welt Ausdruck zu verleihen. Zum Auftakt des Pleinairs im Park, das die Guthmann Akademie in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau ab dem 13. Juni 2022 im Gutspark Neukladow veranstaltet, fragt der Vortrag „Die Welt im Wunderspiegel“ nach den Besonderheiten dieses Blicks und lädt ein, die Natur einmal aus der Perspektive Hans Thomas zu betrachten – eines Künstlers, der um 1900 in Deutschland zu den beliebtesten und renommiertesten Malern zählte und insbesondere als langjähriger Professor an der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe und Direktor der dortigen Kunsthalle mit zahlreichen Künstler*innenpersönlichkeiten seiner Zeit vernetzt war. Der spezifischen Kunstauffassung Hans Thomas – auch im Vergleich zu parallel existierenden Kunstrichtungen wie dem Impressionismus und dem Expressionismus widmet sich der Vortrag des Neu-Cladower SommerSalons.

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Es gilt die 3-G-Regel.

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NEUERSCHEINUNG

EDITION NEU-CLADOW BAND 4

Miriam-Esther Owesle

Dem Flüchtigen Dauer verleihen – Künstlerinnen und Künstler in Neukladow

Edition Neu-Cladow Band 4, 112 Seiten, 17 x 24 cm, Paperback, 112 farbige Abbildungen

be.bra wissenschaft verlag, April 2022

16,00 €
ISBN 978-3-95410-302-7

https://www.bebra-wissenschaft.de/verzeichnis/titel/1024-dem-fluechtigen-dauer-verleihen.html

GUTHMANN LECTURES im Gutshaus Neukladow

Sonntag, 22. Mai 2022 – 14 Uhr

Zwischen Impression und Inszenierung – Charlotte Berend-Corinth im Spiegel von Porträt und Selbstporträt

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

Abbildungen: Lovis Corinth: Porträt Charlotte Berend-Corinth, o. J., Privatbesitz / Charlotte Berend-Corinth: Selbstbildnis, 1921, Friedhelm Oriwol-Stiftung Walchenseemuseum Urfeld

In über achtzig Gemälden hat der Maler, Zeichner und Grafiker Lovis Corinth (1858-1925) seine Malschülerin, Geliebte und spätere Ehefrau Charlotte Berend-Corinth (1880-1967) porträtiert. Damit nimmt die Künstlerin eine exponierte Rolle im Schaffen und Werk Lovis Corinths ein. Sie fungierte als Ideengeberin für zahlreiche Bildeinfälle – neben Gemälden auch für vielzählige Aquarelle, Zeichnungen, Radierungen und Lithografien – und wurde seit ihrem ersten Zusammentreffen 1901 in Berlin bis zum Tod Corinths 1925 nahezu ein Vierteljahrhundert lang zum bevorzugten Modell des Künstlers. In besonderer Weise eignen sich dabei die Bilder, in denen Corinth Charlotte Berend porträtiert, danach zu fragen: Wieviel Inszenierung steckt im Impressionismus Corinths? Und inwiefern weicht Charlottes eigenes Selbstbild von jenem Bild ab, das Corinth sich von ihr macht? Dies beleuchtet der Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle im Rahmen der Guthmann Lectures, die sich in diesem Jahr dem Thema EXODUS – Berliner Künstlerinnen auf dem Weg widmen.

Der Vortrag ist Teil des Jahresprogramms Du bist Orplid, mein Land – PROJEKTionsORT Neukladow, das gefördert wird aus Mitteln des Fonds Dezentrale Kulturarbeit des Bezirks Spandau von Berlin und in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Spandau stattfindet.

Eintritt: 12 € / erm. 10 €

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Es gilt die 3-G-Regel.

ARTIST TALK im GOTISCHEN HAUS

Freitag, 29. April 2022 – 18 Uhr

Frauke Bohge und Renata Tumarova im Gespräch mit Dr. Miriam-Esther Owesle

Auf besondere Weise ist es den Künstlerinnen Frauke Bohge und Renata Tumarova im Rahmen des Pleinairs, das die Guthmann Akademie im Frühherbst 2021 in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau im Gutspark Neukladow veranstaltet hat, gelungen, flüchtige Phänomene in’s Bild zu setzen. Im Artist Talk trifft Dr. Miriam-Esther Owesle, Kuratorin der Ausstellung Dem Flüchtigen Dauer verleihen, die beiden Künstlerinnen im Gotischen Haus und spricht mit Frauke Bohge und Renata Tumarova über ihren jeweils originären Blick auf Neukladow und über die Möglichkeiten, dem Ephemeren im Medium der Malerei Ausdruck zu verleihen.

Veranstaltungsort: Gotisches Haus, Breite Straße 32, 13597 Berlin-Spandau, http://www.gotischeshaus.de

Der Eintritt ist frei.

Es gilt die 3G-Regel.

AUSSTELLUNG

Dem Flüchtigen Dauer verleihen – Künstlerinnen und Künstler in Neukladow

Berlin-Spandau I Gotisches Haus I 17.02.–01.05.2022

NEUERSCHEINUNG

EDITION NEU-CLADOW BAND 4

Buchpräsentation 24. April 2022 – 15 Uhr – Gutshaus Neukladow

Am 24. April 2022 präsentiert die Guthmann Akademie im Gutshaus Neukladow den vierten Band der Edition Neu-Cladow (be.bra wissenschaft Verlag) Dem Flüchtigen Dauer verleihen – Künstlerinnen und Künstler in Neukladow. 

https://www.bebra-wissenschaft.de/verzeichnis/titel/1024-dem-fluechtigen-dauer-verleihen.html

Es liest die Autorin und Herausgeberin Dr. Miriam-Esther Owesle. Präsentiert werden originale Arbeiten der im Band vertretenen Künstlerinnen und Künstler. 

Musikalisch begleitet wird die Buchvorstellung von Mathilde Koeppel am Klavier, die neben dem Intermezzo Op. 117 Nr. 2 von Johannes Brahms auch eigene Kompositionen spielen wird. 

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)

Der Eintritt ist frei – Spenden für künftige Projekte erbeten!

Bitte melden Sie sich per e-mail verbindlich an: info@guthmann-akademie.de

Es gilt die 3-G-Regel.

Begleitend zur Ausstellung „Dem Flüchtigen Dauer verleihen“ im Gotischen Haus in Berlin-Spandau eröffnen wir am 20. März 2022 die Reihe „Neu-Cladower Kunstgespräche“ im Gutshaus Neukladow mit einem Artist Talk zwischen Frauke Bohge, Matthias Koeppel und SOOKI. Dazu werden in einer Pop-up-Show weitere originale Arbeiten der drei Künstler*innen zu sehen sein, die im September 2021 während des Pleinairs im Gutspark Neukladow entstanden sind. Herzlich willkommen!

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin

Dem Flüchtigen Dauer verliehen haben der Künstler Matthias Beckmann und die Kunststudentin Carolin Bernhofer in Neukladow auf jeweils höchst originäre Weise. Zeichnend widmeten sie sich dem Gutspark im Frühherbst 2021 im Rahmen des Pleinair der Guthmann Akademie in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau und schufen dabei Dokumentationen und Visionen eines Ortes im Wandel. 

Im Artist Talk am 30.3.2022 ab 18 Uhr trifft Dr. Miriam-Esther Owesle, Kuratorin der Ausstellung, die Künstlerin und den Künstler vor ihren Werken und befragt Carolin Bernhofer und Matthias Beckmann nach ihrem jeweils ganz eigenen Blick auf Neukladow und nach den Besonderheiten, diesem im Medium der Zeichnung Ausdruck zu verleihen.

Veranstaltungsort: Gotisches Haus, Breite Straße 32, 13597 Berlin-Spandau, http://www.gotischeshaus.de

Der Eintritt ist frei.

Es gilt die 3G-Regel.

Guthmann Lectures 2022

EXODUS – Berliner Künstlerinnen auf dem Weg

In einer vierteiligen Vortragsreihe nehmen sich die Guthmann Lectures 2022 Berliner Künstlerinnen an, die im Laufe ihres Lebens gezwungen waren, Berlin und Deutschland zu verlassen und die im Exil neue Wege des Lebens und Schaffens gesucht und gefunden haben. Herzlich willkommen zu unserer Auftaktveranstaltung:

„Ich denke oft an Kladow im April….“ Mascha Kaléko (1907-1975)

Sonntag, 3. April 2022 um 15 Uhr

Jutta Rosenkranz liest aus ihrer Biographie über die Dichterin   

– mit Original-Tonaufnahmen von Mascha Kaléko

Mascha Kaléko, 1907 in Galizien geboren, wurde um 1930 in Berlin mit heiter-melancholischen Großstadt-Gedichten bekannt. 1933 erschien der erste Gedichtband „Das lyrische Stenogrammheft“, 1934 folgte der zweite. 1938 musste die Dichterin vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten fliehen und ging nach New York. Ihre Emigrations-Gedichte publizierte sie 1945 in dem Band „Verse für Zeitgenossen“. 1956 besuchte sie erstmals seit der Emigration wieder Deutschland und Berlin. In ihren Gedichten und Briefen spiegelt sich ihr ambivalentes Wiedersehen mit der alten Heimat und die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. 1959 zog sie mit ihrem Mann nach Israel. Die erfolgreichste deutschsprachige Lyrikerin des 20. Jahrhunderts starb 1975 in Zürich.
Das Motiv der Heimatlosigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Verse. Sie stehen in der Tradition von Heinrich Heine, Kurt Tucholsky und Erich Kästner, doch Mascha Kaléko hat einen eigenen Stil entwickelt. In ihrer Poesie spiegeln sich persönliches Schicksal und zeitgeschichtlicher Hintergrund auf eindrucksvolle Weise.

Jutta Rosenkranz, geboren in Berlin, studierte Germanistik und Romanistik und lebt als freie Schriftstellerin, Journalistin und Dozentin für Literatur in Berlin. Sie veröffentlichte 2007 die erste umfassende Biographie über Mascha Kaléko (dtv, 16. Auflage 2021) und ist Kuratorin der ersten Mascha-Kaléko-Ausstellung, die sie 2007/2008 für das Literaturhaus Berlin konzipierte. 2012 erschien die von ihr herausgegebene und kommentierte vierbändige Mascha-Kaléko-Gesamtausgabe (Werke und Briefe, dtv).
Jutta Rosenkranz hat Gedichte, Prosa und literarische Essays veröffentlicht, zahlreiche Autoren-Porträts und Features für den Hörfunk geschrieben und ist Herausgeberin mehrerer Lyrik-Anthologien.
Zu ihren Veröffentlichungen zählen in jüngerer Zeit neben zahlreichen Radio-Features „Zeile für Zeile mein Paradies“ – 18 Porträts bedeutender Schriftstellerinnen (Piper, 2014) und „‚Eines jeden Glück‘ – Mit Virginia Woolf durch den Garten“ (Insel, 2016).

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12,
14089 Berlin-Kladow (Bus X 34, 134, 697 bis Neukladower Allee, BVG-Fähre 10)
Eintritt: 12 Euro (erm. 10,-)

Kartenreservierungen per mail an: info@guthmann-akademie.de
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln

EIN WINTER IN NEU-CLADOW

Programm November/Dezember 2021

Im November und Dezember 2021 lädt die Veranstaltungsreihe Ein Winter in Neu-Cladow mit einem vielfältigen Angebot an Führungen, Lesungen, Vorträgen und Konzerten ein, Neukladow mit seinen landschaftlichen Besonderheiten und seiner kulturhistorisch bedeutsamen Geschichte kennen zu lernen. Herzlich willkommen!

Beethoven im Gutshaus

Gutshaus Neukladow (Musiksaal) – 12. Dezember 2021 – 14 Uhr

Konzertlesung mit Heike Hofereiter (Klavier) und Dr. Miriam-Esther Owesle (Texte)

Max Slevogt: Conrad Ansorge am Flügel, 1912, Privatbesitz – Foto: Schlesische Kunstsammlungen

1912 hielt der Maler Max Slevogt den Pianisten Conrad Ansorge (1862-1930) am Flügel im Neu-Cladower Musiksaal fest. Gar häufig konzertierte Ansorge im Gutshaus und verzauberte mit der unverwechselbaren Brillanz seines Klavierspiels seine Zuhörer. Mit Vorliebe spielte er dabei Beethoven, dessen 250. Geburtstag im vergangenen Jahr die Guthmann Akademie im Rahmen einer Konzertlesung am dritten Advent 2021 noch einmal in besonderer Weise gedenken wird. Dabei wird die Pianistin Heike Hofereiter den Neu-Cladower Flügel mit Werken von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Conrad Ansorge und Wolfgang Amadeus Mozart zum Klingen bringen. Miriam-Esther Owesle erinnert mit Texten an die Zeit, da der berühmte Pianist mit seinem Spiel buchstäblich den „Soundtrack“ von Neu-Cladow schuf.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programms Ein Winter in Neukladow in Kooperation mit VisitSpandau statt.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 20 € (erm. 18 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes der Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Es gilt die 2G-Regel. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist während der Veranstaltung obligatorisch. Bei der Sitzplatzordnung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt.

Femme fatale am Havelstrand – Die Schauspielerin Tilla Durieux 

Gutshaus Neukladow (Musiksaal) – 05. Dezember 2021 – 14 Uhr

Vortrag & Lesung mit Dr. Miriam-Esther Owesle

Tilla Durieux mit Bronzen von August Gaul, um 1915, Privatbesitz – Foto: Miriam-Esther Owesle

Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten des Berliner Kultur- und Gesellschaftslebens waren um 1910 in Neu-Cladow zu Gast. Darunter auch die renommierte Schauspielerin Tilla Durieux (1880-1971), die insbesondere in ihren Rollen als femme fatale auf den berühmtesten Bühnen Berlins brillierte. 2021 jährt sich der Todestag der Durieux’ zum fünfzigsten Mal. Aus diesem Anlass widmen wir ihr einen Neu-Cladower Salon mit einem Vortrag, der mit Bildern, Texten und Originaltönen zeigen wird, dass in Leben und Wirken der Schauspielerin zahlreiche Fäden zusammenlaufen, die eng mit Neu-Cladow und dem Netzwerk des sich hier versammelnden illustren Gästekreises verwoben waren. Die Kunsthistorikerin und Autorin mehrerer Publikationen über Neukladow, Miriam-Esther Owesle, liest dabei auch aus dem Kapitel über Tilla Durieux aus ihrem 2019 erschienenen Buch Mimen, Musen & Memoiren – Illustre Gäste in Neukladow.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programms Ein Winter in Neukladow in Kooperation mit VisitSpandau statt.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes der Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Es gilt die 2G-Regel. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist während der Veranstaltung obligatorisch. Bei der Sitzplatzordnung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt.

Vom Gartenpavillon zum Naturtheater – 

Auf den Spuren Johannes Guthmanns durch den Park 

Gutspark Neukladow – 28. November 2021 – 14 Uhr

Führung mit Dr. Miriam-Esther Owesle 

Winterblick von der Veranda in den Gutspark – Foto: Miriam-Esther Owesle

Im Rahmen einer Führung durch den Gutspark Neukladow begibt sich die Kunsthistorikerin Miriam-Esther Owesle mit ihren Gästen auf die Spuren des einstigen Gutsherrn Johannes Guthmann. Aufgesucht werden dabei unter anderem jene Stätten im Park, wo der Maler Max Slevogt einen Gartenpavillon mit Wandmalereien ausstattete, der Bildhauer August Gaul einen Gedenkstein für Guthmanns Schwester aufstellte, Max Liebermann seinen Dackel suchte und der berühmte Intendant Max Reinhardt Ratschläge für den Bau eines Naturtheaters gab …

Bei einem einstündigen Spaziergang durch den Park und einem abschließenden Besuch des Hauses machen uns die Geschichten und Anekdoten, die sich um Haus und Garten ranken, die blütenreiche Zeit Neu-Cladows vor rund hundert Jahren lebendig!

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programms Ein Winter in Neukladow in Kooperation mit VisitSpandau statt.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Treffpunkt für die Führung: Gutshaus, Südseite (vor dem Eingang zum Café)

Die Teilnahmegebühr beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes der Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Es gilt die 2G-Regel. Bei der Veranstaltung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt.

AUF DEM WEG …

Sonntag, 21. November 2021 – 14 Uhr

Konzert mit Eva-Christina Schönweiß (Violine) und Kirsten Ecke (Harfe)

Kirsten Ecke & Eva-Christina Schönweiß – Foto: Rüdiger Schestag

Inspiriert von den großen gesellschaftlichen Bewegungen unserer Zeit, verbunden mit dem Wunsch interkulturell Brücken zu bauen, vereint das Programm Auf dem Weg der Violinistin Eva-Christina Schönweiß und der Harfenistin Kirsten Ecke Musik von Menschen, die auf der Suche nach Heimat sind. Von den Drei hebräischen Balladen Roman Ryterbands, den Tangoklängen von Astor Piazzolla und Jean-Michel Damase über die expressionistisch klingende Suite von Thomas Rajna, einem den beiden Musikerinnen gewidmeten Stück des iranischen Komponisten Hooshyar Khayam und abgerundet durch Ravels berühmtes Bravourstück Tzigane und der Méditation aus der Oper Thaïs von Massenet, spricht das Repertoire von Verlorenheit, Leidenschaft, Hoffnung und Sehnsucht und passt damit hervorragend zum Jahresthema der Guthmann Akademie Dem Flüchtigen Dauer verleihen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Programms Ein Winter in Neukladow in Kooperation mit VisitSpandau statt.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 20 € (erm. 18 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes der Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Es gilt die 2G-Regel. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist während des Einlasses obligatorisch. Dieser kann am Platz abgenommen werden. Bei der Sitzplatzordnung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt.

Ein Gedenkstein für den Gutspark

August Gaul & Neukladow

Sonntag, 17. Oktober 2021 – 14 Uhr

Veranstaltung zum 100. Todestag des Künstlers

mit einer Kabinett-Präsentation von Originalgrafiken des Künstlers und einem Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

1919 schuf der Bildhauer August Gaul (1869-1921) für Neukladow einen Gedenkstein, der noch heute am Rande des Elsengrunds im Gutspark steht. Der sogenannte „Elsenstein“ war dabei nicht das einzige Werk des Künstlers in Neukladow. Zur Kunstsammlung des Gutsherrn Johannes Guthmann zählten auch ein Eselreiter aus Bronze, der heute im Vestibül des Rathauses Spandau zu bewundern ist sowie zahlreiche Kleinbronzen, die August Gaul weit über die Grenzen Berlins hinaus berühmt gemacht haben und zu begehrten Sammelobjekten zählen. Am 18. Oktober 2021 jährt sich der Todestag des Berliner Bildhauers zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass wollen wir einen Tag zuvor sein Werk im Rahmen einer Salonveranstaltung in Augenschein nehmen und nach den vielfältigen Bezügen August Gauls zu Neukladow und dem Kreis illustrer Berliner Persönlichkeiten fragen, die um 1910 in Haus und Park zu Gast waren. Präsentiert werden dabei auch einige Druckgrafiken August Gauls im Original!

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse info@guthmann-akademie.de

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes der Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist während des Einlasses obligatorisch. Dieser kann am Platz abgenommen werden. Bei der Sitzplatzordnung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt.

