Vorträge

Ein Gedenkstein für Neu-Cladow – August Gaul und Johannes Guthmann

4. Dezember 2019 – 19 Uhr – Museum Großauheim

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Als der Kunsthistoriker, Schriftsteller und Kunstsammler Johannes Guthmann (1876–1956) sein Gut Neu-Cladow an der Havel um 1910 zu einem modernen Musenhof umgestalten ließ, an dem sich zahlreiche illustre Persönlichkeiten des Berliner Kultur- und Gesellschaftslebens ein Stelldichein gaben, befanden sich bereits mehrere Kleinbronzen August Gauls in seinem Besitz. Dass Guthmanns umfangreiche Sammlung Gaul’scher Kleinplastiken im Laufe der Jahre durch mehrere im Gutspark aufgestellte Großformate wie den bronzenen Eselreiter oder einen für Guthmanns Schwester angefertigten Gedenkstein ergänzt wurde, wirft ein Licht auf die enge Beziehung zwischen Johannes Guthmann und August Gaul, der buchstäblich zum „Hofbildhauer“ von Neu-Cladow avancierte. Über die vielfältigen Verbindungen zwischen Guthmann und Gaul spricht die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle in ihrem Vortrag.
Der Vortrag ist kostenfrei und findet im August-Gaul-Saal der Alten Schule (Hans-Gruber-Platz 1, Großauheim) statt. Vor dem Vortrag ins Museum! An den Vortragsabenden hat das Museum Großauheim (Pfortenwingert 4, 63457 Hanau) von 17-19 Uhr geöffnet. Informationen und weitere Termine im Rahmen der Sonderausstellung „August Gaul. Weil es mich freut. Plastik und Grafik zum 150. Geburtstag“ finden sich im Veranstaltungskalender der Stadt Hanau unter http://www.museen-hanau.de.

Sommer-Vortrag der Guthmann Akademie

 

anlässlich der Ausstellung Sommerlandschaften – Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Mutter Fourage

 

22. Juli 2018 – 14 Uhr

Ein Landhaus für Manet & van Gogh

Die Villa von Franz und Margarete Oppenheim und ihre Kunstsammlung am Wannsee

 

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Vincent van Gogh: Rosen, 1890 © Metropolitan Museum, New York

„Die Leitung der Fabrik besorge ich, das Departement Kunst untersteht meiner Frau“, schreibt der Unternehmer Franz Oppenheim (1852-1929) im Jahre 1909 an den Direktor der Berliner Gemäldegalerie Wilhelm von Bode. In den beiden Jahren zuvor hatte Oppenheim sich und seiner Frau ein großes Landhaus in der Villenkolonie Alsen durch den Architekten Alfred Messel errichten lassen, dessen spektakuläres Herzstück eine mehr als zwanzig Meter lange Gemäldegalerie war, in der eine opulente Kunstsammlung Platz fand: Im „Großen Messel“ – wie die Villa Oppenheim in der Großen Seestraße 16 (heute: Zum Heckeshorn 38) genannt wurde – gaben sich Gemälde von Vincent van Gogh und Edouard Manet ein Stelldichein und bezeugten den bereits früh an der zeitgenössischen Kunst orientierten und vornehmlich auf französische Impressionisten fokussierten Geschmack Margarete Oppenheims (1857-1935), deren Cézanne-Sammlung als die seinerzeit größte in Deutschland galt und die in ihrem von Alfred Messel angelegten und durch Paul O. A. Baumgarten und Alfred Lichtwark in den 1910er Jahren umgestalteten Garten unter anderem Tierplastiken des Sezessions-Bildhauers August Gaul aufstellen ließ.

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung Sommerlandschaften in der Galerie Mutter Fourage mit Werken von Walter Leistikow, Philipp Franck, Franz Heckendorf, Lou Albert-Lasard, Oscar Begas, Theo von Brockhusen, Emil Pottner, Anton von Werner,  und vielen anderen, nimmt sich die Guthmann Akademie in einem Sommer-Vortrag in der Galerie Mutter Fourage dem Wannseer Refugium von Franz und Margarete Oppenheim an.

Galerie Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, 14109 Berlin-Wannsee www.mutter-fourage.de

Der Eintrittspreis beträgt 10 € / erm. 8 €. Um Reservierung wird gebeten. Anmeldungen nimmt die Galerie Mutter Fourage entgegen unter der e-mail-Adresse karten@mutter-fourage.de oder unter der Telefonnummer 030/8052311.