ARATORA (Frank W. Weber): Elsenstein (Skizze), 2020 – Foto: Frank W. Weber

PROGRAMMFLYER SEPTEMBER 2021

Neu-Cladower Pleinair 2021

FREILUFTATELIER GUTSPARK

13. – 17.09. u. 20.-24.09.2021 – 11-17 Uhr

Im September 2021 veranstaltet die Guthmann Akademie das 2. Neu-Cladower Pleinair im Gutspark Neukladow (Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin).

Mit dabei sind die Künstlerinnen und Künstler Matthias Beckmann, Frauke Bohge, Ulrich Gleiter, Matthias Koeppel, Micha Otto, Lilla von Puttkamer, SOOKI, Renata Tumarova und Anna-Lisa Unkuri. Zusammen mit Studierenden der Bildenden Kunst werden die Künstler*innen vom 13. bis 17. September und vom 20. bis 24. September 2021 jeweils montags bis freitags zwischen 11 und 17 Uhr im Gutspark Neukladow arbeiten und dabei ihre jeweiligen Perspektiven auf den Ort festzuhalten.

AUF DEN SPUREN BERÜHMTER KÜNSTLER DURCH DEN GUTSPARK

Führung mit Dr. Miriam-Esther Owesle

13.–17.09. u. 20.–24.09.2021 – 14 Uhr

Während des Pleinairs 2021 führt die Kunsthistorikerin und Leiterin der Guthmann Akademie Dr. Miriam-Esther Owesle auf den Spuren berühmter Künstler durch den Gutspark. Als Autorin mehrerer Publikationen über Neukladow weiß sie dabei so manche heitere wie nachdenklich stimmende Geschichte über die Blütezeit Neukladows vor rund hundert Jahren zu erzählen und lässt so jene Tage lebendig werden, da der impressionistische Maler Max Slevogt im Park arbeitete, der Bildhauer August Gaul einen Gedenkstein im Park schuf, der berühmte Theaterintendant Max Reinhardt ein Naturtheater im Park mit konzipierte und der Berliner Malerfürst Max Liebermann im weitläufigen Gutspark nach seinem verloren gegangenen Hund suchte …

Treffpunkt: Gutshaus Neukladow – Südseite (v. d. Café)

Teilnahmegebühr Führung: 10 / erm. 8 €

Das Neu-Cladower Pleinair 2021 findet statt im Rahmen des Jahresprogramms der Guthmann Akademie Dem Flüchtigen Dauer verleihen und wird gefördert vom Fonds Dezentrale Kulturarbeit des Bezirks Spandau.

Neukladow August 2021 – Foto: MEO

ARCHIV

THE SWINGIN‘ HERMLINS

The Music Goes Round And Around

12. September 2021 – 18 Uhr – Gutspark Neukladow

The Swingin‘ Hermlins – Foto: Uwe Hauth

Dass THE SWINGIN‘ HERMLINS am 12. September 2021 den Gutspark Neukladow mit ihrem neuen Konzertprogramm „The Music Goes Round And Around“ und amerikanischer Musik der 1920er und 30er Jahre zum Swingen und Klingen bringen werden, ist uns eine besondere Ehre und Freude.

In Zeiten einer weltweiten Pandemie beschlossen THE SWINGIN‘ HERMLINS im März 2020, dass ihre Musik, die vielen Menschen Hoffnung in den krisenhaften Zeiten um 1930 gespendet hatte, auch heute „nicht sterben darf und nicht sterben wird … „.

Damit stehen sie in Neukladow in der Tradition all jener Künstler*innen, die vor rund hundert Jahren im Gutspark an der Havel in der Überzeugung zusammen kamen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern auch von Musik und Literatur, bildender Kunst und Theater – kurz: von Kultur.

Wenn der einstige Gutsherr von Neukladow, Johannes Guthmann, davon spricht, Neukladow habe damals etwas vom Charakter einer großen Kulturgemeinschaft gehabt, so erinnert dies an jene Tausende Menschen in Amerika, Asien und Europa, die sich als Gemeinschaft „Hermlinville“ nennen und den täglichen Sendungen der Swingin‘ Hermlins auf auf Facebook, YouTube und Instagram folgen, die THE SWINGIN‘ HERMLINS jeden Abend um Punkt 19.00 Uhr für eine halbe Stunde präsentieren.

Dabei spielen Sie – wie auch am 12. September in Neukladow – authentischen Swing aus den 30er Jahren – in wechselnden kleinen Besetzungen, mit Freunden, mit Musikern, die Benny Goodman lieben, oder Basie, oder Miller, oder Lunceford.

Weitere Infos unter www.guthmann-akademie.de/neu-cladower-konzerte/

Einlass: ab 17.30h – freie Platzwahl!

Eintritt: 20 €

Veranstaltungsort: Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes des Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist während des Einlasses obligatorisch. Dieser kann am Platz abgenommen werden. Bei der Sitzplatzordnung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt. Die Sitzplätze werden den Teilnehmer*innen nach Einlass zugewiesen.

Anmeldungen richten Sie bitte an: info@guthmann-akademie.de oder kontaktieren uns unter Tel.: 030/32604551

Sämtliche Konzerte werden gefördert vom Fonds Dezentrale Kulturarbeit Berlin / Kulturamt Spandau

Voll uff Swing 

Chansons & Schlager der 20er und 30er Jahre mit Chanson-Nette & Band 

8. August 2021 – 18 Uhr – Gutspark Neukladow

Nach dem überragenden Publikumserfolg von „Voll uff Swing“ im letzten Jahr gastiert Chanson-Nette mit Tobias Bartholmeß am Piano, Frank Bach an der Klarinette und Michael Wirth am Schlagzeug am 8. August 2021 erneut in Neukladow!

Zu Gehör gebracht werden neu arrangierte deutsche Chansons und Schlager im Stil des King of Swing Benny Goodman, mit denen die Musikerin und Ihre Band das babylonische Berlin der Roaring Twenties mit ihrem „Tanz auf dem Vulkan“ ins idyllische Neukladow an der Havel bringen. 

Zum Programm gibt es auch eine neue CD: „Voll uff Swing“ mit Evergreens und Chansons wie „Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen“, „Ich mache alles mit den Beinen“, „Mir bleiben alle treu, wie schade“, „Stompin’ At The Savoy“ oder „Ich möchte am Montag mal Sonntag haben“.

Einlass: ab 17.30h – freie Platzwahl! 

Eintritt: 20 €

Veranstaltungsort: Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes des Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist während des Einlasses obligatorisch. Am Platz kann dieser abgenommen werden. Bei der Sitzplatzordnung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt. Die Sitzplätze werden den Teilnehmer*innen nach Einlass zugewiesen.

Weiterführende Informationen auch unter http://www.chanson-nette.de

Anmeldungen richten Sie bitte an: info@guthmann-akademie.de oder kontaktieren uns unter Tel.: 030/32604551Plakat Neu-Cladower Konzerte Voll uff Swing 8. August 2021Herunterladen

NEU-CLADOWER KONZERTE

CHANSON meets SWING – Open Air im Park

mit Chanson-Nette, Harry Ermer (Piano) & Kevin Ermer (Schlagzeug)

18. Juli 2021 – 18 Uhr – Gutspark Neukladow

Nach dem großen Erfolg, den Jeannette Urzendowsky als Chanson-Nette im vergangenen Jahr im Gutspark Neukladow feiern konnte, gibt sich die Berliner Sängerin und Schauspielerin in diesem Jahr erneut die Ehre und spielt mit wechselnden Formationen drei Konzerte an der Havel, in denen sie mit ihren Musikern die pulsierende Zeit des Berlin der 1920er und 1930er Jahre lebendig macht!

Den Auftakt stellt am Sonntag, dem 18. Juli 2021 um 18 Uhr mit „Chanson meets Swing“ ein Programm dar, in dem Chanson-Nette beswingte Chansons von Hildegard Knef bis Claire Waldoff interpretieren und dabei kongenial von Harry Ermer mit Piano und Mundharmonika sowie Kevin Ermer am Schlagzeug begleitet werden wird.

Einlass: ab 17.30h – freie Platzwahl!

Eintritt: 20 €

Veranstaltungsort: Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Gefördert aus Mitteln des Fonds Dezentrale Kulturarbeit des Bezirks Spandau von Berlin / Kulturamt Spandau

Bezüglich der aktuellen Situation im Hinblick auf COVID-19 werden die Vorgaben des Hygienerahmenkonzeptes des Senatsverwaltung für Kultur eingehalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist während des Einlasses obligatorisch. Am Platz kann dieser abgenommen werden. Bei der Sitzplatzordnung werden die aktuell gültigen Abstandsregeln befolgt. Die Sitzplätze werden den Teilnehmer*innen nach Einlass zugewiesen.

Weiterführende Informationen auch unter http://www.chanson-nette.de

Anmeldungen richten Sie bitte an: info@guthmann-akademie.de oder kontaktieren uns unter Tel.: 030/32604551

EIN SOMMER IN NEUKLADOW

Gotisches Haus (Berlin-Spandau) – 23.3. bis 13.6.2021

REOPENING 21. Mai 2021

Gotisches_Haus_Sommer_in_Neukladow

“Ein Sommer in Neukladow” im Gotischen Haus, Spandau © Gotisches Haus, Kommunale Galerie Spandau, 2020

Das Gotische Haus zeigt derzeit Arbeiten von sechzehn bildenden Künstler*innen, die den Gutspark Neukladow in den ersten beiden Juniwochen des Jahres 2020 zum Freiluftatelier gemacht und damit eine Tradition zu neuem Leben erweckt haben, die der Impressionist Max Slevogt vor rund hundert Jahren in Neukladow begründete: das Malen en plein air! Gezeigt wird in der Ausstellung eine Auswahl von rund 200 Werken, die während der von der Guthmann Akademie in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau initiierten Sommerakademie 2020 beim Pleinair im Park entstanden sind. Zu sehen sind unter anderem Gemälde, Zeichnungen und Grafiken von ARATORA (Frank W. Weber), Antonia Bisig, Matthias Koeppel, Christopher Lehmpfuhl, Ulrike Pisch, Sibylle Prange, SOOKI, Frank Suplie, Lilo Winkelmann sowie Kunststudent*innen der Universität der Künste Berlin.

Kuratorin der Ausstellung: Dr. Miriam-Esther Owesle

Gefördert aus Mitteln des Fonds Dezentrale Kulturarbeit I Kulturamt Spandau

Adresse:

Gotisches Haus, Breite Straße 32, 13597 Berlin

Kunstausstellungen

http://www.gotischeshaus.de/kunstausstellungen/embed/#?secret=gqhn2TbXLg

Voraussetzungen für Ihren Besuch:

  • Buchung eines Zeitfensters vorab über: https://www.eventbrite.de/e/anmeldung-zum-besuch-im-gotischen-haus-spandau-tickets-146988575787
  • Die telefonische Buchung von Zeitfenstern ist möglich über das Büro des Kulturhauses Spandau jeden Montag und Mittwoch von 10 – 15 Uhr unter 030/3334022.
  • Vorlage eines  negativen Corona-Schnelltest oder eines negativen Testergebnisses eines PCR-Tests, das nicht älter als 24 Stunden ist.
  • Selbsttests sind als Nachweis nicht zugelassen
  • Vollständig geimpfte Besucher*innen müssen keinen Negativtest mehr vorweisen. Bitte beachten Sie, dass die Verabreichung der zweiten Impfdosis mindestens 14 Tage zurückliegen muss, damit diese Voraussetzung erfüllt ist.
  • Vollständig genesene Besucher*innen müssen keinen Negativtest mehr vorweisen. Sie weisen ihre Genesung durch die Vorlage eines positiven PCR-Tests nach, der mindestens 28 Tage alt, jedoch nicht älter als sechs Monateist.
  • Besucher*innen sind außerdem verpflichtet, in allen Innenräumen der Museen eine FFP2-Gesichtsmaske zu tragen.

Öffnungszeiten:

Montag-Samstag: 10.00-18.00 Uhr
Sonntag: 12.00-18.00 Uhr

Über Pfingsten geöffnet

Eintritt frei

Zur Ausstellung ist folgender Katalog erschienen:

EDITION NEU-CLADOW BAND 3

Im Sommer 2020 wurde der Gutspark Neukladow zum Freilichtatelier. In der Tradition des großen Impressionisten Max Slevogt stehend, der hier vor rund hundert Jahren im Freien malte, kamen auf Einladung der Guthmann Akademie sechzehn Berliner und Brandenburger Künstler*innen zum Malen und Zeichnen an die Havel, um das historische Gutshaus ebenso im Bilde festzuhalten wie den weitläufigen Park mit seinem großartigen Blick auf das Wasser und seinen verschwiegenen Winkeln inmitten üppiger Natur.
Dieser Band dokumentiert mit reichem Bildmaterial die in Neukladow entstandenen Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien und schlägt in lebendigen Texten die Brücke zwischen der bedeutenden Kulturhistorie des Ortes und der unmittelbaren Gegenwart, die sich in den Arbeiten des Pleinair im Park spiegelt.
Mit Arbeiten von ARATORA, Kira Balke, Sophia Berg, Carolin Bernhofer, Antonia Bisig, Cosima Dlugokinski, Matthias Koeppel, Christopher Lehmpfuhl, Ulrike Pisch, Sibylle Prange, Sophie Siebert, SOOKI, Frank Suplie, Dana Teifel, Kiriakos Tompolidis und Lieselotte Winkelmann.

be.bra wissenschaft Verlag

112 Seiten, 17 x 24 cm, Paperback, 102 farbige Abbildungen, 16 €
November 2020
ISBN 978-3-95410-276-1

Einblick ins Buch:https://www.bebra-wissenschaft.de/verzeichnis/titel/956-ein-sommer-in-neukladow.html

Ein Sommer in Neukladow – Ausstellungsrundgang im Gotischen Haus

Im Sommer 2020 machten 16 Künstler*innen den Gutspark Neukladow zum Freiluftatelier. Eine Ausstellung im Gotischen Haus in Berlin-Spandau zeigt vom 23.03.2021 bis 13.06.2021 eine Auswahl der dabei entstandenen Arbeiten. Kuratorin Dr. Miriam-Esther Owesle führt in einem Ausstellungsrundgang durch den „Sommer in Neukladow“ im Gotischen Haus.

Ein Sommer in Neukladow – Kunstgespräch im Gotischen Haus

Gespräch zwischen Dr. Miriam-Esther Owesle und der Kunststudentin Kira Balke (UdK Berlin) über ihre Arbeiten, die im Sommer 2020 beim Pleinair im Gutspark Neukladow entstanden und Teil der Ausstellung „Ein Sommer in Neukladow“ (23. März bis 13. Juni 2021) im Gotischen Haus in Berlin-Spandau sind.

ARCHIV

Sonntag, 20. September 2020 – 13-16 Uhr Gutspark Neukladow

Workshop: Achtsames Naturerleben

Dass Neukladow nicht nur ein Ort der schönen Künste ist, sondern dass hier auch Rekreation und Erholung vom fordernden Alltag einen besonderen Stellenwert haben, steht im Fokus des Jahresprogramms der Guthmann Akademie „Neu-Cladow – Ein Ort der Muße und der Musen“ . Mit seinen panoramaartigen Weitblicken und verschwiegenen Winkeln ist der weitläufige Gutspark wie geschaffen dafür, inne zu halten und die Natur bewusst wahrzunehmen.

Dieser besonderen Qualität Neukladows widmen die Biologin und Naturpädagogin Lucia Kühn von der Naturschutzstation Hahneberg und die Naturpädaogin Luisa Wolf von Wildfühlung in Kooperation mit der Guthmann Akademie einen ganz besonderen Workshop, der einladen will, unsere Umgebung aufmerksam und bewusst wahrzunehmen. Die Teilnehmer*innen erhalten dabei Impulse für Techniken der achtsamen Naturwahrhnehmung wie beispielsweise das Führen eines Naturtagebuchs, das eine alte Tradition des bewussten Naturerlebens ist und von den alten Griechen bis hin zu Naturforschern wie Charles Darwin, John James Audubon und John Muir praktiziert wurde.

Dabei geht es in dem Workshop nicht nur darum, Wissen zu vermitteln, sondern auch durch unmittelbares Naturerleben den Blick für die Wunder der Natur zu öffnen. „Ich kann nicht mehr sehen als du, aber ich habe mich selbst darin geübt, zu bemerken, was ich sehe“ – unter diesem Motto des wohl berühmtesten Detektivs der Welt, Sherlock Holmes, laden wir nach Neukladow ein, um die Schönheit Gutsparks ganz unmittelbar und aus neuen Blickwinkeln zu erleben. Herzlich willkommen!

Einen Vorgeschmack auf den Workshop vermag Ihnen folgender Film zu geben: https://youtu.be/qteJyZQPQqE

Die Biologin und Naturpädagogin Lucia Kühn (www.naturschutzstation-hahneberg.de) & die Naturpädagogin Luisa Wolf (www.wildfühlung.de) freuen sich, Sie durch den Workshop begleitet zu dürfen und stehen für Fragen & Anregung zur Verfügung unter folgenden Mailadressen:

Lucia Kühn: mail@naturschutzstation-hahneberg.de

Luisa Wolf: info@wildfuehlung.de

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Aufgrund der derzeitigen Situation im Hinblick auf COVID-19 ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Die aktuell gültigen Hygieneschutzmaßnahmen und Abstandsregeln sind einzuhalten.

Teilnahmegebühr: 15 €  (ermäßigt für Mitglieder des Freundeskreises der Guthmann Akademie: 12 €)

Anmeldung unter meo@guthmann-akademie.de oder unter der Telefonnumer 030/32604551.

Voll uff Swing

Chansons & Schlager der 20er und 30er Jahre mit Chanson-Nette & Band

Sonntag, 13. September 2020 – 18 Uhr

Gutspark Neukladow

Für ein höchst ungewöhnliches Swing-Konzert haben Chanson-Nette und ihre Band deutsche Chansons und Schlager im Stil des King of Swing Benny Goodman neu arrangiert und bringen damit das babylonische Berlin der „Roaring Twenties“ ins idyllische Neu-Cladow an die Havel. Jeannette Urzendowsky lässt als Chanson-Nette mit ihren Musikern dabei den pulsierenden Zeitgeist der Millionenmetrople mit ihrem „Tanz auf dem Vulkan“ lebendig werden. Viel Spaß bei diesem spannenden musikalischen Projekt mit beswingten Hits von Hilde Knef, Friedrich Hollaender, Werner Richard Heymann, Claire Waldoff & Co.!

Zum Programm gibt es auch eine neue CD: „Voll uff Swing“ mit Evergreens und Chansons wie „Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen“, „Ich mache alles mit den Beinen“, „Mir bleiben alle treu, wie schade“, „Stompin’At The Savoy“ oder „Ich möchte am Montag mal Sonntag haben“.

Einlass: ab 17.30h – freie Platzwahl!

Eintritt: 20 €

Über einen weiteren freiwilligen Obulus für die Akteure als Unterstützung in Zeiten von Corona freuen wir uns sehr!

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Aufgrund der derzeitigen Situation im Hinblick auf COVID-19 ist die Zahl der Plätze unserer Veranstaltung auf 70 beschränkt. Die aktuell gültigen Hygieneschutzmaßnahmen sind einzuhalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist obligatorisch!

Weiterführende Informationen unter http://www.chanson-nette.de

Anmeldungen richten Sie bitte an: meo@guthmann-akademie.de oder kontaktieren uns unter Tel.: 030/32604551

ARCHIV

Chanson-Nette & Harry Ermer:

Rendezvous mit Claire Waldoff

Sonntag, 16. August 2020 – 18 Uhr

Gutspark Neukladow

Wie keine Zweite verkörperte die Sängerin Claire Waldoff den Typus der kokett-kessen Berlinerin, die sie allerdings von Geburt an gar nicht war: Geboren 1884 im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen, kam Waldoff erst 1906 in die Millionenmetropole Berlin, die sie in ihren Lebenserinnerungen eindrucksvoll mit folgenden Worten beschreibt:  “Dann sah ich zum erstenmal die Riesenstadt Berlin und war überwältigt. Ich empfand gleich das Besondere dieser Stadt, das unerhörte Tempo, das Temperament, das unglaubliche Brio”. Es verdankte sich ihrem eigenen leidenschaftlichen Temperament, dass es der Sängerin auf einzigartige Weise gelang, dieses Brio in persona auf die Bühne von Kabarett, Revue und Operette zu bringen. Befreundet unter anderem mit dem Maler Heinrich Zille, dem Zeichner Emil Orlik und dem Dichter Kurt Tucholsky waren Claire und Berlin von Anfang an: EINS! Die Guthmann Akademie widmet als Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte der einzigartigen Diseuse einen Sommerabend in Neukladow … Freuen Sie sich auf Jeannette Urzendowsky als Chanson-Nette, die mit Harry Ermer am Piano Leben und Schaffen der legendären Sängerin ebenso einfühlsam wie kongenial neu interpretiert und so der unvergleichlichen Claire Waldoff ein überaus lebendiges und dabei facettenreich funkelndes Denkmal setzt!

Einlass: ab 17.30h – freie Platzwahl!

Eintritt: 20 €

Über einen weiteren freiwilligen Obulus für die Akteure als Unterstützung in Zeiten von Corona freuen wir uns sehr!

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Aufgrund der derzeitigen Situation im Hinblick auf COVID-19 ist die Zahl der Plätze unserer Veranstaltung auf 70 beschränkt. Die aktuell gültigen Hygieneschutzmaßnahmen sind einzuhalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist obligatorisch!

Weiterführende Informationen unter http://www.chanson-nette.de

Anmeldungen richten Sie bitte an: meo@guthmann-akademie.de oder kontaktieren uns unter Tel.: 030/32604551

NEU-CLADOWER SALON – OPEN AIR

Aus aktuellem Anlass musste der Neu-Cladower Salon mit seinen beliebten Vorträgen, Lesungen und Konzerten mehrere Monate pausieren. Nun kehrt er im sommerlichen Format zurück: OPEN AIR!

„und zur Sommerfrische an die Havel“ – Illustre Sommergäste in Neu-Cladow und ihre Geschichten

Sonntag, 2. August 2020 – 17 Uhr – Gutspark Neukladow

In einer open air-Lesung stellen wir am 2. August 2020 um 17 Uhr vor der Kulisse der historischen Terrasse des Gutshauses Episoden aus den beiden Bänden der Edition Neu-Cladow vor, die uns jene Zeit lebendig machen, da sich eine Vielzahl an illustren Gästen des Berliner Kultur- und Geisteslebens auf Einladung des Kunsthistorikers Johannes Guthmann auf Sommerfrische an die Havel begaben und hier Haus und Park als idealen Ort der Rekreation und des künstlerischen Schaffens nutzten.

Womit vertrieben sich all jene illustren Gäste, die einstmals die Sommermonate in Neu-Cladow verbrachten, eigentlich die Zeit? Wie erlebten sie die glühend heißen Monate des Juni und Juli 1912, da zahlreiche Gemälde von Max Slevogt entstanden, die uns noch heute die heiter-entspannte Atmosphäre Neukladows von einst unmittelbar vor Augen führen? Welche Stücke wurden im Naturtheater gespielt? Und worüber sprach man auf der Gutshausterrasse in lauen Sommernächten?

Diesen Fragen geht Miriam-Esther Owesle in ihrer OPEN AIR-LESUNG am ersten Augustsonntag 2020 nach. Herzlich willkommen!

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow (Ostseite vor der Gutshausterrasse), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 12 € (erm. 10 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de

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SOMMERAKADEMIE 2020

Pleinair im Park

Präsentation der Arbeiten

Sonntag, 28. Juni 2020 – 14-18 Uhr


Während unseres Pleinairs im Gutspark Neukladow mit den Künstler*innen Antonia Bisig, Matthias Koeppel, Christopher Lehmpfuhl, Ulrike Pisch, Sibylle Prange, SOOKI, Frank Suplie und Frank W. Weber sowie Kunststudent*innen der Universität der Künste, ist in den ersten beiden Juniwochen eine wunderbare Vielfalt an künstlerischen Arbeiten entstanden, die wir Ihnen nicht länger vorenthalten möchten …

So laden wir Sie am Sonntag, den 28. Juni 2020 von 14 bis 18 Uhr sehr herzlich in den Gutspark Neukladow ein, wo es im und rund um das Gutshaus heißen wird:

EINBLICKE / AUSBLICKE – Neue Perspektiven auf Neukladow

In einer Werkschau geben wir in Kaminzimmer und Musiksaal Einblicke in einen Teil der während des Pleinairs entstandenen und bisweilen noch immer im Entstehen begriffenen Arbeiten und geben damit auch Ausblick auf eine größere Ausstellung in naher Zukunft.


Wir freuen uns, dass dabei die Cellistin Julia Kursawe und die Tänzerin Irene Cortina González ab 16 Uhr auf der Terrasse des Gutshauses ihre Suite minimale mit minimal music von Philip Glass und Barockmusik von Dall’Abaco aufführen werden und damit die Brücke zu weiteren schönen Künsten schlagen, die in Neukladow alle eine reiche Tradition haben …

Sommerakademie 2020 – Pleinair im Park © berlinmovie


WICHTIGER HINWEIS: Für die Veranstaltung gelten die aktuellen Hygieneschutzmaßnahmen! Aufgrund der derzeitigen Situation im Hinblick auf COVID-19 können die Ausstellungsräume im Rahmen unserer Veranstaltung von lediglich 5 Personen je Raum besucht werden. Die aktuell gültigen Hygieneschutzmaßnahmen sind einzuhalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist obligatorisch. Wir bitten um Ihr Verständnis!

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Neu-Cladower Konzerte

Sonntag, 21. Juni 2020 – 19.30 Uhr

Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht

Open-Air am längsten Tag des Jahres

mit Chanson-Nette, Henry Nandzik & Trio Scho

Chanson-Nette
Chanson-Nette, Henry Nandzik & Trio Scho in: Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht

Am längsten Tag des Jahres erinnert die Guthmann Akademie an den Berliner Komponisten und Dichter Robert Gilbert (1899-1978), der ein wahres Feuerwerk an Liedern, Chansons und Gedichten schrieb: Ein Freund, ein guter Freund, Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen, Oh mein Papa, Das gibt’s nur einmal, das kommt nie wieder, Durch Berlin fließt immer noch die Spree – bis heute sind viele seiner Chansons und Musical-Songs populär. Das Deutsche Kabarettarchiv schreibt: “Die Texte des großartigen Robert Gilbert tragen bis heute den Sound of Berlin der schicksalhaften 20er Jahre hinaus in die Welt.” Noch heute ist uns eine Vielzahl der Kompositionen von Robert Gilbert bekannt – und sie passen zudem in besonderer Weise nach Neu-Cladow, denn Robert Gilbert verbrachte seine Jugend in Wannsee. Hier hatte sein Vater 1911 eine Ufervilla gekauft, die die Familie acht Jahre lang bewohnte.

Eintritt: 20 €

Über einen weiteren freiwilligen Obulus für die Akteure als Unterstützung in Zeiten von Corona freuen wir uns sehr!

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

Aufgrund der derzeitigen Situation im Hinblick auf COVID-19 ist die Zahl der Plätze unserer Veranstaltung auf 50 beschränkt. Die aktuell gültigen Hygieneschutzmaßnahmen sind einzuhalten. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist obligatorisch!

Weiterführende Informationen unter http://www.chanson-nette.de

Anmeldungen richten Sie bitte an: meo@guthmann-akademie.de oder kontaktieren uns unter Tel.: 030/32604551

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SOMMERAKADEMIE 2020

Pleinair im Park 

2. bis 5. Juni & 8. bis 12. Juni 2020 – täglich 10 bis 17 Uhr 

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Matthias Koeppel: Nach dem Theater (Detail), Öl/Lwd., 50 x 50 cm, 2020 © M. Koeppel

Neu-Cladow: Ein Ort der Muße und der Musen heißt das aktuelle Programm der Guthmann Akademie, das in diesem Jahr aus Mitteln des Fonds Dezentrale Kulturarbeit Spandau 2020 gefördert wird und in Kooperation mit dem Kulturamt Spandau von Berlin stattfindet. Dabei wollen wir auf die Besonderheit von Neukladow (hist. Neu-Cladow) aufmerksam machen und zeigen, dass sich hier Natur und Kultur in besonderer Weise verbinden.

In diesem Kontext lädt die Guthmann Akademie im Juni 2020 zur Sommerakademie in den Gutspark Neukladow ein. In den ersten beiden Juniwochen wird der weitläufige Park dabei zum Freiluftatelier. Die bildenden Künstler*innen ARATORA (Frank W. Weber), Antonia Bisig, Matthias Koeppel, Christopher Lehmpfuhl, Ulrike Pisch, Sibylle Prange, SOOKI, Frank Suplie sowie Kunststudent*innen der Universität der Künste Berlin werden die von dem impressionistischen Maler Max Slevogt begründete Tradition des Pleinairmalens in Neu-Cladow zu neuem Leben erwecken. Bei einem Spaziergang durch den Gutspark kann man dabei den Künstlerinnen und Künstlern buchstäblich über die Schulter schauen – selbstverständlich aufgrund der aktuellen Situation immer aus angemessener Distanz und im Rahmen der allgemein gültigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

Wir freuen uns auf zwei Wochen im Zeichen der Kunst und sind gespannt, die Entstehung von Ölgemälden und Zeichnungen in der Zeit vom 2. bis 5. und 8. bis 12. Juni täglich zwischen 10 und 17 Uhr beim Pleinair im Park live miterleben zu dürfen. Seien Sie herzlich eingeladen zu einem kunstsinnigen Spaziergang im Gutspark Neukladow!

Veranstaltungsort ist der Gutspark Neukladow, Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Verkehrsanbindungen: Bus 134, X34, 697 (Neukladower Allee); Fähre F10 (Imchenplatz)

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NEU-CLADOWER SALON 2020

Vom Romanischen Café in’s Gutshaus – Der Zeichner Emil Orlik 

Ein Termin steht noch nicht fest und wird rechtzeitig bekanntgegeben!

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Emil Orlik: Im Romanischen Café 1926 © Privatbesitz

Auf unzähligen Blättern hielt der Maler, Zeichner und Grafiker Emil Orlik (1870-1932) das Leben und Treiben des modernen Lebens fest. Dabei vermittelt er uns durch die Schärfe seines Blicks und die Brillanz seiner Technik das Klima einer pulsierenden Zeit, in der Berlin zu einer Millionenmetropole internationalen Formats heranwuchs. Die Vielzahl an Zeichnungen, in denen Orlik seinen Zeitgenossen mit ebenso schnellem wie zupackendem Strich  bleibende Denkmale setzte, spiegeln die engen Beziehungen wider, die das Mitglied sowohl der Wiener als auch der Berliner Secession zur künstlerischen Avantgarde seiner Zeit unterhielt. So verband Emil Orlik auch ein intensiver Austausch mit dem Haus- und Hofkünstler Neu-Cladows – dem Maler Max Slevogt. Von ihm schuf Orlik nicht nur eine Vielzahl an Porträts, sondern war auch gern gesehener Gast am Slevogt-Tisch im Romanischen Café. Ebenso wie der Spiritus Rector von Neu-Cladow Johannes Guthmann, der Orlik wiederum auch auf seinem Gut an der Havel willkommen hieß. Orliks Netzwerken im Spiegel seiner Zeichnungen und Grafiken widmet sich der Neu-Cladower Salon im April.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de

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… und sonntags nach Neu-Cladow – Auf Guthmanns Spuren durch den Park

Sonntag, 16. Februar 2020 – 14 Uhr 

Führung mit Dr. Miriam-Esther Owesle

Neu_Cladow_Terrasse_mit_Park_MEO_2020

„Sonntag ist, wenn ich es recht bedenke, für mich immer am jenseitigen Havelufer gewesen, und der Garten von Neu-Cladow wurde der Inbegriff von ‚Sonntag‘ überhaupt“, schreibt der Kunsthistoriker, Schriftsteller und Sammler Johannes Guthmann (1876-1956) in seinen Lebenserinnerungen.

Im Rahmen unseres Jahresprogramms „Neu-Cladow – ein Ort der Muße und der Musen“ wollen wir uns in diesem Jahr an ausgewählten Sonntagen auf die Spuren Johannes Guthmanns und seinem Traum von einem Arkadien an der Havel begeben.

Dabei suchen wir unter anderem jene Stätten im Gutspark auf, wo der Maler Max Slevogt einen Gartenpavillon mit Wandmalereien ausstattete, der Bildhauer August Gaul einen Gedenkstein für Guthmanns Schwester aufstellte, Max Liebermann seinen Dackel suchte und der berühmte Intendant Max Reinhardt Ratschläge für den Bau eines Naturtheaters gab …

Bei einem einstündigen Spaziergang durch den Park und einem abschließenden Besuch des Hauses werden uns die Geschichten und Anekdoten, die sich um Haus und Garten ranken, die blütenreiche Zeit Neu-Cladows vor rund hundert Jahren lebendig machen!

Bei schlechtem Wetter werden wir uns ins Haus begeben, wo wir den „Spaziergang“ in Form einer Text-Bildpräsentation im Musiksaal trocken und behütet unternehmen können!

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Treffpunkt: Gutshaus Neukladow, Südseite (vor dem Eingang zum Café)

Teilnahmegebühr: 8 € / ermäßigt 6 €

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de

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NEU-CLADOWER SALON 2020

Vom Kurfürstendamm ins Gutshaus – Künstler in Neu-Cladow und ihre Berliner Netzwerke

Der Kunsthistoriker und Sammler Johannes Guthmann (1876-1956) schuf vor gut hundert Jahren mit Charme und Charisma eine solch einladende Atmosphäre in Neu-Cladow, dass sich zahlreiche namhafte Künstler und Kulturschaffende aus Berlin auf den Weg an die Havel begaben, um sich in Haus und Park ihr eigenes Bild von Guthmanns modernem Musenhof zu machen. Nicht nur hatten eine Vielzahl Künstler maßgeblichen Anteil an der Gestaltung Neu-Cladows zu einem Ort der Muße und der Musen. Auch schöpften Sie hier im Austausch mit Gleichgesinnten und inmitten einer überwältigenden Natur Kraft für ihre kreativen Aufgaben in der Weltmetropole Berlin. Ihnen ist die diesjährige Vortragsreihe des Neu-Cladower Salons gewidmet …

Der Chef-Designer von Neu-Cladow: Alfred Grenander & Johannes Guthmann

Sonntag, 2. Februar 2020 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

Als seinen „Meister elegantiarum“ bezeichnet der Kunsthistoriker und Sammler Johannes Guthmann (1876-1956) den schwedischen Architekten Alfred Grenander (1863-1931), der durch seine Gestaltung zahlreicher Berliner U-Bahnhöfe in den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts der modernen Millionenmetropole ein unverwechselbares architektonisches Gesicht verlieh. Möbel nach Grenanders Entwürfen hatten sich bereits in Guthmanns Stadtwohnung im Tiergartenviertel befunden, ehe Alfred Grenander um 1912 buchstäblich zum Chef-Designer von Neu-Cladow avancierte. Wie prädestiniert war dabei die spezifische – von Jugendstil und Neoklassizismus geprägte – Handschrift Grenanders, um an die frühklassizistische Gutshausarchitektur David Gillys anzuknüpfen und eine Brücke zur Moderne zu schlagen. Dem Leben und Wirken Alfred Grenanders und seiner Beziehung zu seinem Auftraggeber und Freund Johannes Guthmann widmet sich der Neu-Cladower Salon im Februar. Dabei hat sich die Künstlerin Barbara Gauger bereits vorab von dem aktuellen Salon-Thema inspirieren lassen und zeigt die Grenander-Paraphrasen ihrer jüngst entstandenen Werkreihe Mit der U-Bahn nach Neu-Cladow im Rahmen des Februar-Salons. Ein herzliches Willkommen!

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Alfred Grenander: Wohnzimmer für Dr. Johannes Guthmann, Neu-Cladow, um 1912

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Barbara Gauger: Von der Muse geküsst – Slevogt, Guthmann & Grenander, 2020

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de

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Guthmann Lectures 2020

Schreiben über Kunst – Kunstschriftsteller um 1900 und ihre Werke

Vor genau einhundert Jahren erschien im Verlag von Paul Cassirer die Monografie „Scherz & Laune – Max Slevogt und seine Gelegenheitsarbeiten“ aus der Feder des Kunsthistorikers Johannes Guthmann (1876-1956). Dies nimmt die Guthmann Akademie zum Anlass, die diesjährigen Guthmann Lectures Kunsthistorikern und Schriftstellern zu widmen, die um 1900 wichtige Werke verfassten, die heute noch das Bild von Kunst und Künstlern der Klassischen Moderne maßgeblich bestimmen. Der erste Vortrag in diesem Jahr ist Guthmanns 1920 erschienener Publikation und der engen Beziehung des einstigen Hausherrn von Neu-Cladow zu dem Maler, Zeichner und Grafiker Max Slevogt (1868-1932) gewidmet:

Mit „Scherz & Laune“ – Johannes Guthmann und Max Slevogt

Zum einhundertjährigen Jubiläum von Guthmanns Slevogt-Biographie

Sonntag, 12. Januar 2020 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

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Johannes Guthmann: Scherz & Laune, Berlin (Paul Cassirer) 1920

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de

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ADVENT IM GUTSHAUS

„Der Meister von Neu-Cladow“ – Conrad Ansorge zum Gedächtnis

Mit Heike Hofereiter (Klavier), Daniela Lorenz (Harfe), Miriam-Esther Owesle (Texte)

Sonntag, 15. Dezember – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

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Max Slevogt: Conrad Ansorge am Flügel im Musiksaal von Neu-Cladow, 1912

Nicht hoch genug kann die Bedeutung eingeschätzt werden, die der Pianist und Komponist Conrad Ansorge (1862-1930) für den Kunsthistoriker und Schriftsteller Johannes Guthmann und dessen Idee von Neu-Cladow als eines Ortes der Muße und der Musen  hatte. Gar häufig konzertierte Ansorge im Neu-Cladower Musiksaal und verzauberte mit der unverwechselbaren Brillanz seines Klavierspiels seine Zuhörer. Am dritten Advent lässt die Guthmann Akademie in Musik und Texten jene Zeit wieder lebendig werden, da Conrad Ansorge mit seinem Spiel gewissermaßen den „Sountrack“ von Neu-Cladow schuf. Dabei wird die Pianistin Heike Hofereiter den Neu-Cladower Flügel mit Werken von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann und Wolfgang Amadeus Mozart ebenso zum Klingen bringen wie mit eigenen Kompositionen des „Meisters von Neu-Cladow“. Zudem wird die Harfenistin Daniela Lorenz mit ihrem Spiel auf der lateinamerikanischen Harfe Assoziationen an jene Zeit wecken, da Conrad Ansorge auf Konzertreise in Südamerika war … Herzlich Willkommen!