 

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Junges Forum der Guthmann Akademie

im Gutshaus Neukladow

 

Sonntag, 15. April 2018 – 14 Uhr

Vom Walchensee nach New York –

Charlotte Berend-Corinth (1880-1967)

 

Einführung

Dr. Miriam-Esther Owesle (Guthmann Akademie)

 

VORTRAG

Fabiana Blasco, B. A. (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder)  

Die verrenkte Frau? Zur Rolle von Geschlecht in der Rezeption des künstlerischen Werks von Charlotte Berend

 

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Charlotte Berend-Corinth: Selbstbildnis, 1921 © Friedhelm Oriwol-Stiftung Walchenseemuseum Urfeld

In beinahe unzähligen Bildern hat der impressionistische Maler Lovis Corinth (1858-1925) seine Geliebte und spätere Ehefrau Charlotte Berend-Corinth (1880-1967) porträtiert. Denken wir an Charlotte Berend, so erscheint diese vor unserem geistigen Auge gleichsam durch den künstlerischen Filter Lovis Corinths … ein Filter, der dazu verleitet, Charlotte Berend  insbesondere als Ehefrau des berühmten Malers und Mutter seiner beiden Kinder, als Gefährtin, Muse und Hüterin des künstlerischen Vermächtnisses Lovis Corinths zu sehen. Dessen ungeachtet drängte es Charlotte Berend zeitlebens nach eigenständigem künstlerischem Ausdruck. Ihr umfangreiches malerisches, zeichnerisches, druckgraphisches aber auch schriftstellerisches Werk kündet davon, dass sich die Künstlerin intensiv mit der Rolle der Frau in ihrer Zeit auseinandersetzte und sich dabei auf höchst originäre wie moderne Weise zu positionieren wusste.

Das Junge Forum der Guthmann Akademie nimmt sich der Frage an, wer die Frau und Künstlerin Charlotte Berend unabhängig von ihrer lebenslangen Bezogenheit auf Lovis Corinth war. Dabei sollen neue Forschungsergebnisse in den Fokus gerückt werden. So wird Fabiana Blasco, B. A. (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) in ihrem Vortrag Die verrenkte Frau? am 15. April 2018 um 14 Uhr im Gutshaus Neukladow  Zur Rolle von Geschlecht in der Rezeption des künstlerischen Werks von Charlotte Berend sprechen. Einführende Worte über Charlotte Berend-Corinths lebens- und schaffensmäßigen Weg Vom Walchensee nach New York spricht die Leiterin der Guthmann Akademie Dr. Miriam-Esther Owesle.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €). Für Studierende ist der Eintritt frei!

Um Reservierung wird gebeten unter der e-mail-Adresse meo@guthmann-akademie.de oder unter der Rufnummer 030/32604551.

 

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Junges Forum der Guthmann Akademie

im Gutshaus Neukladow

 

Sonntag, 26. November 2017 – 15 Uhr

 

„Zwischen Paris und Berlin –

Maria Slavona und der Berliner Impressionismus“

 

Vortrag von Franziska Malik & Dr. Miriam-Esther Owesle

 

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Maria Slavona: Stillleben vor rotem Hintergrund, 1911

„… ich bin mir jetzt meiner Sache sicher“, schreibt die Malerin und Zeichnerin Maria Slavona (1865-1931) im Jahre 1894 und benennt damit auf prägnante Weise ihre unverbrüchliche Überzeugung, zur Künstlerin berufen zu sein. Die Konsequenz, mit der sie ihren beruflichen Weg beschritt, sicherte Maria Slavona dabei jene Anerkennung, die für eine Frau in dem von Männern dominierten Kunstbetrieb um 1900 keine Selbstverständlichkeit war. Ungeachtet der einstigen Reputation  der Künstlerin, die mit ihren Werken auf den modernen Pariser Salons ebenso vertreten war wie auf Ausstellungen der Berliner Secession, ist der Bekanntheitsgrad Maria Slavonas mit den Jahren verblasst. Das Junge Forum der Guthmann Akademie – einem Format zur Förderung des kulturwissenschaftlichen Nachwuchses – nimmt sich dem bemerkenswerten Œuvre der impressionistischen Künstlerin an. Dabei sollen neue Forschungsergebnisse in den Fokus gerückt werden. So wird Franziska Malik (Freie Universität Berlin) in ihrem Vortrag „Berühmt aber vergessen – Die Künstlerin Maria Slavona“ bisher unbekannte Facetten der Biographie der Künstlerin beleuchten. Einführende Worte über Maria Slavona und den Berliner Impressionismus spricht die Leiterin der Guthmann Akademie Dr. Miriam-Esther Owesle.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €)

 

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Die Guthmann Akademie

zu Gast in der Villa Oppenheim

 