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 15 € (erm. 12 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de

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Ein Gedenkstein für Neu-Cladow – August Gaul und Johannes Guthmann

Vortrag Dr. Miriam-Esther Owesle

4. Dezember 2019 – 19 Uhr – Museum Großauheim

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Als der Kunsthistoriker, Schriftsteller und Kunstsammler Johannes Guthmann (1876–1956) sein Gut Neu-Cladow an der Havel um 1910 zu einem modernen Musenhof umgestalten ließ, an dem sich zahlreiche illustre Persönlichkeiten des Berliner Kultur- und Gesellschaftslebens ein Stelldichein gaben, befanden sich bereits mehrere Kleinbronzen August Gauls in seinem Besitz. Dass Guthmanns umfangreiche Sammlung Gaul’scher Kleinplastiken im Laufe der Jahre durch mehrere im Gutspark aufgestellte Großformate wie den bronzenen Eselreiter oder einen für Guthmanns Schwester angefertigten Gedenkstein ergänzt wurde, wirft ein Licht auf die enge Beziehung zwischen Johannes Guthmann und August Gaul, der buchstäblich zum „Hofbildhauer“ von Neu-Cladow avancierte. Über die vielfältigen Verbindungen zwischen Guthmann und Gaul spricht die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle in ihrem Vortrag.
Der Vortrag ist kostenfrei und findet im August-Gaul-Saal der Alten Schule (Hans-Gruber-Platz 1, Großauheim) statt. Vor dem Vortrag ins Museum! An den Vortragsabenden hat das Museum Großauheim (Pfortenwingert 4, 63457 Hanau) von 17-19 Uhr geöffnet. Informationen und weitere Termine im Rahmen der Sonderausstellung „August Gaul. Weil es mich freut. Plastik und Grafik zum 150. Geburtstag“ finden sich im Veranstaltungskalender der Stadt Hanau unter http://www.museen-hanau.de

GUTHMANN LECTURES

Von der Poesie des Alltäglichen –

Theodor Fontane, Franz Skarbina & „Der Stechlin“

Sonntag, 1. Dezember 2019 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

Dr. Miriam-Esther Owesle: Von der Poesie des Alltäglichen – Theodor Fontane & Franz Skarbina

Dr. Marie Haller-Nevermann: Theodor Fontanes letzter Roman „Der Stechlin“ – Ein autobiographisches Vermächtnis

Dr. Thomas Wiersberg: Mit der Camera Obscura auf den Spuren Fontanes – Fotografien

Franz Skarbina Weihnachtsmarkt in Berlin, o. J.

Franz Skarbina: Weihnachtsmarkt in Berlin, um 1892, Privatbesitz

„Kennen Sie Skarbina?“ lässt Theodor Fontane (1819-1898) die Baronin von Berchtesgaden in seinem 1898 erschienenen Roman „Der Stechlin“ fragen und setzt damit einem Künstlerkollegen ein literarisches Denkmal, der als Impressionist und Mitbegründer der Berliner Secession zu den führenden Protagonisten des Berliner Kunstgeschehens um 1900 zählte: dem Berliner Maler, Zeichner und Grafiker Franz Skarbina (1849-1910). Wenn Fontane den Berliner Künstler dabei als poetischen Realisten porträtiert, so lässt dies Parallelen zu seiner eigenen Kunstauffassung ziehen, wie sie im „Stechlin“ sprechenden Ausdruck findet. Über die Analogien zwischen Fontane & Skarbina spricht die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle in ihrem Vortrag „Von der Poesie des Alltäglichen“. Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Marie Haller-Nevermann widmet sich in einem weiteren Vortrag Fontanes „Stechlin“ und geht dabei den autobiographischen Spuren in Fontanes letztem großem Roman nach. Begleitend wird Dr. Thomas Wiersberg Fotografien zeigen, die er mit Hilfe einer Camera Obscura (Lochbildkamera) bei Wanderungen durch die Mark Brandenburg aufgenommen hat und die in ihrer Ästhetik durchaus an die Arbeiten des bildenden Künstlers Franz Skarbina erinnern.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

JUNGES FORUM MUSIK

 
 

Mit dem Jungen Forum Musik möchte die Guthmann Akademie jungen Musikern die Möglichkeit bieten, sich frühzeitig einem musikbegeisterten Publikum an historischem Ort vorzustellen: im Musiksaal des Gutshauses Neukladow – an dem einst auch der international renommierte Konzertpianist Conrad Ansorge spielte, der die besondere Atmosphäre Neukladows als inspirierend für sein Schaffen empfand. Wir freuen uns, am 24. November 2019 mit der Pianistin Elenora Pertz und dem Bassbariton Jeeyoung Lim zwei junge Studierende der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ begrüßen zu dürfen, die nur wenige Tage nach ihrem Neu-Cladower Auftritt im Dezember 2019 am renommierten Lili und Nadia Boulanger Wettbewerb in Paris teilnehmen werden … Herzlich Willkommen!

„Du bist Orplid, mein Land“ – Lieder zu Neu-Cladow

Sonntag, 24. November – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

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 „Du bist Orplid, mein Land!“ schreibt der Kunsthistoriker und Schriftsteller Johannes Guthmann 1955 in seinen Lebenserinnerungen und setzt damit Neu-Cladow mit jenem Fantasieort des romantischen Dichters Eduard Mörike gleich, an dem die suchende Seele zur Ruhe kommt. Diesem poetischen Traum von einer mythischen Insel der Seligen widmete Mörike 1831 sein Gedicht Gesang Weylas, das 1888 durch Hugo Wolf vertont wurde. Am 24. November 2019 bringen die Pianistin Eleonora Pertz und der Bassbariton Jeeyoung Lim neben Werken von Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms, Fauré, Mahler und Schoeck auch die Wolf’sche Vertonung des Mörike-Gedichts zu Gehör. Gäbe es einen besseren Ort hierfür als Neu-Cladow?

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Jeeyoung Lim

Jeeyoung Lim wurde 1993 in Seoul, Südkorea geboren und studierte an der SunhwaArts Highschool, an der KoreaNational University of Arts sowie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Er verkörperte bereits Opernrollen wie den „Figaro“ und den „Don Giovanni“ in Mozarts gleichnamigen Opern, den Dulcamara in Donizettis „L’elisir d’amore“ und den Colline in Puccinis „La Bohème“ und war Bass Solist in Haydns Opern “Die Schöpfung” und “Messias”, in Bachs “Matthäus Passion” und Schuberts “Ein Deutsches Requiem”.  Er ist mehrfacher Preisträger diverser Wettbewerbe, zuletzt bei dem Wettbewerb „Das Lied“ von Thomas Quasthoff. Zusammen mit seiner Duo-Partnerin Elenora Pertz gewann er hier den Förderpreis und nimmt gemeinsam mit ihr im Dezember 2019 am Lili und Nadia Boulanger Wettbewerb in Paris teil. Jeeyoung Lim ist seit 2018 Stipendiat des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now Berlin e.V., Leeds Lieder und LIED Basel Young Artist. Im nächsten Jahr wird er am renommierten Heidelberger Frühling Festival unter der Leitung von Thomas Hampson teilnehmen.

Elenora Pertz

Die italo-amerikanische Pianistin Elenora Pertz wurde in Cleveland, Ohio geboren. Sie studierte an der Vanderbilt University (Nashville, Tennessee), an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien sowie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, wo sie derzeit die Klasse für Liedgestaltung von Prof. Wolfram Rieger besucht. Mit dem Bassbariton Jeeyoung Lim war sie Finalistin beim diesjährigen Das Lied Wettbewerb in Heidelberg. Sie war Teilnehmerin in Meisterkursen wie dem Schubert Institut in Baden bei Wien, der Schubertiade Schwarzenberg und der Hugo Wolf Akademie und sammelte Auftrittserfahrungen auf dem Eppaner Liedsommer und der Snape Maltings Concert Hall in Suffolk sowie mit Künstlern wie Angelika Kirchschlager und Birgid Steinberger. Sie ist Stipendiatin des renommierten Britten Pears und Leeds Lieder Young Artist Programms. Als Pianistin widmet sie sich der Arbeit mit Sängern und besonders der Liedkunst. Opernerfahrung sammelte sie an der Komische Oper Berlin und Deutsche Oper Berlin als Korrepetitoren und Pianistin im Orchester.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 15 € (erm. 12 €).

Um Rervierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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GUTHMANN LECTURES

„… ein Wunder und ein Schafskopf zugleich“: Fontane und Menzel, Menzel und Fontane

Vortrag von Dr. Claude Keisch

Sonntag, 10. November 2019 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

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Der Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) & der Maler, Zeichner und Grafiker Adolph Menzel (1815-1905): Jeder in seiner Kunst eigenwüchsig und ohne Rivalen, beide in der „Umfassendheit“ (ein Fontane-Wort) ihres Weltbildes einander ähnlich, vergleichbar in manchen ihrer Interessen – Geschichte Preußens, Berliner Alltag – und nicht zuletzt in ihrer skeptischen Perspektive, waren Menzel und Fontane ein halbes Jahrhundert hindurch, von 1850 bis 1899, auch Vereinsfreunde: sie begegneten einander im „Tunnel über der Spree“ und im „Rütli“. So entschieden Fontane als Kunstkritiker für Menzel eintrat, in seine Bewunderung mischten sich doch Vorbehalte und in seine Zuneigung Argwohn. Menzel seinerseits hat sein Verhältnis zu dem Dichter nie definieren wollen. Aller geistigen Verwandtschaft zum Trotz sind beide nie ein Dioskurenpaar geworden. Eine spannungsvolle Ambivalenz prägt ihr Verhältnis.

Dr. Claude Keisch, geboren 1938, Promotion 1970 in Berlin über ein Thema aus der Skulptur des 16./17. Jahhunderts. Bis 2003 Kustos an der Berliner Nationalgalerie. 1970-2003 Mitarbeiter der Alten Nationalgalerie in Berlin. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zur Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts: Publikationen seit 1979 zu Rodin (gehäuft 2005), seit 1980 auch kontinuierlich zu Menzel; namentlich Vorbereitung (mit Marie Ursula Riemann-Reyher) von »Adolph Menzel. Das Labyrinth der Wirklichkeit« (Ausstellung Paris, Washington und Berlin 1996/1997). Herausgabe (wiederum mit Marie U. Riemann-Reyher) einer kommentierten Edition aller Briefe Menzels in drei Bänden. Mitarbeit an der gegenwärtig im Kupferstichkabinett gezeigten Ausstellung „Menzel. Maler auf Papier“. 2013 Ausstellung „Daumier ist ungeheuer!“ in der Stiftung Brandenburger Tor (Liebermann-Palais).

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

 

NEU-CLADOWER SALON

„Zeige mir den Weg durch dieser Erde Dornenlabyrinth“ – Guthmann und Goethe

Sonntag, 27. Oktober 2019 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

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Dass den Gedenkstein, den der Berliner Bildhauer August Gaul für Johannes Guthmanns geliebte Schwester Else 1919 im Neu-Cladower Gutspark schuf, Verse von Johann Wolfgang von Goethe aus dessen Trauerspiel „Die Natürliche Tochter“ von 1803 schmücken, wirft ein Licht auf die Bedeutung des Dichterfürsten für den Kunsthistoriker, Schriftsteller und Kunstsammler. Dabei war Guthmanns Verehrung von Goethe nicht nur eine persönliche, sondern auch zeittypische, die zahlreiche Neu-Cladower Gäste mit Johannes Guthmann teilten, der in Neu-Cladow um 1910 einen modernen Musenhof schuf, an dem sich zahlreiche Bildende Künstler und Musiker, Schauspieler und Literaten, Politiker und Wissenschaftler ein Stelldichein gaben. Der besonderen Beziehung des spiritus rector von Neu-Cladow und seinen Gästen zu Johann Wolfgang von Goethe widmet sich der Neu-Cladower Salon am 27. Oktober 2019.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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Jubiläums-Salon zum 150. Geburtstag von August Gaul

Sonntag, 6. Oktober 2019 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

Wir freuen uns sehr, dass wir den 150. Geburtstag des „Hofbildhauers“ von Neu-Cladow mit einem Vortrag von Dr. Josephine Gabler, der Expertin zum Werk von August Gaul, festlich begehen werden. Herzliche Einladung!

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Dr. Josephine Gabler, Käthe-Kollwitz-Museum Berlin

“… der edelprofilierte Steinwürfel … auf wohlproportionierten Stufen” – August Gaul und seine Gedenk-und Grabsteine

Zu den letzten Werken, die der Tierbildhauer August Gaul 1869 – 1921) ausführte, bevor er selbst schwer erkrankte, gehörte der Gedenkstein für Else Guthmann, die früh verstorbene Schwester von Johannes Guthmann. Dieser Freundschaftsdienst des Bildhauers verweist auf eine Werkgruppe innerhalb des Œuvres von Gaul, die weitgehend unbeachtet geblieben ist. Abgesehen von der Grabstätte der eigenen Familie in Großauheim gestaltete der Bildhauer unter anderem für die weitverzweigte Familie Cassirer mehrere Grab- und Gedenkstätten in Berlin, ebenso entwarf er Gedenkstätten für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Diesem unbekannten Teil des Schaffens von August Gaul gilt es nachzuspüren und dabei seine zurückhaltende Modernität neu zu entdecken.

Josephine Gabler, ist Expertin für die Skulptur der Klassischen Moderne und leitet seit April 2018 das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin. Im Rahmen einer reichen Publikationstätigkeit ist sie Verfasserin des 2007 erschienenen Werkverzeichnisses zu August Gaul. Zu ihren Publikationen zählen darüber hinaus zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunst im Dritten Reich und zur Bildhauerei des 20. Jahrhunderts, unter anderem zu Hermann Blumenthal (2006), Käthe Kollwitz als Bildhauerin (2010), Arno Breker (zuletzt 2015) und Josef Thorak. Josephine Gabler konzipierte zahlreiche Ausstellungen zur Kunst des ausgehenden 19. bis 21. Jahrhunderts.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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NEU-CLADOWER SALON

Wider die Hoffnungslosigkeit der Zeit“ –

Hugo von Hofmannsthal in Neu-Cladow

Sonntag, 21. Juli 2019 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

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Hugo von Hofmannsthal 1910, Foto: Nicola Perscheid

Als Symbol wider die allgemeine Hoffnungslosigkeit der Zeit galt Johannes Guthmann (1876-1956) die Aufführung von Hugo von Hofmannsthals lyrischem Drama „Der Tor und der Tod“, mit dem der spiritus rector von Neu-Cladow nach den Schreck- und Wirrnissen des Ersten Weltkriegs am 20. Juli 1919 sein von dem berühmten Theaterintendanten und Hofmannsthal-Freund Max Reinhardt konzipiertes Naturtheater wieder eröffnete. Damit setzte Guthmann ein Zeichen, vermittels dessen er seinem „Glauben an die Unvergänglichkeit des Schönen in der Welt“ in einer Zeit Ausdruck verlieh, deren allgemeiner Prosa Johannes Guthmann mit seinem Verständnis von Kunst und Kultur als Lebensnotwendigkeit, als „Lebensmittel“ entgegentrat: „Ich wollte mich (…) in der täglich tiefer im Schlamm verkommenden Hoffnungs- und Glaubenslosigkeit nicht mitsinken lassen, nein, ich wollte aufbauen und bewahren“, schreibt er in seinen Lebenserinnerungen. Dass Guthmann dies vermittels des 1893 verfassten Stücks „Der Tor und der Tod“ tat, dessen poetische Sprachgewalt signifikant für die frühe, ästhetizistische Schaffensperiode des österreichischen Dramatikers Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) ist, wirft dabei ein helles Licht auf seine Kunstauffassung. Wie der junge Hofmannsthal nahm auch Guthmann vor der Realität in die Welt der Kunst Zuflucht, schrieb dabei jedoch den schönen Künsten erneuernde und bewahrende Funktion zu – eine Haltung, die eine Vielzahl an Künstlern auszeichnete, die zum engsten Neu-Cladower Freundeskreis gehörten. Der Bedeutung Hugo von Hofmannsthals für Johannes Guthmann wollen wir uns anlässlich des hundertsten Jahrestages der Naturtheateraufführung von 1919 in einem Jubiläums-Salon widmen.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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NEU-CLADOWER SALON

Prometheus an der Havel

Johannes Guthmann und Otto Greiner

Sonntag, 7. Juli 2019 – 14 Uhr – Gutshaus Neukladow

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Otto Greiner: Prometheus, 1909 © National Gallery of Canada, Ottawa

„Von früh an war es Jochen und mir Bedürfnis gewesen, die Meister, die wir in ihren Werken verehrten, menschlich zu Freunden zu gewinnen. Und sie wieder kannten uns, das Haus und die Plätze an der Wand, wo ihre Arbeiten zur Geltung kommen sollten“, schreibt  Johannes Guthmann in seinen Lebenserinnerungen über jenen besonderen Umgang mit Kunst und Künstlern, der ihn und seinen Lebensgefährten Joachim Zimmermann zeitlebens auszeichnete. Eine enge Freundschaft verband Johannes Guthmann auch mit dem Maler, Zeichner und Graphiker Otto Greiner (1869-1916), über den der promovierte Kunsthistoriker Guthmann bereits 1903 eine Monographie verfasste. Dass er darin das originäre Wesen des Künstlers und seines Schaffens auf äußerst lebendige Weise darzustellen vermochte, rekurrierte auf einem intensiven Austausch mit Otto Greiner, den Johannes Guthmann in den Jahren um 1900 mehrfach in Rom besuchte, wobei mehrere Porträts entstanden, die der Künstler von seinem Sammler und Mäzen schuf. Als Neu-Idealist und Schüler Max Klingers vertrat Otto Greiner dabei eine Linie der deutschen Malerei, die sich von jener Antiken-Sehnsucht speiste, die auch Guthmann von einem Arkadien träumen ließ, das er schließlich in Neu-Cladow fand. Ein Ölgemälde Greiners, das sich im Besitz Johannes Guthmanns befand und einen am Strand sitzenden und sinnend über das Meer blickenden Prometheus zeigt, wirkt dabei fast wie ein Programmbild für jene Vision von einem Gefilde der Seligen, die Johannes Guthmann sich an den Gestaden der Havel erträumte. Der geistig-künstlerischen Verflechtung Otto Greiners mit Johannes Guthmann wollen wir uns im Juli-Salon widmen.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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BUCHVORSTELLUNG

EDITION NEU-CLADOW BAND II

19. Juni 2019 – 19 Uhr – Liebermann Villa am Wannsee

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Die Guthmann Akademie gUG (haftungsbeschränkt) ist Herausgeberin einer neuen Buchpublikation über Neu-Cladow, die am 17. Januar 2019 als zweiter Band der Edition Neu-Cladow im be.bra wissenschaft Verlag erschienen ist. Geschrieben wurde das Buch von der Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle, aus deren Feder bereits der 2014 erschienene, erste Band der Edition Neu-Cladow mit dem Titel Neu-Cladow und nichts anderes! Johannes Guthmanns Traum vom Arkadien an der Havel stammt. Die neue Publikation Mimen, Musen & Memoiren – Illustre Gäste in Neu-Cladow kann zum Preis von € 18,00 im Buchhandel und bei der Guthmann Akademie erworben werden.

Zum Inhalt:

Der Kunsthistoriker, Schriftsteller und Sammler Johannes Guthmann (1876–1956) scharte in seinem Gutshaus an der Havel illustre Persönlichkeiten um sich, die um 1910 zum Who is Who der pulsierenden Kulturszene der Reichshauptstadt gehörten. Zu den Neu-Cladower Tafelrunden gaben sich der impressionistische Maler Max Slevogt und der umtriebige Kunsthändler Paul Cassirer ebenso ein Stelldichein wie die betörende Schauspielerin Tilla Durieux und der renommierte Regisseur Max Reinhardt, der Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann, der spätere Außenminister Walther Rathenau sowie ein Pianist von Weltrang: Conrad Ansorge. Und auch der Malerfürst Max Liebermann kam von Wannsee nach Neu-Cladow herüber, um Johannes Guthmanns modernen Musenhof zu besuchen.
Am Beispiel des schillernden Neu-Cladower Gästekreises tritt das dichte Gewebe der vielfältigen Vernetzungen innerhalb der Berliner Kulturszene augenfällig zutage. Die Geschichten, die sich um Johannes Guthmanns illustre Gäste ranken, lassen im zweiten Band der Edition Neu-Cladow die inspirierende Atmosphäre von einst wieder lebendig werden.

Zur Buchvorstellung:

Veranstaltungsort: Liebermann-Villa am Wannsee | Colomierstr. 3 | 14109 Berlin

Ticket: 8 € / 5 € erm.

Telefonische Karten-Reservierung Tel.: 030 805 85 900 (Mo – Fr)

Tickets für alle Veranstaltungen sind online buchbar unter dem link http://www.liebermann-villa.de/veranstaltungen.html oder im Museumsshop der Villa erhältlich.

Weitere Informationen:

https://www.bebra-wissenschaft.de/verzeichnis/titel/843-mimen-musen-und-memoiren.html

WANNSEER SALON

Architekten in Wannsee und ihre Häuser

Von der Wannseevilla zur Weißen Stadt – Der Architekt Bruno Ahrends

Sonntag, 16. Juni 2019 – 12 Uhr – Galerie Mutter Fourage

Franz Heckendorf, Blick auf den Wannsee, 1929

Franz Heckendorf: Blick auf den Großen Wannsee mit dem Haus von Bruno Ahrends, 1929

Ein Vortrag der Architekturhistorikerin Dipl.-Ing. Sabrina Flörke im Rahmen des Wannseer Salons unter der Leitung von Dr. Miriam-Esther Owesle

Der Wannseer Salon widmet sich in der Vortragsreihe „Architekten in Wannsee und ihre Häuser“ der facettenreichen Architekturgeschichte Wannsees und ihren bedeutenden Protagonisten.

Der erste Vortrag der Salonreihe – gehalten von der Architekturhistorikerin Dipl.-Ing. Sabrina Flörke – ist dem Architekten Bruno Ahrends (1878-1948) gewidmet, einem Vertreter des Neuen Bauens, der nicht nur das architektonische Gesicht Wannsees maßgeblich geprägt hat, sondern federführend verantwortlich zeichnete für zahlreiche Berliner Baudenkmäler, wie die Weiße Stadt in Reinickendorf.

Sabrina Flörke, Dipl.-Ing., studierte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und an der Universität La Sapienza Rom. Seit 2014 ist sie Stipendiatin des Landes Brandenburg mit Forschungsaufenthalten u.a. in Florenz und Rom (Bibliotheca Hertziana). Aktuell ist sie Doktorandin des DFG-Graduiertenkollegs „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ an der TU Cottbus. Der Titel ihres hier angesiedelten Forschungsprojektes lautet: „Villencolonie Alsen in Berlin-Wannsee (1870–1898). Die bau- und kulturgeschichtlichen Untersuchungen einer elitären Sommerfrische“.

Miriam-Esther Owesle, Dr. phil., studierte an der Freien Universität Berlin Kunstgeschichte, Neuere deutsche Literatur und Theaterwissenschaft und promovierte über den Berliner Impressionisten und Secessionsmitbegründer Franz Skarbina (1849-1910). Sie ist Geschäftsführerin und wissenschaftliche Leiterin der Guthmann Akademie gUG (haftungsbeschränkt) – Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte. Seit 2013 leitet sie den Neu-Cladower Salon im Gutshaus Neukladow und veranstaltete 2017 die Vortragsreihe „Künstlerhäuser und Sammlervillen in Wannsee“ in der Galerie Mutter Fourage.

Veranstaltungsort ist die Galerie Mutter Fourage, Chausseestr. 15 a, 14109 Berlin-Wannsee, Verkehrsverbindungen: S 1, S 7 und RE bis S-Bhf Wannsee, dann Bus 118, 316 oder 318 bis Rathaus Wannsee.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse galerie@mutter-fourage.de oder unter der Rufnummer 030/805 23 11

https://www.mutter-fourage.de/veranstaltungen/veranstaltungsprogramm/event/149-wannseer-salon-architekten-in-wannsee-und-ihre-haeuser.html

ARCHIV

Guthmann Lectures 2019

Fontane und die Bildende Kunst

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Carl Breitbach: Theodor Fontane, 1883

In diesem Jahr widmet die Guthmann Akademie als Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte dem Dichter Berlins und der Mark Theodor Fontane (1819-1898) anlässlich seines 200. Geburtstags am 30. Dezember 2019 einen besonderen Vortragsyzklus: Fontane und die bildende Kunst heißt die diesjährige Reihe der Guthmann Lectures, deren einzelne Vorträge sich Fontanes Beziehung zu bildenden Künstlern widmen, die für das Denken und Schaffen des großen Schriftstellers von besonderer Bedeutung waren.

Theodor Fontane & Johann Gottfried Schadow

Vortrag von Dr. Marie Haller-Nevermann

Sonntag, 19. Mai 2019 – 14 Uhr – Galerie Mutter Fourage

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Als der Bildhauer Johann Gottfried Schadow 1850 mit fast 86 Jahren stirbt, reflektiert der Dichter Theodor Fontane die Bedeutung, die der bildende Künstler Schadow für sein Schreiben hat. Er sieht in ihm den Wegbereiter des Realismus in der neueren deutschen Kunst und erkennt ihn als unmittelbares Vorbild für sein eigenes Realismuskonzept an. Im Rahmen der Vortragsreihe Fontane & die Bildende Kunst stellt die Literaturwissenschaftlerin Dr. Marie Haller-Nevermann die Sicht des Schriftstellers auf den Bildhauer und dessen Relevanz für sein dichterisches Schaffen vor.

Die promovierte Literaturwissenschaftlerin Marie Haller-Nevermann beschäftigt sich in zahlreichen Publikationen mit wichtigen Protagonist*innen der deutschen Literatur. In der Reihe Genshagener Gespräche gab sie 2005 gemeinsam mit Dieter Rehwinkel den Band Kleist – ein moderner Aufklärer? und 2008 Franz Kafka – Visionär der Moderne heraus. 2004 erschien ihre Schiller-Biographie Friedrich Schiller – Ich kann nicht Fürstendiener sein.  Seit 2018 liegt im Berliner Galiani ihr jüngstes Buch „Mehr ein Weltteil als eine Stadt“ Berliner Klassik um 1800 und ihre Protagonisten vor.

Veranstaltungsort ist die Galerie Mutter Fourage, Chausseestr. 15 a, 14109 Berlin-Wannsee, Verkehrsverbindungen: S 1, S 7 und RE bis S-Bhf Wannsee, dann Bus 118, 316 oder 318 bis Rathaus Wannsee.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse galerie@mutter-fourage.de oder unter der Rufnummer 030/805 23 11

 

NEU-CLADOWER SALON

„… das Wunder der Schönheit in dieser unserer Welt.“ – Johannes Guthmann in Heidelberg

Sonntag, 5. Mai 2019 – 14 Uhr

Heidelberg

Heidelberg – Blick auf Schloss und Alte Brücke, 2017 © MEO

Aus der umtriebigen Millionenmetropole Berlin führte der Weg des Kunsthistorikers, Schriftstellers und Kunstsammlers Johannes Guthmann (1876-1956) im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts in DIE Stadt der Romantik schlechthin: ins idyllische Heidelberg. Hier zählte Guthmann seit dem Sommersemester 1896 zu den ersten Studenten des gerade neu begründeten  kunstgeschichtlichen Instituts und promovierte 1900 mit einer Arbeit über „Die Landschaftsmalerei der toskanischen Kunst im 14. Jahrhundert“. Von früh an prägte dabei die Beschäftigung mit künstlerischen Ausdrucksformen der griechischen und römischen Antike, der italienischen Renaissance sowie mit der zeitgenössischen deutschen Kunst das Profil des Kunsthistorikers wie des Sammlers. Der Mai-Vortrag des Neu-Cladower Salons beleuchtet die künstlerischen und kunstgeschichtlichen Einflüsse und Quellen, aus denen sich jene Kunstauffassung speiste, die Johannes Guthmann mit an die Havel brachte, wo er Neu-Cladow um 1910 als modernen Musenhof entwarf!

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

NEU-CLADOWER SALON

Mittagsstunde in Kristiania
Johannes Guthmann zu Gast bei Henrik Ibsen

Sonntag, 7. April 2019 – 14 Uhr

Henrik Ibsen, Porträt von Gustav Borgen, 1898

Henrik Ibsen, Fotografie von Gustav Borgen, 1898

Dass Johannes Guthmann ein glühender Verehrer der Kunst des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen (1828-1906) war, rührt nicht von ungefähr. Im Berliner Literaturbetrieb der Jahrhundertwende war Ibsen ein Kultstar, der von der literarischen Avantgarde gleichsam hymnisch gefeiert wurde. Auch einen der engsten Freunde Guthmanns beeinflusste der norwegische Dichter maßgeblich: Gerhart Hauptmann (1862-1946). Empfanden noch Guthmanns Eltern dessen naturalistisches Drama „Vor Sonnenaufgang“, ein durch Ibsens Drama „Gespenster“ (1881) inspiriertes Werk, bei seiner Uraufführung 1889 als skandalös, so stand ihr Sohn Johannes dem Einzug der Moderne in die Kunst vorhaltlos gegenüber. Dass der Sechzehnjährige dem alten Ibsen während einer Norwegenreise im Osloer Grand Hotel Aug in Aug begegnen konnte, war für Johannes Guthmann eine biographische Sternstunde, die ihm bis an sein Lebensende unvergeßlich bleibt: „Wenn irgendein Mensch in meinem Leben mir den Eindruck eines mit übernatürlichen Kräften Begabten gemacht hat, so war es Henrik Ibsen (…)“, schreibt Guthmann in seinen Lebenserinnerungen und statuiert dabei am Exempel seiner eigenen Erfahrung die Sogkraft, die der norwegische Schriftsteller auf eine Vielzahl seiner Zeitgenossen ausübte: Allmittäglich versammelten sich in Norwegens Hauptstadt Angehörige aller Bevölkerungsschichten auf der Karl Johans Gata, um Spalier für den großen Dichter zu stehen – darunter auch Johannes Guthmann.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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ARCHIV

BUCHPRÄSENTATION

„Mimen, Musen & Memoiren“ im Gutshaus Neukladow

Sonntag, 17. März 2019 – 14 Uhr

Im  Januar 2019 ist der zweite Band der Edition Neu-Cladow „Mimen, Musen & Memoiren – Illustre Gäste in Neu-Cladow“ im be.bra wissenschaft Verlag erschienen. Dies nimmt die Guthmann Akademie zum Anlass, die Präsentation der Buchpublikation am historischen Ort festlich zu begehen und lädt hierzu am 17. März 2019 um 14 Uhr ins Gutshaus Neukladow herzlich ein. Im Rahmen der Veranstaltung liest Miriam-Esther Owesle als Autorin des zweiten Bandes der Edition Neu-Cladow aus ihrem jüngsten Buch. Die Pianistin Heike Hofereiter bringt Originalkompositionen des einstigen „Hofmusikers“ von Neu-Cladow Conrad Ansorge zu Gehör. Die Malerin und Zeichnerin Barbara Gauger präsentiert Arbeiten ihrer 2018 im Gutshaus entstandenen Neu-Cladow-Serie. Und auch die „Familie Guthmann“ gibt sich im historischen Kostüm die Ehre, um den Zauber des Guthmann’schen Musenhofs im Hier und Heute neu zu entfachen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin. Verkehrsanbindungen: Fähre F10 (Haltestelle: Alt-Kladow), Bus 134, X34, 697 (Haltestelle: Neukladower Allee).

Der Eintritt beträgt 12 € (erm. 10 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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NEU-CLADOWER SALON

„Edle Einfalt, stille Größe“ – Johannes Guthmann und der Berliner Klassizismus

Sonntag, 3. März 2019 – 14 Uhr

Einem immer atemloser werdenden Leben in einer immer rastloser werdenden Zeit stellte der Kunsthistoriker Johannes Guthmann (1876-1956) als der Spiritus Rector von Neu-Cladow die zeitlos wirksame Kraft von Kunst und Kultur gegenüber. Dabei galt ihm insbesondere die Antike als Inbegriff jenes zeitlos Schönen, das ihm durch die Architektur des Berliner Klassizismus sinnfällig vor Augen geführt wurde. Das Gutshaus von Neu-Cladow bot Guthmann einen adäquaten Rahmen für seine am humanistischen Bildungsideal orientierte Lebenshaltung, der die ruhige und klare Formensprache des Frühklassizismus stärker entsprach, als das überbordende Dekor des gründerzeitlichen Historismus, wie es sein Vater, der Industrielle Robert Guthmann mit seiner 1885/86 erbauten Neorenaissance-Villa in Wannsee favorisierte. Für seinen Sohn Johannes hieß der alles überstrahlende Stern am Architektenhimmel hingegen Karl Friedrich Schinkel (1781-1841). Im März-Salon wollen wir uns dem „großen Hellenisten Preußens“ und seiner Bedeutung für die an Winckelmanns Formel von der „edlen Einfalt und stillen Größe“ orientierten Kunstauffassung Johannes Guthmanns widmen, dessen um 1800 erbautes Neu-Cladower Gutshaus dem Schinkel-Lehrer David Gilly (1748-1808) zugeschrieben wird.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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„Die Unvergänglichkeit des Schönen in der Welt“ – Zum Kunst- und Bildungsverständnis Johannes Guthmanns

Sonntag, 3. Februar 2019 – 14 Uhr

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Max Slevogt: Dr. Johannes Guthmann, 1918 © GDKE Rheinland-Pfalz

 „Ich habe in dem schönen Gottesgarten der Dichtung, Malerei und Musik noch so viel zu sehen und zu gewinnen, daß mein Leben nicht dazu ausreicht“, schreibt der vierundsiebzigjährige Johannes Guthmann 1951 und legt damit Zeugnis ab für seine unverbrüchliche Leidenschaft für die Kunst, an deren sinnstiftende Funktion er zeitlebens glaubte. Literatur und Musik, Theater und Bildende Kunst galten dem Spiritus Rector von Neu-Cladow als wertevermittelnde Konstanten inmitten einer Welt, die im Zuge eines gesamtgesellschaftlichen Modernisierungsprozesse ins Wanken geraten war und deren „transzendentale Obdachlosigkeit“ (Georg Lukács) und „Entzauberung“ (Max Weber) nicht nur von Kulturphilosophen diagnostiziert, sondern von Guthmann und seinen Zeitgenossen unmittelbar im Alltag erfahren wurde. Dass Johannes Guthmann Kunst und Kultur nicht als Luxusmittel, sondern als Lebensnotwendigkeit betrachtete, bedingt die Besonderheit seiner Kunstauffassung, die ihn auch mit jenen Kulturschaffenden verband, die er in Neu-Cladow um sich scharte. Guthmanns Kunst- und Bildungsverständnis ist somit der Schlüssel, der die Tür zu seiner Idee von Neu-Cladow als Gesamtkunstwerk öffnet. Ihm wollen wir uns im Februar-Salon widmen.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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„… eine Seilbahn über die Havel“

Von Neu-Cladow nach Charlottenburg

Bilder von Barbara Gauger & Texte von Miriam-Esther Owesle im Dialog

Sonntag, 27. Januar 2019 – 16 Uhr – Café Lotti & August

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Barbara Gauger: Winterliches Kythera in Neu-Cladow, 2018

Es ist der Guthmann Akademie eine besondere Freude, die Berliner Künstlerin Barbara Gauger durch Veranstaltungen wie den Neu-Cladower Salon oder die Guthmann Lectures zu jener Serie poetischer Impressionen inspiriert zu haben, die aktuell im Charlottenburger Café Lotti & August präsentiert werden. Die Geschichten und Anekdoten, die sich um Neu-Cladow ranken, wo einstmals der Berliner Kunsthistoriker und Schriftsteller Johannes Guthmann (1876-1956) lebte und arbeitete, regten die Künstlerin zu einer umfangreichen Serie zartfarbiger und im wahrsten Wortsinne traumhaft schöner Zeichnungen an, in denen die besondere Atmosphäre des einstigen Neu-Cladower Musenhofs ins Hier und Heute übersetzt wird. Dabei wirken Barbara Gaugers Arbeiten in ihrer gleichzeitigen Delikatesse und kraftvollen Dynamik wie eine Reminiszenz an jenen Maler, Zeichner und Graphiker, der um 1912 zum engsten Gästekreis um Johannes Guthmann zählte und als „Hofmaler“ Neu-Cladows galt: Max Slevogt!

Die Werke der Ausstellung „… eine Seilbahn über die Havel“ bringen die geist- und lebensvolle Atmosphäre  Neu-Cladows nach Charlottenburg. Am Sonntag, dem 27. Januar 2018 um 16 Uhr wird sich im Café Lotti & August ein Dialog zwischen Bild & Text entspinnen: Zu den von Barbara Gauger präsentierten Bildern ihrer Neu-Cladow-Serie liest die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle Texte aus ihrer Feder, die Eingang in verschiedene Publikationen gefunden haben – so in die beiden Bände der Edition Neu-Cladow (Be.bra Wissenschaft Verlag 2014 und 2019).

Seien Sie herzlich willkommen!

Veranstaltungsort:

Café Lotti & August

Haeselerstraße 20
14050 Berlin-Charlottenburg

Willkommen

Eintritt: Frei – um Spenden wird gebeten!