Mittwoch, 22. November 2017 – 18 Uhr – Villa Oppenheim

 

Kalte Luft und warmes Licht –

Hans Baluschek und sein Gemälde „Zur Grube“

 

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

 

1914 schuf der Berliner Maler, Zeichner und Graphiker Hans Baluschek (1870-1935) mit seinem Gemälde „Zur Grube“ ein Hauptwerk der Charlottenburger Kunstsammlung, das in charakteristischer Weise nicht nur Aufschluss gibt über die Intentionen des Künstlers, sondern in dem sich darüber hinaus auch die  Ambivalenzen des modernen Industriezeitalters und seine sozialen Begleiterscheinungen spiegeln. Das Gemälde im Kontext des künstlerischen OEuvres Hans Baluscheks ebenso wie vor dem soziokulturellen Hintergrund seiner Enstehungszeit zu betrachten, wird Thema des Vortrags sein.

Hans_Baluschek_Zur_Grube_1914Hans Baluschek: Zur Grube, 1914

http://www.villa-oppenheim-berlin.de/veranstaltungen/alle.html

Der Eintritt ist frei.

 

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Guthmann Lecture

im Gutshaus Neukladow

 

Sonntag, 19. November 2017 – 15 Uhr

 

„Mit der Leinwand an die Havel – Neu-Cladow und die Berliner Secession“

 

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

Max_Slevogt_Blumengarten_II_in_Neu_Cladow_SMPKMax Slevogt: Blumengarten II in Neu-Cladow, 1912 © SMPK

Immer wieder zog es den impressionistischen Maler Max Slevogt nach Neu-Cladow, um hier am Havelstrand die Naturschönheit des Ortes und dessen geistig anregende Atmosphäre mit Pinsel und Zeichenstift festzuhalten. Noch heute kündet Slevogts Neu-Cladower Gemäldezyklus von jener Aufbruchstimmung, die Haus und Park um 1910 durch das Wirken des Kunsthistorikers und Schriftstellers Johannes Guthmann (1876-1956) erfüllte. Durch Guthmann wurde Neu-Cladow zu einem modernen Musenhof, an dem sich Bildende Künstler und Schriftsteller, Schauspieler und Musiker ein rekreativ-kreatives Stelldichein gaben – darunter auch zahlreiche Mitglieder der Berliner Secession. Sie schufen nicht nur Werke in Neu-Cladow, sondern auch für Neu-Cladow: neben Arbeiten von Max Slevogt befanden sich in der Kunstsammlung des Hausherrn Arbeiten von Hans Purrmann und August Gaul, Ernst Barlach und Georg Kolbe. Der Verbindung von Johannes Guthmann und Neu-Cladow zur Berliner Secession widmet sich ein Vortrag der Leiterin der Guthmann Akademie Dr. Miriam-Esther Owesle im Rahmen der Guthmann Lectures am 19. November 2017 um 15 Uhr. Dann heißt es im Musiksaal des Gutshauses Neu-Cladow: „Mit der Leinwand an die Havel – Neu-Cladow und die Berliner Secession“.

Veranstaltungsort: Gutshaus Neukladow (Musiksaal), Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin; Eintritt: 10 € (erm. 8 €)

 

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„Rübezahl tanzt auf dem Dach“ –

Johannes Guthmann & Joachim Zimmermann in Schreiberhau

 

Vortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle

Samstag, 13. Mai 2017 – 16 Uhr – Carl-Hauptmann-Haus, Schreiberhau

 

Dom Carla i Gerharta Hauptmannów
ul. 11 Listopada 23
PL 58-580 Szklarska Poręba

Schreiberhau_Dachreiter

Schreiberhau, Villa Guthmann/Zimmermann, 2017

 

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Johannes Guthmann (1876-1956) in Heidelberg

Der Kunsthistoriker, Schriftsteller und Kunstsammler Johannes Guthmann (1876- 1956) studierte seit dem Sommersemester 1896 in Heidelberg und promovierte 1900 bei Henry Thode mit einer Arbeit über „Die Landschaftsmalerei der toskanischen Kunst im 14. Jahrhundert“. Um 1910 unterhielt er auf dem Gut Neu-Cladow bei Berlin einen modernen Musenhof, an dem sich die geistig-kulturelle Elite der Zeit traf. Zum engsten Gästekreis gehörten der Maler Max Slevogt und der Bildhauer August Gaul, der Schriftsteller Gerhart Hauptmann und der Regisseur Max Reinhardt, der Kunsthändler Paul Cassirer und die Schauspielerin Tilla Durieux sowie der Politiker Walther Rathenau. Der Vortrag beleuchtet die Heidelberger Studienzeit Guthmanns und insbesondere auch die Einflüsse, die seine Lehrer Henry Thode und Carl Neumann auf ihn ausübten.

Kontakt Veranstalter: Institut für Europäische Kunstgeschichte

Homepage Veranstalter: www.iek.uni-hd.de

 

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Villa Oppenheim – 9. Februar 2016 – 18.00 Uhr

„Sonnenlicht und Müßiggang“ – Franz Skarbinas „Promenade in Karlsbad“ und der deutsche Impressionismus um 1900

Im Rahmen der Veranstaltung „Aus den Sammlungen“ referiert Dr. Miriam-Esther Owesle am Donnerstag, den 9. Februar 2016 um 18 Uhr in der Villa Oppenheim über das Gemälde „Promenade in Karlsbad“ des Impressionisten und Mitbegründers der Berliner Sezession Franz Skarbina (1849-1910).

karlsbader_promenade

Franz Skarbina: Promenade in Karlsbad (1890-1894), Museum Charlottenburg-Wilmersdorf

Veranstaltungsort: 

Museum Charlottenburg-WilmersdorfVilla Oppenheim
Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg
14059 Berlin-Charlottenburg
Fon +49 30 – 90 29 24 106

Fax +49 30 – 90 29 24 160

E-mail museum@charlottenburg-wilmersdorf.de

http://www.villa-oppenheim-berlin.de/veranstaltungen/vortragdiskussion.html

 

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Freundeskreis Schlösser & Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft e. V.- 14.11.2016 – 18.00 Uhr

Deutsche Gesellschaft

Die Guthmann Akademie im Gutshaus Neukladow

Am 14. November 2016 stellt Dr. Miriam-Esther Owesle die Arbeit der Guthmann Akademie (UG) – Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte im Gutshaus Neukladow  im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V., Mosse Palais, Voßstraße 22, 10117 Berlin vor. Veranstaltet wird der Vortrag durch den Freundeskreis Schlösser & Gärten der Mark e. V. Der Eintritt beträgt 5 € an der Abendkasse.

Weiterführende Informationen finden Sie unter folgendem link:

http://www.deutsche-gesellschaft-ev.de/uber-uns/freundeskreise/veranstaltungen


 

Galerie Mutter Fourage, 21.08.2016, 12 Uhr

Vernissagevortrag von Miriam-Esther Owesle:

Die Ziege in der Bildenden Kunst vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Die Galerie Mutter Fourage öffnet ihre Türen und Tore einem Thema, das seit der Antike unzählige Künstler inspiriert hat: der Ziege! Ob als bocksbeiniger Hirtengott Pan, als Satyr und Teufel, als Sündenbock oder Arme-Leute-Kuh – seit Jahrhunderten reizten die Ziegen Bildende Künstler, sie in malerischen, grafischen oder plastischen Werken in Szene zu setzen. Dabei löste sich die Klassische Moderne von einer tradierten Ikonographie und verhalf der Ziege zur Autonomie innerhalb mythologischer oder religiöser Bedeutungskontexte. Dem Betrachter wurde nun Raum gelassen, sich sein eigenes Bild von diesen schönen, geheimnisvollen Geschöpfen zu machen. Die rund 100 ausgestellten Arbeiten führen dies eindrucksvoll vor Augen. Gezeigt werden malerische, graphische, plastische und fotografische Werke von über 50 Künstlern, wie Marc Chagall, August Gaul, Max Liebermann, Paul Meyerheim und Max Slevogt, aber auch Arbeiten von Zeitgenossen, wie Magdalena Drebber, Ulrich Diezmann, Pavel Feinstein, Anton Henning, Peter Herrmann, Dietlind Horstmann-Köpper, Jo Jastram, Ferdinand Joesten, Michael Otto, Martin Städeli, Hans Scheib und Rita Ziegler. Auf facettenhafte Weise belegen ihre Arbeiten, dass die Faszination der Künstler für die Ziege bis heute ungebrochen ist.