GUTHMANN LECTURES

„… die schöne Welt, die wir so lieben“ –

Max Slevogt & Johannes Guthmann im Spiegel ihrer Korrespondenz

16. Dezember 2018 – 14 Uhr

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Max Slevogt: Fortuna, 1919 © Saarlandmuseum Saarbrücken

Als das „schönste Trutz- u. Schutzbündnis“ bezeichnet der Maler, Zeichner und Graphiker Max Slevogt (1868-1932) seine Freundschaft mit dem Kunsthistoriker, Schriftsteller und Sammler Johannes Guthmann  (1876-1955) in einem Brief vom 29. Dezember 1917 und benennt damit die Besonderheit einer Beziehung, die von früh an von einer hohen wesensmäßigen Übereinstimmung und einem tiefen Verständnis für das Tun und Schaffen des jeweils anderen geprägt war. Am wohl Unmittelbarsten spricht sich die besondere Qualität ihrer Verbindung in der umfangreichen Korrespondenz aus, die fester Bestandteil des intensiven Austauschs zwischen Max Slevogt und Johannes Guthmann war,  welcher seine Wurzeln in Slevogts erstem Neu-Cladower Aufenthalt 1911 hatte. Zeitlebens beschäftigte sich Guthmann als Kunsthistoriker, Schriftsteller und Sammler mit Slevogt, dessen Werk er bewunderte und dem er als Mensch aufs Engste freundschaftlich verbunden war Dem Dialog zwischen Max Slevogt und Johannes Guthmann wollen wir uns im Rahmen der Guthmann Lectures am 16. Dezember 2018 widmen und damit die Vortragsreihe Das Licht tropft von der Pinselspitze beschließen, mit der die Guthmann Akademie in diesem Jahr den 150. Geburtstag von Max Slevogt feiert.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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NEU-CLADOWER SALON

„Warum mach’n Se denn det nich‘ jrade?“

Max Liebermann & Neu-Cladow

2. Dezember 2018 – 14 Uhr

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Max Slevogt: Porträt Max Liebermann, 1902 © GDKE Rheinland-Pfalz

Als Johannes Guthmann im Sommer 1910 das frisch renovierte Neu-Cladower Gutshaus am westlichen Havelufer bezog, ließ sich zeitgleich in fast unmittelbarer Nachbarschaft der Berliner Malerfürst Max Liebermann (1847-1935) – seinerzeit unstrittiger Regent der Maler- und Künstlerszene der Reichshauptstadt – am Großen Wannsee nieder. Sich seiner uneingeschränkten Vormachtstellung im Berliner Kunst- und Kulturleben überaus bewusst, bezog Liebermann bei seinem ersten Besuch im Sommer 1911 in Neu-Cladow auch sogleich spöttisch-ironische Position, als er sich in der erlesenen Kunstsammlung des Hausherrn unterrepräsentiert fand. Sicherlich war es kein Leichtes für den „Herrn vom Pariser Platz“ zu erkennen, dass der spiritus rector von Neu-Cladow, Johannes Guthmann, in Max Slevogt (1868-1932) seinen Haus- und Hofmaler gefunden hatte. Uns jedoch eröffnet die Tatsache, dass in den pulsierenden Jahren vor dem Ersten Weltkrieg mit Max Liebermann und Max Slevogt zwei Dioskuren des deutschen Impressionismus an der Havel gleichermaßen Tür an Tür arbeiteten, einen beinahe panoramaartigen Blick auf den Facettenreichtum des deutschen Impressionismus, der in den Arbeiten Liebermanns und Slevogts aufs Sinnfälligste zum Ausdruck kommt. Dies erkannte auch Max Liebermann, der sich und seinen Künstlerkollegen mit den Worten charakterisierte: „Wenn wir beede Eener wären, wären wir der jrößte Kerl der janzen deutschen Malerei“.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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JUNGES FORUM

Von Berlin nach Hiddensee –

Die Künstlerin Julie Wolfthorn (1864-1944)

18. November 2018 – 14 Uhr

Einführung

Dr. Miriam-Esther Owesle (Guthmann Akademie)

Vortrag

Viktoria Gehricke (Freie Universität Berlin)

„Eine durch und durch moderne Künstlerin“Julie Wolfthorns Etablierung im Kunstbetrieb ihrer Zeit

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Julie Wolfthorn: Mädchen mit blaugrünen Augen, 1899 (Jack Daulton Collection)

Die blühende Groß-Berliner Kunst- und Kulturszene des frühen 20. Jahrhunderts kannte außergewöhnlich viele Künstlerinnen zu einer Zeit, in der Frauen der Zugang zur Akademie noch immer verwehrt war. Eine der bekanntesten von ihnen war ihrerzeit Julie Wolfthorn (1864-1944).

Jüngst haben Publikationen wie das 2011 erschienene Werkverzeichnis von Dr. Heike Carstensen und Ausstellungen wie die 2015/16 in der Liebermann-Villa gezeigte Schau „Frauen der Secession II“ die Künstlerin wieder ins kollektive wie kunsthistorische Bewusstsein gerückt. Und doch war Julie Wolfthorn viel zu lange in Vergessenheit geraten. Dabei wussten selbst die kritischsten ihrer Zeitgenossen das handwerkliche Können, den Erfindungsreichtum und die Vielfalt der Künstlerin zu schätzen.

Wer war Julie Wolfthorn? Und welche Rolle spielte sie im Kunstbetrieb ihrer Zeit? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Junge Forum der Guthmann Akademie am 18. November 2018 um 14 Uhr im Gutshaus Neukladow und würdigt damit eine höchst vielseitig engagierte und vernetzte Malerin und Grafikerin.

In ihrem Vortrag „Eine durch und durch moderne Künstlerin“wird sich Viktoria Gehricke (Freie Universität Berlin) der Frage nach der Etablierung und Positionierung Julie Wolfthorns im Kunstbetrieb ihrer Zeit widmen. Einführende Worte über Julie Wolfthorns lebens- und schaffensmäßigen Weg Von Berlin nach Hideensee spricht die Leiterin der Guthmann Akademie Dr. Miriam-Esther Owesle.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €). Für Studierende ist der Eintritt frei!

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

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„Wenn ich rauche, gibt es keinen Waldbrand!“

Walther Rathenau in Neu-Cladow

4. November 2018 – 14 Uhr

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Edvard Munch: Walther Rathenau, 1907 © Stiftung Stadtmuseum Berlin

Dass der Industrielle, Politiker, Publizist und Philosoph Walther Rathenau (1867-1922) in den pulsierenden Jahren vor dem Ersten Weltkrieg zu einem engen Freund Johannes Guthmanns wurde, verdankt sich zahlreichen Parallelen zwischen dem Spiritus Rector Neu-Cladows und dem späteren Außenminister. Ließ Guthmann Neu-Cladow ab 1909 zu einem Musensitz an der Havel umgestalten, so verfuhr Rathenau zur selben Zeit im märkischen Bad Freienwalde ähnlich, indem er die einstige von David Gilly erbaute Sommerresidenz der Königin-Witwe Friederike Luise zu einem Refugium umgestalten ließ, an dem der jüdische Intellektuelle seinen schriftstellerischen und künstlerischen Neigungen frönen konnte. Die Vielfalt seiner Interessen macht den Sohn des Begründers der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) dabei zu jenem Phänotyp der Moderne, als den ihn auch Johannes Guthmann in seinen Memoiren als facettenreiche Persönlichkeit porträtiert, die „nicht den Leerlauf einer einzigen Minute duldete“. Erscheint dabei die Umtriebigkeit als hervorstechender Charakterzug Walther Rathenaus, so fand dieser in Neu-Cladow einen wohltuenden Ort der Rekreation, an dem er in seiner steten Rastlosigkeit zur Ruhe kommen konnte. Dass Rathenau sich auch an Guthmanns Musenhof stets seiner prominenten und bedeutenden Rolle bewusst war, die ihm im Kultur- und Gesellschaftsleben seiner Zeit zukam, macht jene Anekdote aus dem kochend heißen Sommer 1911 deutlich, in dem Rathenau sich in der flirrenden Hitze des Gutsparks eine Zigarre mit den Worten ansteckte: „Wenn ich rauche, gibt es keinen Waldbrand!“

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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ARCHIV

 

NEU-CLADOWER SALON

Rendezvous auf der Terrasse –

Lucie Höflich und Anton Mayer

21. Oktober 2018 – 14 Uhr

 

Lucie_HöflichNeu_Cladow_Terrasse_1912Porträt_Anton_Mayer

Der Name Lucie Höflich (1883-1956) mag heute nur noch wenigen geläufig sein – und doch hat die Schauspielerin Theatergeschichte geschrieben. 1903 von Max Reinhardt ans Deutsche Theater geholt, brillierte sie zunächst in klassischen Rollen wie dem Gretchen in Goethes Faust oder dem Käthchen von Heilbronn in Kleists gleichnamigem Schauspiel, bevor sie sich insbesondere als Protagonistin naturalistischer Dramen von Gerhart Hauptmann einen großen Namen machte. Zusammen mit ihrem Ehemann, dem Kunsthistoriker Anton Mayer (1879-1944) war sie um 1910 gar häufig in Neu-Cladow zu Gast und zählte zum engsten Gäste- und Freundeskreis um Johannes Guthmann. Mit ihm ebenso wie mit Max Slevogt machten Höflich und Mayer nicht selten die Neu-Cladower Nacht zum Tag, die sie auf der Terrasse des Gutshauses verbrachten oder im Musiksaal, um den Klavierklängen Conrad Ansorges zu lauschen. Dass Anton Mayer 1944 im Konzentrationslager Neuengamme seinen Tod fand, zeichnet verantwortlich für das Ende der Freundschaft mit Johannes Guthmann. Zeitlebens – und auch nach seiner Trennung von der bis an ihr Lebensende 1956 als Schauspielerin, Regisseurin und Schauspiellehrerin wirkenden Lucie Höflich – hatte sich Anton Mayer seinem Kunsthistoriker- und Schriftsteller-Kollegen Johannes Guthmann eng verbunden gefühlt. Und auch zwischen der Schauspielerin und Guthmann bestand über viele Jahre ein enges Band … . Im Oktober sind Lucie Höflich und Anton Mayer wieder zu Gast an der Havel – im Neu-Cladower Salon!

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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Dem Augenblicke Unvergänglichkeit!

 

Musikalisch-literarischer Salon anlässlich des 150. Geburtstages von Max Slevogt 

 

30. September 2018 – 14 Uhr

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Max Slevogt: Selbstbildnis, 1930 © Kunsthalle Mannheim

 

Eng war das Verhältnis des Malers, Zeichners und Graphikers Max Slevogt (1868-1932) zur Musik. Auch am Neu-Cladower Musenhof des Kunsthistorikers und Schriftstellers Johannes Guthmann schlug Slevogt nicht selten die Tasten des schwarzen Blüthner-Flügels an, um im Kreise illustrer Gäste zu konzertieren – auch, wenn er mit seinen Wandmalereien im Gartenpavillon des Gutsparks als „Hofmaler“ Neu-Cladows Kunstgeschichte geschrieben hat. Am 8. Oktober 2018 jährt sich der Geburtstag Max Slevogts zum hunderfünfzigsten Mal. Dies nimmt die Guthmann Akademie zum Anlass, das Jubiläum des Künstlers festlich zu begehen.

Dem Augenblicke Unvergänglichkeit! heißt der musikalisch-literarische Salon am 30. September 2018, bei dem um 14 Uhr im Musiksaal des Gutshauses Harfen- und Violinklänge  die neuromantische Atmosphäre der Zeit um 1910 lebendig machen werden.

Die Harfenistin Kirsten Ecke und die Violinistin Eva-Christina Schönweiß bringen Werke von Louis Spohr, Claude Debussy, Marcel Tournier, Roman Ryterband und I-sang Yun zu Gehör und machen damit jene zauberhaften Klangwelten erfahrbar, die durch den intim-filigranen Charakter der seltenen Kombination Violine und Harfe entstehen. Die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle wird ihren neuesten Aufsatz über „Die Neu-Cladower Wandmalereien als Schlüssel zum Impressionismusverständnis Max Slevogts“ vorstellen, der jüngst anlässlich der großen Slevogt-Retrospektive des Landesmsuseums Hannover erschienen ist.

Kirsten Ecke ist Honorarprofessorin für Harfe an der Musikhochschule Freiburg und Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des Kammermusikfestivals „Valser Musiksommer“ in Vals, Graubünden (CH) sowie der Konzertreihe „LUMIK – Literatur und Musik in Kirchzarten“. Eva-Christina Schönweiß ist als Violinistin Stimmführerin beim Deutschen Symphonie Orchester (DSO) und Primaria des Niccolò Quartetts sowie Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Berlin). Zudem ist sie Mitbegründerin der Akademie des DSO sowie des Kammermusikprojektes des Deutschen Symphonie Orchesters an Berliner Schulen. Dr. Miriam-Esther Owesle ist Leiterin der Guthmann Akademie und forscht und lehrt schwerpunktmäßig zu Themen der Berliner Kunst- und Kulturgeschichte, insbesondere des deutschen Impressionismus. In mehreren Publikationen hat sie sich Max Slevogt und seinem Schaffen gewidmet.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 20 € (erm. 15 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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NEU-CLADOWER SALON

Ein „Olympier“ im Gutshaus

Gerhart Hauptmann und Johannes Guthmann

2. September 2018 – 14 Uhr

Festbankett

Festbankett zur Feier des 50. Geburtstags von Gerhart Hauptmann, Hotel Adlon, 1912

Eine Fotografie von 1912 zeigt eine illustre Geburtstagsgesellschaft im Hotel Adlon zu Berlin: Gerhart Hauptmann (1862-1946), das fünfzigjährige Geburtstagskind, umringt von einer großen Gratulantenschar. Darunter auch der Hausherr von Neu-Cladow: Johannes Guthmann. Es war ein enges freundschaftliches Band, das den Kunsthistoriker mit dem Schriftsteller und Dramatiker verknüpfte. Nicht nur war der Literaturnobelpreisträger in den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg gern gesehender Gast an der Havel. Auch zu späterer Zeit in Schlesien befeuerten wechselseitige Besuche die zeitlebens währende innige Freundschaft. Dies lag nicht allein an der räumlichen Nähe von Hauptmanns Haus Wiesenstein im schlesischen Agnetendorf, das sich der Dichter seit 1901 zu seinem bevorzugten Lebens- und Schaffensort erwählt hatte und das von Schreiberhau, dem seit 1921 neuen Domizil Johannes Guthmanns und seines Lebensgefährten Joachim Zimmermanns nur einen Steinwurf entfernt lag. Es war vor allem eine enge Geistes- und Seelenverwandtschaft, die maßgeblichen Anteil an einem regen Austausch zwischen dem von Guthmann als „Olympier“ bezeichneten Schriftsteller und dem Kunsthistoriker hatte und die dazu beitrug, dass das einmal geknüpfte Band nicht zerriss. Dass Margarete Hauptmann Johannes Guthmann und Joachim Zimmermann antrug, ihrem Gatten 1946 das letzte Geleit nach Hiddensee zu geben, wo der große Dichter seine letzte Ruhestätte finden sollte, verleiht dem Gewicht der Freundschaft, die von Hauptmann selbst als „Welt- und Lebensgemeinschaft“ bezeichnet wurde, sinnfällig Ausdruck.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551

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Sommer-Vortrag der Guthmann Akademie

 

anlässlich der Ausstellung Sommerlandschaften – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Mutter Fourage

 

22. Juli 2018 – 14 Uhr

Ein Landhaus für Manet & van Gogh

Die Villa von Franz und Margarete Oppenheim und ihre Kunstsammlung am Wannsee

 

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Vincent van Gogh: Rosen, 1890 © Metropolitan Museum, New York

„Die Leitung der Fabrik besorge ich, das Departement Kunst untersteht meiner Frau“, schreibt der Unternehmer Franz Oppenheim (1852-1929) im Jahre 1909 an den Direktor der Berliner Gemäldegalerie Wilhelm von Bode. In den beiden Jahren zuvor hatte Oppenheim sich und seiner Frau ein großes Landhaus in der Villenkolonie Alsen durch den Architekten Alfred Messel errichten lassen, dessen spektakuläres Herzstück eine mehr als zwanzig Meter lange Gemäldegalerie war, in der eine opulente Kunstsammlung Platz fand: Im „Großen Messel“ – wie die Villa Oppenheim in der Großen Seestraße 16 (heute: Zum Heckeshorn 38) genannt wurde – gaben sich Gemälde von Vincent van Gogh und Edouard Manet ein Stelldichein und bezeugten den bereits früh an der zeitgenössischen Kunst orientierten und vornehmlich auf französische Impressionisten fokussierten Geschmack Margarete Oppenheims (1857-1935), deren Cézanne-Sammlung als die seinerzeit größte in Deutschland galt und die in ihrem von Alfred Messel angelegten und durch Paul O. A. Baumgarten und Alfred Lichtwark in den 1910er Jahren umgestalteten Garten unter anderem Tierplastiken des Sezessions-Bildhauers August Gaul aufstellen ließ.

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung Sommerlandschaften in der Galerie Mutter Fourage mit Werken von Walter Leistikow, Philipp Franck, Franz Heckendorf, Lou Albert-Lasard, Oscar Begas, Theo von Brockhusen, Emil Pottner, Anton von Werner,  und vielen anderen, nimmt sich die Guthmann Akademie in einem Sommer-Vortrag in der Galerie Mutter Fourage dem Wannseer Refugium von Franz und Margarete Oppenheim an.

Galerie Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, 14109 Berlin-Wannsee www.mutter-fourage.de

Der Eintrittspreis beträgt 10 € / erm. 8 €. Um Reservierung wird gebeten. Anmeldungen nimmt die Galerie Mutter Fourage entgegen unter der e-mail-Adresse karten@mutter-fourage.de oder unter der Telefonnummer 030/8052311.

 

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Arkadien liegt an der Havel –

5 Jahre Neu-Cladower Salon

 

Jubiläumsveranstaltung – Musik & Dichtung im Dialog

10. Juni 2018 – 14 Uhr

 

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Max Slevogt: Diener auf der Terrasse in Neu-Cladow, 1912 © Saarlandmuseum Saarbrücken

Seit den Tagen der Neuromantik sei der Klang der Harfe „für den Ausdruck feierlichen Glanzes und strahlenden, silbrigen Leuchtens“ unentbehrlich, heißt es 1924 im Handbuch der Musikgeschichte. Welches Instrument könnte sich demnach besser eignen, um das fünfjährige Jubiläum des Neu-Cladower Salons festlich zu begehen!

Zusammen mit der Violinistin Eva-Christina Schönweiß, wird die Harfenistin Anna Maria Fitzenreiter im Neu-Cladower Salon am 10. Juni 2018 um 14 Uhr einen außergewöhnlichen Klangzauber entstehen lassen, der die märchenhaft-poetische Atmosphäre des Guthmann’schen Neu-Cladower Salons von einst ins Hier und Heute transportiert.