Ausstellungsdauer: 25.8. – 9.10.2016
Ausstellungseröffnung: So, 21.8.2016,12-15 Uhr
Öffnungszeiten: Do+Fr 14-18 Uhr, Sa+So 12-17 Uhr u.n.Vbg.
Am 3. Oktober ist die Galerie geöffnet.
Eintritt: 3 € / ermäßigt: 2 € / bis 18 Jahren: Eintritt frei

Galerie Mutter Fourage
Chausseestr. 15 a
14109 Berlin – Wannsee
Telefon: ++49 30 805 23 11
galerie@mutter-fourage.de

http://www.mutter-fourage.de/galerie/aktuelle-ausstellung.html

ziegen ausstellung

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Ziege Ausstellungsflyer


Märkisches Museum, 12. Juli 2016, 17.30h

Die Waisenbrücke in Kunst und Literatur

 Die Waisenbrücke und das Märkische Museum, 1908 © Stadtmuseum Berlin | Foto: Max MissmannWaldemar Titzenthaler: Waisenbrücke, 1904

In facettenreicher Form hat das Areal rund um die Waisenbrücke Eingang in die Arbeiten von Malern und Zeichnern, Druckgraphikern und Fotografen gefunden. Um 1780 datiert eines der ersten künstlerischen Zeugnisse, ein kolorierter Kuperstich von Johann Georg Rosenberg, der uns konkreten Aufschluss gibt über das Aussehen der zu diesem Zeitpunkt noch hölzernen Klappenbrücke, die am Ende des 19. Jahrhunderts einer Steinbrücke wich. Deren Sprengung 1945 und Abtragung 1960 ließ die wichtige Verbindung zwischen südlichem und nördlichem Spreeufer zu einem Mythos geraten. Es verdankt sich künstlerischen Zeugnissen wie den Fotografien von Heinrich Zille oder den Romanen von Theodor Fontane, dass uns die Waisenbrücke noch heute präsent ist.

Im Rahmen der Sommerakademie der Stiftung Stadtmuseum zum Thema „Die neue Waisenbrücke“ lässt Dr. Miriam-Esther Owesle, Leiterin der Guthmann Akademie – Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte, jene Zeit lebendig werden, in der die Waisenbrücke ein zentraler Bestandteil des Stadtbildes war.

Ort der Veranstaltung: Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin

Der Eintritt ist frei

Das gesamte Programm der Sommerakademie im Märkischen Museum vom 8. bis 14. Juli 2016 finden Sie hier:

Sommerakademie 2016


Fontane-Kreis Großbritannien und Irland

Frühjahrstreffen 2016 – 27.05.2016

German Historical Institute, London

17, Bloomsbury Square, London WC 1A 2NJ

Fontane and his contemporaries / Fontane und seine Zeitgenossen

Freitag, 27. Mai 2016, 12.15h

Poetischer Realismus in Text & Bild: Theodor Fontane und Franz Skarbina

Vortrag von Miriam-Esther Owesle

Franz_Skarbina_Friedrichstraße_an_einem_regnerischen_Abend_1902

Franz Skarbina: Friedrichstraße, 1902

Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie hier:

Fontane-Kreis England Frühjahrstagung 2016 Programm


Liebermann-Villa am Wannsee

 23. März 2016 – 19 Uhr

Der weibliche Blick – Berliner Künstlerinnen um 1900

Charlotte Berend-Corinth, Die Malerin, o.J.,
© Privatbesitz

Bildvortrag von Dr. Miriam-Esther Owesle (Guthmann-Akademie)

Die Befreiung der Künstlerpersönlichkeit von traditionellen Dogmen und die Entwicklung hin zu uneingeschränkter künstlerischer Freiheit als Hauptkennzeichen der beginnenden Moderne in Deutschland spiegelt sich im Stilpluralismus der Malerei der Avantgarde um 1900 wider, deren künstlerisches wie kunstpolitisches Sammelbecken die in den 1890er Jahren gegründeten Secessionen waren. War es allein für männliche Künstler der Avantgarde ein schwieriges Unterfangen, sich gegen die herrschende Kunstdoktrin des Wilhelminischen Kaiserreiches zu behaupten, so galt dies in doppelter Weise für Künstlerinnen, deren Profession jeglicher Tradition entbehrte und die sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts und den ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts schrittweise gegen offizielle Widerstände durchzusetzen und einen gleichberechtigten Platz an der Seite ihrer männlichen Künstlerkollegen zu erkämpfen begannen.

Dr. Miriam-Esther Owesle hat mit ihren Studierenden an der FU Berlin das Werk von Künstlerinnen wie Julie Wolfthorn, Dora Hitz, Charlotte Berend-Corinth, Augusta von Zitzewitz u.a. auf die Wechselbeziehung zwischen der berufsmäßigen Profilierung und Entwicklung eigenständiger bildkünstlerischer Mittel untersucht. In ihrem Vortrag stellt sie die Forschungsergebnisse vor und zeigt Perspektiven für eine künftige Beschäftigung mit dem Oeuvre von Künstlerinnen der klassischen Moderne auf.

Liebermann-Villa am Wannsee
Colomierstraße 3
14109 Berlin