Im Dialog mit neuromantischen Texten aus der Feder des Kunsthistorikers, Schriftstellers und Sammlers Johannes Guthmann (1876-1956), der in Neu-Cladow seinem Traum von einem Arkadien an der Havel sichtbare Gestalt verlieh, bringen die beiden Künstlerinnen unter anderem Werke von Gabriel Fauré (1845-1924), Jacques Ibert (1890-1962), Désire-Émile Inghelbrecht (1880-1965), Erik Satie (1866-1925), Eugène Ysaÿe (1858-1931), Ralph Vaughan Williams (1872-1958) und Camille Saint-Saëns (1835-1921) zu Gehör und schließen dem Publikum damit eine bezaubernde Klangwelt auf, die in hervorragender Weise zum neuromantischen Geist Neu-Cladows passt.

Anna Maria Fitzenreiter spielt als Harfenistin an renommierten Konzert- und Opernhäusern wie der Staatsoper Berlin, der Komischen Oper, der Deutschen Oper sowie an den Opernhäusern in Halle, Rostock und Cottbus. Sie verfügt über ein umfangreiches und sich ständig erweiterndes Solo-Repertoire und erarbeitet mit namhaften Musikerkollegen Kammermusik der unterschiedlichsten Epochen. So macht sie im Duo mit Eva-Christina Schönweiß ihrem Publikum jene zauberhaften Klangwelten erfahrbar, die durch den intim-filigranen Charakter der seltenen Kombination Violine und Harfe entstehen. Eva-Christina Schönweiß ist als Violinistin Stimmführerin beim Deutschen Symphonie Orchester (DSO) und Primaria des Niccolò Quartetts sowie Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ (Berlin). Zudem ist sie Mitbegründerin der Akademie des DSO sowie des Kammermusikprojektes des Deutschen Symphonie Orchesters an Berliner Schulen.

Veranstaltungsort ist das Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin.

Der Eintritt beträgt 20 € (erm. 15 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

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Neu-Cladower Salon 2018

Mimen, Musen und Memoiren – Illustre Gäste in Neu-Cladow

6. Mai 2018 – 14 Uhr

„Ambrosische Nächte in Neu-Cladow“ –

Der Pianist Conrad Ansorge

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Max Slevogt: Conrad Ansorge am Flügel im Neu-Cladower Musiksaal, 1912

Der Musiksaal des Gutshauses ist das Herzstück von Neu-Cladow. Insbesondere ein Künstler hat dieses Herz vor gut hundert Jahren auf unverwechselbare Art zum Schlagen gebracht: der Pianist, Komponist und Musikpädagoge Conrad Ansorge (1862-1930). Als enger Freund des Jahrhundertschriftstellers Gerhart Hauptmann und des impressionistischen Malers Max Slevogt, den Ansorge mit seinem Spiel bisweilen gar zum Tanz im Gutshaus animierte, gehörte der international renommierte Klavierinterpret und einer der letzten Schüler Franz Liszts zum inneren Kreis der illustren Gäste Johannes Guthmanns und brachte den Blüthner-Flügel im Musiksaal mit Werken seines Lehrers Franz Liszt und mit Stücken von Beethoven, Schumann oder Schubert virtuos zum Klingen.

Wer war dieser Künstler?

Der Neu-Cladower Salon beschäftigt sich am 6. Mai 2018 mit dieser Frage in besonderer Weise: Ausgehend von Ansorges Wirken in Neu-Cladow soll die international bedeutsame Strahlkraft des Künstlers durch die Vorstellung eines jüngst erschienenen Buches beleuchtet werden, das sich Leben und Schaffen Ansorges in umfassender Weise widmet: Conrad Ansorge (1862-1930). Ein Pianist des Fin de siècle in Berlin und Wien, herausgegeben 2017 von Eike Rathgeber, Christian Heitler und Manuela Schwartz im Böhlau Verlag (Wien/Köln/Weimar). Nach einer Einführung in Ansorges Wirken in Neu-Cladow wird das Buch im Gespräch mit Dr. Michael Wittmann und Prof. Dr. Manuela Schwartz vorgestellt. Zwei junge Musiker, Meri Louise Mäkelä und Lennart Emilian Mäkelä (Julius-Stern-Institut, Universität der Künste Berlin), begleiten das Programm musikalisch mit der ersten Sonate für Klavier und Cello op. 5/1 von Ludwig van Beethoven.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

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Guthmann Lecture im Gutshaus Neukladow

 

Das Licht tropft von der Pinselspitze

Max Slevogt und der Berliner Impressionismus

Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag von Max Slevogt

 

22. April 2018 – 14 Uhr

 

Von Kirschblüten, Weinernten & Sommergewittern

Max Slevogt und die Pfalz

 

Die fruchtbare und sonnenreiche Landschaft der Pfalz war für Max Slevogt zeit seines Lebens nie versiegender Quell zu künstlerischer Inspiration. Seit 1901 zwischen Berlin und seiner pfälzischen Wahlheimat pendelnd, scheinen die Arbeiten beinahe zahllos, in denen der Künstler die pfälzische Landschaft in’s Bild setzte. Insbesondere jene Gemälde, die auf seinem 1914 erworbenen Hofgut Neukastel bei Leinsweiler in der Südpfalz entstanden, künden dabei von der Auseinandersetzung des Künstlers mit den besonderen topographischen und atmosphärischen Reizen der pfälzischen Landschaft. Dass Slevogt sein künstlerisches Augenmerk dabei insbesondere auf die wechselnden Tages- und Jahreszeiten sowie die unterschiedlichen Witterungsbedingungen lenkte, ließ ihn mit spontan-gestischer Handschrift landschaftliche Impressionen von unverwechselbarem Charakter schaffen. Slevogts enger lebens- wie schaffensmäßiger Beziehung zur Pfalz wollen wir uns im dritten Vortrag der Reihe „Das Licht tropft von der Pinselspitze“ am 22. April 2018 um 14 Uhr im Gutshaus Neukladow widmen.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

Max Slevogt Kleine Weinernte 1913

Max Slevogt: Kleine Weinernte, 1913 © Max Slevogt-Galerie, Schloss Villa Ludwigshöhe, Edenkoben – GDKE Rheinland-Pfalz (Foto: Axel Brachat)

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Junges Forum der Guthmann Akademie

im Gutshaus Neukladow

Sonntag, 15. April 2018 – 14 Uhr

Vom Walchensee nach New York –

Charlotte Berend-Corinth (1880-1967)

Einführung

Dr. Miriam-Esther Owesle (Guthmann Akademie)

VORTRAG

Fabiana Blasco, B. A. (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder)  

Die verrenkte Frau? Zur Rolle von Geschlecht in der Rezeption des künstlerischen Werks von Charlotte Berend

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Charlotte Berend-Corinth: Selbstbildnis, 1921 © Friedhelm Oriwol-Stiftung Walchenseemuseum Urfeld

In beinahe unzähligen Bildern hat der impressionistische Maler Lovis Corinth (1858-1925) seine Geliebte und spätere Ehefrau Charlotte Berend-Corinth (1880-1967) porträtiert. Denken wir an Charlotte Berend, so erscheint diese vor unserem geistigen Auge gleichsam durch den künstlerischen Filter Lovis Corinths … ein Filter, der dazu verleitet, Charlotte Berend  insbesondere als Ehefrau des berühmten Malers und Mutter seiner beiden Kinder, als Gefährtin, Muse und Hüterin des künstlerischen Vermächtnisses Lovis Corinths zu sehen. Dessen ungeachtet drängte es Charlotte Berend zeitlebens nach eigenständigem künstlerischem Ausdruck. Ihr umfangreiches malerisches, zeichnerisches, druckgraphisches aber auch schriftstellerisches Werk kündet davon, dass sich die Künstlerin intensiv mit der Rolle der Frau in ihrer Zeit auseinandersetzte und sich dabei auf höchst originäre wie moderne Weise zu positionieren wusste.

Das Junge Forum der Guthmann Akademie nimmt sich der Frage an, wer die Frau und Künstlerin Charlotte Berend unabhängig von ihrer lebenslangen Bezogenheit auf Lovis Corinth war. Dabei sollen neue Forschungsergebnisse in den Fokus gerückt werden. So wird Fabiana Blasco, B. A. (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) in ihrem Vortrag Die verrenkte Frau? am 15. April 2018 um 14 Uhr im Gutshaus Neukladow  Zur Rolle von Geschlecht in der Rezeption des künstlerischen Werks von Charlotte Berend sprechen. Einführende Worte über Charlotte Berend-Corinths lebens- und schaffensmäßigen Weg Vom Walchensee nach New York spricht die Leiterin der Guthmann Akademie Dr. Miriam-Esther Owesle.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €). Für Studierende ist der Eintritt frei!

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

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Neu-Cladower Salon 2018

Mimen, Musen und Memoiren – Illustre Gäste in Neu-Cladow

 

8. April 2018 – 14 Uhr

Pathos im Park – Max Reinhardt und das Neu-Cladower Naturtheater

 

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Max Reinhardt (fotogr. v. Nicola Perscheid), 1911

Der Wunsch, Neu-Cladow im Sinne eines Gesamtkunstwerks auszugestalten, in dem Natur und Kultur zu einem unlösbaren Ganzen miteinander verwoben werden sollten, ließ Johannes Guthmann einen Künstler auf den Plan rufen, der als Theaterregisseur und Intendant zu den renommiertesten Theaterleuten seiner Zeit zählte und maßgeblich dazu beitrug, dass Berlin in den Jahren nach 1900 zur führenden Theatermetropole Deutschlands mit internationalem Ruf avancierte. Es war kein Geringerer als der „Herr des Deutschen Theaters“ Max Reinhardt (1873-1943), der Guthmann bei der Konzeption des von ihm geplanten Naturtheaters beratend zur Seite stand. 1912 mit einer Aufführung antiker Chormusik eröffnet, wurde der Spielbetrieb des „grünen Festspielhauses“ durch den Ersten Weltkrieg jäh unterbrochen. Dass Johannes Guthmann im Sommer 1919 trotz bitterster Not der Nachkriegszeit das lyrische Drama „Der Tor und der Tod“ von Hugo von Hofmannsthal aufführen ließ, war ein Zeichen der Kontinuität in krisengeschüttelter Zeit, von der auch die Beziehung zwischen Johannes Guthmann und Max Reinhardt sprechend kündet: das in Neu-Cladow geknüpfte freundschaftliche Band zwischen Guthmann und Reinhardt überdauerte die Krisenzeit des Ersten Weltkriegs und wirkte bis in die 1920er Jahre hinein fort. Max Reinhardt und seinen vielfältligen Beziehungen zu Neu-Cladow widmet sich der April-Vortrag des Neu-Cladower Salons 2018.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

 

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Guthmann Lecture im Gutshaus Neukladow

 

Das Licht tropft von der Pinselspitze

Max Slevogt und der Berliner Impressionismus

Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag von Max Slevogt

 

18. März 2018 – 14 Uhr

 

Von der Havel zu den Pyramiden

Max Slevogt und Johannes Guthmann in Ägypten

 

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

 

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Max Slevogt: Sandsturm in der Libyschen Wüste, 1914 © Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

„Die Gemälde aus Ägypten bedeuten eine ganze Epoche. Die Reihe der in Ägypten entstandenen Landschaften ist alles in allem vielleicht doch das schönste Dokument des deutschen Freilicht-Impressionismus“, schreibt der Kunsthistoriker Emil Waldmann über die kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstandenen Ägyptenbilder Max Slevogts. Dass Johannes Guthmann den Entstehungsprozess dieser epochemachenden und im Œuvre des großen deutschen Impressionisten so bedeutsamen Werkgruppe unmittelbar miterleben konnte, verdankt sich seiner Freundschaft zu Slevogt, deren Grundstein während der Neu-Cladower Aufenthalte des Malers in den Sommern 1911 und 1912 gelegt wurde und die schließlich lebenslang währte. In dem Zyklus von 21 Gemälden und den zahlreichen Aquarellen und Zeichnungen, die Max Slevogt im Februar und März 1914 in Ägypten schuf, erfuhr die Farbenlust der zwei Jahre zuvor in Neu-Cladow entstandenen Bilderreihe eine nochmalige Steigerung. Mit zupackender Handschrift fing der Künstler in farbintensiven, leuchtkräftigen Bildern das gleißende Licht der ägyptischen Sonne ein. Die Geschichten und Anekdoten, die Johannes Guthmann uns in seinen zahlreichen Schriften von der Reise erzählt, geben nicht nur Einblick in die Schaffensweise des impressionistischen Malers. Sie werfen auch ein Licht auf den fruchtbaren geistig-künstlerischen Austausch der Reisegefährten, deren Fahrt nach Ägypten das bereits in den drei Jahren zuvor in Neu-Cladow geknüpfte freundschaftliche Band aufs engste festigte und auch Johannes Guthmann zu schriftstellerischem Schaffen inspirierte. Mitten im Krieg erschien 1917 im Verlag Bruno Cassirer sein Buch „Bilder aus Ägypten“ – ein Hoffnungsschimmer in finsterer Zeit und ein Vermächtnis dessen, was Slevogt mit Guthmann verband: die Liebe zu den Schönheiten der Welt.

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Neu-Cladower Salon 2018

 

Mimen, Musen und Memoiren – Illustre Gäste in Neu-Cladow

 

4. März 2018 – 14 Uhr

Femme fatale am Havelstrand – Die Schauspielerin Tilla Durieux

 

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Franz von Stuck: Tilla Durieux als Circe, um 1913 © SMB, Alte Nationalgalerie Berlin

Dass die männerbestrickende femme fatale, als die sich die Schauspielerin Tilla Durieux (1880-1971) durch Franz von Stucks Rollenporträt als Circe von 1913 einen unvergänglichen Platz im kollektiven Gedächtnis eroberte, während des Ersten Weltkriegs mit selbstgemachtem Kompott für Johannes Guthmanns leibliches Wohl sorgte, wirft ein Licht auf das enge Verhältnis des Hausherrn zu der renommierten Mimin, die um 1910 Triumphe auf den Berliner Bühnen feierte. Gar oft war Tilla Durieux zusammen mit ihrem Ehemann, dem Kunsthändler Paul Cassirer, in Neu-Cladow zu Gast. Hier fand sie eine Vielzahl jener Gaul’schen Kleinbronzen vor, deren Bewunderin sie war. Hier lieferte sie sich am Havelstrand Scheingefechte mit ihrer Schauspielerkollegin und -konkurrentin Lucie Höflich. Dass das Ende ihrer Ehe tragisch verlief und sich Cassirer anlässlich der drohenden Scheidung in der Kanzlei von Guthmanns Rechtsanwalt 1926 das Leben nahm, kann nicht darüber hinweg täuschen, dass sich die Ehe der beiden über Jahre als durchaus fruchtreiche Verbindung ausnahm, deren Spiegel das behagliche Ambiente und die niveauvolle Atmosphäre ihrer Wohnung im Berliner Tiergartenviertel war. An deren geistig-kulturell anregendem Klima partizipierte Johannes Guthmann zusammen mit seinem Lebensgefährten Joachim Zimmermann gar häufig. Jene Passagen, die Guthmann Tilla Durieux in seinen Lebenserinnerungen widmet, vermögen uns nicht nur Einblick in ein spannendes Künstlerinnenleben zu gewähren, sondern lassen darüber hinaus auch die große Zeit des Berliner Theaters zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder lebendig werden.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

 

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4. Februar 2018 – 14 Uhr

Löwenkinder für Neu-CladowDer Kunsthändler Paul Cassirer

 

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Leopold von Kalckreuth: Paul Cassirer, 1912 © Stiftung Stadtmuseum, Berlin

Zählten die Werke Max Slevogts und August Gauls zum Kernbestand der Kunstsammlung des Kunsthistorikers und Schriftstellers Johannes Guthmann in Neu-Cladow, so wurde der Sammler von keinem Geringeren als dem umtriebigen Kunsthändler und Verleger Paul Cassirer (1871-1926) mit den Werken der Künstler der Berliner Secession versorgt. Cassirer nahm die Rolle eines Hoflieferanten für die umfangreiche Kunstsammlung Johannes Guthmanns ein. Dabei stellte die mußevolle Welt Neu-Cladows mit ihrer inselhaft entrückten Lage einen hochwillkommenen Rekreationsort für den vielbeschäftigten Kunsthändler dar, der den französischen Impressionismus im wilhelminischen Berlin gegen die kaiserliche Kunstdoktrin etablieren half und dafür sorgte, dass sich in der Berliner Kunstszene weit Fenster und Pforten öffneten und frischer Wind und helles Licht in die Atelierräume strömten. Dass wir uns heute noch ein genaues Bild von den im Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verlorenen Slevogt’schen Wandmalereien im Neu-Cladower Gartenpavillon zu machen vermögen, die 1921 in elf farbigen Lichtdrucken als aufwändige Kassette publiziert wurden, verdankt sich Cassirers leidenschaftlichem Engagement für die moderne Kunst und – für Neu-Cladow.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

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Guthmann Lecture im Gutshaus Neukladow

 

Das Licht tropft von der Pinselspitze

Max Slevogt und der Berliner Impressionismus

Eine Vortragsreihe zum 150. Geburtstag von Max Slevogt

 

21. Januar 2018 – 14 Uhr

Ein Garten Eden an der Havel Max Slevogt und Neu-Cladow

 

Im Oktober 2018 jährt sich der Geburtstag des Malers, Zeichners und Graphikers Max Slevogt (1868-1932) zum hundertfünfzigsten Mal. Die Guthmann Akademie nimmt dies zum Anlass, Slevogt mit einer Vortragsreihe zu ehren. In ihrem Zentrum stehen Leben und Schaffen eines Künstlers, der zusammen mit Max Liebermann und Lovis Corinth dem großen „Dreigestirn des deutschen Impressionismus“ zugerechnet wird. Dabei widmet sich die Guthmann Akademie dem Künstler an einer seiner wichtigsten Wirkungsstätten: in Neu-Cladow!

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Max Slevogt: Blumengarten I in Neu-Cladow, 1912 © Münster, LWL-Museum

Auf dem Anwesen des Kunsthistorikers und Schriftstellers Dr. Johannes Guthmann (1876-1956) hatte der impressionistische Maler in den pulsierenden Jahren um 1910 einen gleichsam arkadischen Ort gefunden, der ihm einen idealen Rahmen für seine körperliche wie geistige Rekreation bot und ihn vielfach künstlerisch inspirierte: Im Gartenpavillon schuf Slevogt seine ersten Wandmalereien mit Paraphrasen auf Mozarts „Zauberflöte“. In farbsprühenden Gemälden fing er die geistvoll-elegante Atmosphäre von Haus und Garten ein.

Neu-Cladow war für Max Slevogt ein moderner Garten Eden, den er nicht müde wurde zu porträtieren. Am 21. Januar 2018 um 14 Uhr widmet sich der erste Vortrag Reihe „Das Licht tropft von der Pinselspitze – Max Slevogt und der Berliner Impressionismus“ der besonderen Beziehung Max Slevogts zu Neu-Cladow.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €).

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

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 Die Guthmann Akademie zu Gast in der Galerie Mutter Fourage

 

7. Januar 2018 – 14 Uhr

 

Ein Landhaus für Manet & van Gogh

Die Villa von Franz und Margarete Oppenheim und ihre Kunstsammlung am Wannsee

 

Ein Vortrag im Rahmen der Reihe

Künstlerhäuser und Sammlervillen in Wannsee

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Vincent van Gogh: Rosen, 1890 © Metropolitan Museum, New York

„Die Leitung der Fabrik besorge ich, das Departement Kunst untersteht meiner Frau“, schreibt der Unternehmer Franz Oppenheim (1852-1929) im Jahre 1909 an den Direktor der Berliner Gemäldegalerie Wilhelm von Bode. In den beiden Jahren zuvor hatte Oppenheim sich und seiner Frau ein großes Landhaus in der Villenkolonie Alsen durch den Architekten Alfred Messel errichten lassen, dessen spektakuläres Herzstück eine mehr als zwanzig Meter lange Gemäldegalerie war, in der eine opulente Kunstsammlung Platz fand: Im „Großen Messel“ – wie die Villa Oppenheim in der Großen Seestraße 16 (heute: Zum Heckeshorn 38) genannt wurde – gaben sich Gemälde von Vincent van Gogh und Edouard Manet ein Stelldichein und bezeugten den bereits früh an der zeitgenössischen Kunst orientierten und vornehmlich auf französische Impressionisten fokussierten Geschmack Margarete Oppenheims (1857-1935), deren Cézanne-Sammlung als die seinerzeit größte in Deutschland galt und die in ihrem von Alfred Messel angelegten und durch Paul O. A. Baumgarten und Alfred Lichtwark in den 1910er Jahren umgestalteten Garten unter anderem Tierplastiken des Sezessions-Bildhauers August Gaul aufstellen ließ. Im Rahmen der Vortragsreihe „Künstlerhäuser und Sammlervillen in Wannsee“ nimmt sich der Neu-Cladower Salon in der Galerie Mutter Fourage im November dem Wannseer Refugium von Franz und Margarete Oppenheim an.

Galerie Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, 14109 Berlin-Wannsee www.mutter-fourage.de

Der Eintrittspreis beträgt 10 € / erm. 8 €. Um Reservierung wird gebeten. Anmeldungen nimmt die Galerie Mutter Fourage entgegen unter der e-mail-Adresse karten@mutter-fourage.de oder unter der Telefonnummer 030/8052311.

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Guthmann Soirée

im Gutshaus Neukladow

 

Samstag, 9. Dezember 2017 – 15 Uhr

 

Von der Unvergänglichkeit des Schönen in der Welt –

Johannes Guthmanns Traum vom Arkadien an der Havel

 

Eine musikalisch-literarische Soirée mit Heike Hofereiter & Miriam-Esther Owesle

 

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In einer musikalisch-literarischen Soirée erzählen die Pianistin Heike Hofereiter und die Kunsthistorikerin Miriam-Esther Owesle von dem Glauben an die Unvergänglichkeit des Schönen im Spiegel der Biographie des Schriftstellers und Sammlers Johannes Guthmann (1876-1956). Dieser hatte vor rund hundert Jahren in dem frühklassizistischen Gutshaus Neu-Cladow einen Kreis illustrer Gäste um sich geschart, zu denen der impressionistische Maler Max Slevogt und der Bildhauer August Gaul ebenso gehörten wie der Kunsthändler Paul Cassirer und die Schauspielerin Tilla Durieux, der Schriftsteller Gerhart Hauptmann, der Theaterintendant Max Reinhardt sowie der spätere Außenminister Walther Rathenau. In ihrem Buch „‚Neu-Cladow und nichts anderes!‘ – Johannes Guthmanns Traum vom Arkadien an der Havel“ (be.bra wissenschaft verlag 2014) hat die Kunsthistorikerin Miriam-Esther Owesle die sprühend geistvolle Atmosphäre der Blütezeit Neu-Cladows eingefangen und lässt im literarisch-musikalischen Dialog mit der Pianistin Heike Hofereiter den neuromantischen Traum Guthmanns von einem Arkadien an der Havel lebendig werden.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 20 € (erm. 15 €)

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Neu-Cladower Salon

zu Gast in der Galerie Mutter Fourage

 

Salonreihe 2017

Künstlerhäuser und Sammlervillen in Wannsee

 

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Max Liebermann: Der Garten der Familie Arnhold, 1911

 

Sonntag, 3. Dezember 2017 – 18 Uhr

„Kohlenkönig“ und Mäzen

Eduard Arnhold und seine Villa am Großen Wannsee

 

Es mag kein Zufall sein, dass Max Liebermann den Garten seines Nachbarn Eduard Arnhold (1849-1925) am Großen Wannsee 4 in einem 1911 entstandenen Gemälde aus der Vogelperspektive mit weit schweifendem Blick ins offene Blau des Großen Wannsees gestaltet hat – Weltoffenheit und Weitblick zeichneten das kulturelle Engagement des Unternehmers und Mäzens aus, der als Multimillionär einer der reichsten Männer seiner Zeit war und um 1900 zu den wichtigsten Förderern von Kunst und Wissenschaft gehörte. In maßgeblicher Weise zeichnete Eduard Arnhold dafür verantwortlich, dass die frühe Moderne in den konservativen wilhelminischen Kunstbetrieb Einzug halten konnte. Dabei fand nicht nur der französische Impressionismus in dem „Kohlenmagnaten“ einen seiner bedeutendsten Befürworter – auch der deutschen zeitgenössischen Kunst war Eduard Arnhold ein wichtiger Protegé. Dass Liebermanns Impressionismus das Interesse des Sammlers ebenso weckte wie die Neuromantik Böcklins bezeugt, dass der zeittypische Streit der Richtungen in der Sammlung Arnhold zur Beruhigung gelangte. Hier fanden sich – wie Hugo von Tschudi 1909 feststellte – die Meister des 19. Jahrhunderts zu „einem wahren Friedensfeste“ vereinigt. Der Dezember-Vortrag des Neu-Cladower Salons in der Galerie Mutter Fourage ist dem großen Sammler und Mäzen Eduard Arnhold gewidmet.

Galerie Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, 14109 Berlin-Wannsee

www.mutter-fourage.de

Der Eintrittspreis beträgt 10 € / erm. 8 €. Um Reservierung wird gebeten.

Anmeldungen nimmt die Galerie Mutter Fourage entgegen unter der e-mail-Adresse karten@mutter-fourage.de oder unter der Telefonnummer 030/8052311.

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Die Guthmann Akademie zu Gast in der Villa Oppenheim

 

Mittwoch, 22. November 2017 – 18 Uhr – Villa Oppenheim

 

Kalte Luft und warmes Licht –

Hans Baluschek und sein Gemälde „Zur Grube“

 

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

 

1914 schuf der Berliner Maler, Zeichner und Graphiker Hans Baluschek (1870-1935) mit seinem Gemälde „Zur Grube“ ein Hauptwerk der Charlottenburger Kunstsammlung, das in charakteristischer Weise nicht nur Aufschluss gibt über die Intentionen des Künstlers, sondern in dem sich darüber hinaus auch die  Ambivalenzen des modernen Industriezeitalters und seine sozialen Begleiterscheinungen spiegeln. Das Gemälde im Kontext des künstlerischen OEuvres Hans Baluscheks ebenso wie vor dem soziokulturellen Hintergrund seiner Enstehungszeit zu betrachten, wird Thema des Vortrags sein.

Hans_Baluschek_Zur_Grube_1914Hans Baluschek: Zur Grube, 1914
 

http://www.villa-oppenheim-berlin.de/veranstaltungen/alle.html

Der Eintritt ist frei.

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Guthmann Lecture

im Gutshaus Neukladow

Sonntag, 19. November 2017 – 15 Uhr

„Mit der Leinwand an die Havel – Neu-Cladow und die Berliner Secession“

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

Max_Slevogt_Blumengarten_II_in_Neu_Cladow_SMPKMax Slevogt: Blumengarten II in Neu-Cladow, 1912 © SMPK

Immer wieder zog es den impressionistischen Maler Max Slevogt nach Neu-Cladow, um hier am Havelstrand die Naturschönheit des Ortes und dessen geistig anregende Atmosphäre mit Pinsel und Zeichenstift festzuhalten. Noch heute kündet Slevogts Neu-Cladower Gemäldezyklus von jener Aufbruchstimmung, die Haus und Park um 1910 durch das Wirken des Kunsthistorikers und Schriftstellers Johannes Guthmann (1876-1956) erfüllte. Durch Guthmann wurde Neu-Cladow zu einem modernen Musenhof, an dem sich Bildende Künstler und Schriftsteller, Schauspieler und Musiker ein rekreativ-kreatives Stelldichein gaben – darunter auch zahlreiche Mitglieder der Berliner Secession. Sie schufen nicht nur Werke in Neu-Cladow, sondern auch für Neu-Cladow: neben Arbeiten von Max Slevogt befanden sich in der Kunstsammlung des Hausherrn Arbeiten von Hans Purrmann und August Gaul, Ernst Barlach und Georg Kolbe. Der Verbindung von Johannes Guthmann und Neu-Cladow zur Berliner Secession widmet sich ein Vortrag der Leiterin der Guthmann Akademie Dr. Miriam-Esther Owesle im Rahmen der Guthmann Lectures am 19. November 2017 um 15 Uhr. Dann heißt es im Musiksaal des Gutshauses Neu-Cladow: „Mit der Leinwand an die Havel – Neu-Cladow und die Berliner Secession“.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €)

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Mehr als nur Impressionismus

Künstler der Berliner Secession in der Galerie Mutter Fourage

Vernissage – 15. Oktober 2017 – 13 Uhr

Über die Künstlervereinigung Berliner Secession hat Dr. Anke Matelowski jüngst mit ihrer Publikation „Die Berliner Secession 1899 – 1937. Chronik, Kontext, Schicksal“ (Nimbus Verlag) ein neues Grundlagenwerk vorgelegt, das die Aktivität und Bedeutsamkeit der Berliner Secession in den knapp vierzig Jahren ihres Bestehens aufs Genaueste darlegt. Die Galerie Mutter Fourage (Chausseestraße 15 a, 14109 Berlin – Wannsee) zeigt aus diesem Anlass vom 20. Oktober bis 17. Dezember 2017 jeweils Freitags von 14-18 Uhr sowie Sa+So 12-17 Uhr (und nach Vereinbarung) eine umfassende Schau mit Werken Berliner Secessionisten, deren Facettenreichtum deutlich macht, dass die Berliner Secession „mehr“ war – „als nur Impressionismus“.

Die Guthmann Akademie wird die Vernissage zur Ausstellung „Mehr als nur Impressionismus“ – Künstler der Berliner Secession“ mit einführenden Worten von Dr. Miriam-Esther Owesle mitgestalten.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer zur Ausstellung unter folgendem link:

Flyer_Ausstellung_Berliner_Secession_Galerie_Mutter_Fourage

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Franz Heckendorf: Stadt im Gebirge, 1919

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Luther & die musikalischen Boten der Reformation

14. Oktober 2017 – 17 Uhr – Dorfkirche Kladow

 „Luthers Bibelübersetzung hat die größten Wirkungen hervorgebracht“ – dies sagt kein Geringerer als der Deutschen wohl größter Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe. Eine der nachhaltigsten Wirkungen zeigt sich dabei in der Musik. In Werken von Heinrich Schütz und Max Reger, Otto Nicolai und Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms und Johann Sebastian Bach ist uns Martin Luther und seine Leistung noch immer ganz gegegenwärtig. Der Kammerchor Falkensee unter Leitung von Jens Hofereiter, wird uns dies am 14. Oktober 2017 um 17 Uhr in der Dorfkirche Kladow (Kladower Damm 369, 14089 Berlin) aufs Lebendigste zu Gehör bringen. Dr. Miriam-Esther Owesle widmet sich in zwei gesprochenen Beiträgen dem für Luther gar engen Band zwischen Wort und Musik.

Eintritt und Platzwahl sind frei.

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Gustav Adolf Spangenberg: Luther im Kreise seiner Familie musizierend, 1866

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Neu-Cladower Salon

zu Gast in der Galerie Mutter Fourage

Salonreihe 2017

Künstlerhäuser und Sammlervillen in Wannsee

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Familie Richter auf der Terrasse in Wannsee, um 1900

1. Oktober 2017 – 14 Uhr

Hofmannsthal zu Gast in Wannsee

Die Salonnière Cornelie Richter und ihr Landsitz auf dem Wehrhorn

In heiter-lichtdurchwirkten Gemälden hat uns der Maler Philipp Franck jenen Garten überliefert, den zu hegen und pflegen der Witwe des Malerfürsten Gustav Richter (1823-1884) Herzensangelegenheit war. Mit ihrem Landsitz auf dem Wehrhorn – einer Halbinsel zwischen Kleinem Wannsee und Pohlesee – schuf  Cornelie Richter (1842-1922) insbesondere in den Jahren zwischen 1890 und 1914 ein idyllisches Refugium, in dem auch die Kultur reiche Blüten trieb. Galten bereits zu Lebzeiten ihres Mannes die Atelierfeste in der gemeinsamen Stadtwohnung als legendäre Zusammenkünfte der geistig-kulturellen Elite der Gründerzeit, so empfing Cornelie Richter in ihrem 1888 von Hermann Ende erbauten Sommerdomizil in der Villenkolonie Alsen insbesondere jenen Kreis, mit dem sie in engstem Kontakt stand – darunter bedeutende Vertreter der künstlerischen Avantgarde. Der Dichter und Dramatiker Hugo von Hofmannsthal war dabei ebenso gern gesehener und häufiger Gast in der Hohenzollernstraße 12 wie der Schriftsteller und Mäzen Harry Graf Kessler. Der Salonnière Cornelie Richter und ihrem Wannseer Refugium ist der Oktober-Vortrag des Neu-Cladower Salons in der Galerie Mutter Fourage gewidmet.

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Neu-Cladower Salon

zu Gast in der Galerie Mutter Fourage

3. September 2017 – 14 Uhr

Mit der Staffelei in’s Grüne – Philipp Franck

und sein Traum von einer Künstlerkolonie am Wannsee

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Philipp Franck: Wannseegarten, 1926

Lange bevor sich der Maler und Zeichner Philipp Franck (1860-1944) im Jahre 1909 sein Atelierhaus in der Wannseer Hohenzollernstraße 7 bauen ließ, hatte der aus Frankfurt am Main stammende Künstler mit Pinsel und Zeichenstift bereits jene malerische Havellandschaft um Potsdam festgehalten, der zeitlebens seine unverbrüchliche Liebe galt und deren Schönheiten er nicht nur in weitgehend unberührter Natur, sondern auch in den Landschaftsgärten zahlreicher Sommerhäuser der Villenkolonie Alsen nachspürte. Dabei pflegte Philipp Franck nicht nur Umgang mit wohlsituierten Villenbesitzern wie Eduard Arnhold oder Cornelie Richter, sondern stand auch in engstem Austausch mit Künstlern wie Hans Herrmann oder Max Liebermann. In Francks dichtem gesellschaftlichem Netzwerk spiegelt sich dabei auch sein Traum von einer Künstlerkolonie am Wannsee wider, dem der September-Vortrag der Reihe „Künstlerhäuser und Sammlervillen in Wannsee“ des Neu-Cladower Salons gilt, der in diesem Jahr zu Gast in der Galerie Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, 14109 Berlin-Wannsee ist: www.mutter-fourage.de

Der Eintrittspreis beträgt 10€. Um Reservierung wird gebeten. Anmeldungen nimmt die Galerie Mutter Fourage entgegen unter der e-mail-Adresse karten@mutter-fourage.de oder unter der Telefonnummer 030/8052311.

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„Rübezahl tanzt auf dem Dach“ –

Johannes Guthmann & Joachim Zimmermann in Schreiberhau

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

Samstag, 13. Mai 2017 – 16 Uhr – Carl-Hauptmann-Haus, Schreiberhau

Dom Carla i Gerharta Hauptmannów
ul. 11 Listopada 23
PL 58-580 Szklarska Poręba

Schreiberhau_Dachreiter

 

 

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Johannes Guthmann (1876-1956) in Heidelberg

Der Kunsthistoriker, Schriftsteller und Kunstsammler Johannes Guthmann (1876- 1956) studierte seit dem Sommersemester 1896 in Heidelberg und promovierte 1900 bei Henry Thode mit einer Arbeit über „Die Landschaftsmalerei der toskanischen Kunst im 14. Jahrhundert“. Um 1910 unterhielt er auf dem Gut Neu-Cladow bei Berlin einen modernen Musenhof, an dem sich die geistig-kulturelle Elite der Zeit traf. Zum engsten Gästekreis gehörten der Maler Max Slevogt und der Bildhauer August Gaul, der Schriftsteller Gerhart Hauptmann und der Regisseur Max Reinhardt, der Kunsthändler Paul Cassirer und die Schauspielerin Tilla Durieux sowie der Politiker Walther Rathenau. Der Vortrag beleuchtet die Heidelberger Studienzeit Guthmanns und insbesondere auch die Einflüsse, die seine Lehrer Henry Thode und Carl Neumann auf ihn ausübten.

Kontakt Veranstalter: Institut für Europäische Kunstgeschichte

Homepage Veranstalter: www.iek.uni-hd.de

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Guthmann-Akademie zu Gast in der Villa Oppenheim

Seminarprogramm Frühjahr/Sommer 2017

Im Frühjahr und Sommer 2017 ist die Guthmann Akademie mit einer Seminarreihe zu Gast in der Villa Oppenheim:

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Die Kunstsammlung der Stadt Charlottenburg bietet auf besondere Weise die Möglichkeit, die Vielgestaltigkeit einer Zeit panoramatisch zu erfassen, deren Balanceakt zwischen Tradition und Moderne sich in einer Vielzahl künstlerischer Ausdrucksformen spiegelt: Jugendstil und Realismus, Impressionismus und Salonmalerei geben sich in den Räumen der 1881 im Stil der Neorenaissance als bürgerliches Privathaus errichteten Villa Oppenheim heute ein faszinierendes Stelldichein.

Als Gast der Villa Oppenheim lädt die Guthmann Akademie zu gedanklichen Spaziergängen in jene Zeit ein, in der sich wohlhabende Bürger durch das Sammeln von Kunst ein Refugium inmitten soziokultureller Umwälzungen schufen und in der die 1908 gegründete „Deputation für Kunstzwecke“ der Stadt Charlottenburg der kaiserlichen Kunstdoktrin mit einer liberalen Kulturpolitik begegnete.

In der Seminarreihe „Zwischen Salon und Sezession – Berliner Malerei um 1900 in der Villa Oppenheim“, die vom 26. April 2017 bis zum 28. Juni 2017 immer Mittwochs von 10.15 bis 11.45h in der Villa Oppenheim stattfindet, stellt die Kunsthistorikerin und Leiterin der Guthmann Akademie Dr. phil. Miriam-Esther Owesle, ausgewählte Werke der Sammlung vor. Ergänzend zu den Betrachtungen und Diskussionen vor den jeweiligen Originalen erläutern profunde Bildpräsentationen den kunst- und kulturgeschichtlichen Kontext der jeweiligen Werke.

Hier finden Sie das aktuelle Seminarprogramm zum download:

Guthmann_Akademie_Seminarprogramm_Frühjahr_Sommer_2017